,,Du Hannah, ich muss jetzt aber auch mal wieder nach Hause. Ich war über Weihnachten und Silvester in Hamburg bei meinem besten Freund und in meiner Wohnung wartet noch so etwas Arbeit auf mich." ,,Ach schade. Aber was muss, das muss. Warte kurz ich hol dir schnell deine Einkäufe." ,,Vielen Dank. Ich zieh mich schonmal an." ,,Mach das." So Michi! Jetzt gilts. Du musst es ihr sagen, noch heute! In diesem Moment kam sie mit meiner vollen Tüte aus der Küche und lehnte sie gegen die Komode. ,,Dankeschön. Du...ähm...ich m-muss dir noch was sagen. Es geht um meinen Job. Du solltest es erfahren, denn vormachen will ich dir auch nichts." ,,Ok...dann schieß los." ,,Puh...na dann. Ich bin M-michi Beck...von den Fantastischen 4." Sie sah mich mit weit aufgerissenen Augen an. ,,Sag doch bitte was." Schweigen. ,,Wow, Michi das...das kommt unerwartet i-ich weiß nicht so genau...vielleicht ist es besser du..." ,,Ich nehm an du willst das erstmal sacken lassen." Sie nickte. ,,Das kann ich verstehen.", sagte ich, packte meine Einkaufstüte und öffnete ihre Wohnungtür. ,,Wiedersehen.", sagte ich und blickte traurig über meine Schulter auf die völlig perplex Hannah. Keine Reaktion. Ich trat aus der Wohnung und zog die Tür leise ins Schloss. Und nun? Was hat mir das jetzt gebracht? Mehr als ein reines Gewissen vermutlich nicht. Ich atmete tief durch und lief geknickt die Treppen herunter.
(Hannah's Sicht)
Oh Gott! Was ist denn bitte in mich gefahren?!
Klar, diese Information kam aus dem Nichts, aber er wollte mir doch nur die Wahrheit über sich erzählen. Wie konnte ich ihn jetzt einfach gehen lassen? Ihm viel es doch sooo schwer mir das zu gestehen und ich strafte ihn mit Schweigen. Er war verdammt nochmal der letzte, der das verdient hatte...vor allem nicht nach allem, was er heute für mich getan hatte. Ich heulte ihm die Ohren voll und er zögerte nicht einen Moment und tröstete mich so, wie es schon lange keiner mehr gemacht hatte. In seinen starken Armen fühlte ich mich seit langem mal wieder sicher und geborgen und jetzt, wo er es war, der jemanden brauchte, der ihn in einem so schweren Moment umarmte, ließ ich ihn abblitzen. Ee hatte es in den letzten Wochen doch allgemein nicht einfach.
Natürlich muss ich das erstmal sacken lassen, aber ich konnte es doch nicht riskieren ihn vielleicht nicht wieder zu sehen...dazu mochte ich ihn zu sehr. Ich hatte keine Ahnung, wo er wohnte und hatte nicht einmal seine Nummer! Ich hätte trotz dieser doch recht ungewohnten Situation mit ihm reden müssen und vor allem hätte ich verhindern sollen, dass er meine Wohnung einfach so verließ.
Wie miserabel musste es ihm jetzt gehen?!
Ich konnte jetzt nicht zu lassen, das dieser wunderbare Tag so endete. Ich musste ihm hinter her gehen. Ihn noch einmal in die Arme schließen!
Als ich die Wohnungstür öffnete war er natürlich nicht mehr da. Was anderes hätte ich ja auch nicht erwarten können.
Schnell schnappte ich mir also meinen Schlüssel und rannte die Treppen hinunter...in der Hoffnung er war noch nicht allzu weit in die Dunkelheit verschwunden und selbst wenn...ich musste ihn irgendwie einholen.
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Neuanfang
FanfictionNach der Trennung von seiner Frau lernt Michi auf einer Zugfahrt in die Eifel Hannah, ein Mädchen Mitte 20, kennen. Sie stellt sein Leben wieder neu auf den Kopf und auch er löst beinahe unbekannte Gefühle in ihr aus. Ihr seid neugierig, was zwisch...