Kapitel 78

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Luca's Sicht
Ich war stolz auf Max, dass er die Mut hatte zu klingeln. Schnell kam er zurück zu mir und klammerte sich an meinen Arm.
Hatte er angst?
Vor meiner Mutter?!
"Hast du Angst?" grinste ich ihn an.
"Angst?.. Ich.. Ich bin nur.. Leicht.. Äh.. Leicht aufgeregt."
Ich nickte ironisch.
Wir starrten die Haustür an, die ganze Zeit. Bis die Klinke herunter gedrückt wurde. Meine Mutter öffnete in einer Jeans Hose und einem normalen grauen Hemd die Tür und sah uns verwirrt an.

"Luca, was..."
"Hey, Mama!" lächelte ich und kam auf sie zu. Ich nahm sie in den Arm, benommen erwiderte sie die Umarmung.
"Also, kann es los gehen?" grinste ich und nahm Max an die Hand.
"Los, wohin?"
"Ich hab dir doch auf den AB gesprochen, hast du es gar nicht abgehört?"
"Äh..."
"Also.. Okay." ich nahm Max in den Arm und küsste ihn auf die Wange. Dann fing ich an zu erzählen:
"Maya, also die kleine Schwester von Max, ist vor 5 oder 6 Tagen durch einen Autounfall ums Leben gekommen.. Und-"
"WAS!?" unterbrach Mama mich und wurde bleich. Max nickte und senkte seinen Blick zu Boden. Er strenkte sich an, nicht anzufangen zu weinen.
"Jedenfalls ist morgen ihre Beerdigung.. Wir würden dich gerne dabei haben, da wir ja jetzt eine Familie sind."
"Ihr seid verheiratet? Sag mal, was erzählst du mir eigentlich noch?"
"Wir sind nicht verheiratet, aber wir lieben uns. Das weißt du. Wir sind quasi eine Familie. Jetzt komm.." forderte ich sie auf und winkte in Richtung auto.

"Maya ist.. Tot? Autounfall?"
"Sieht so aus.." flüsterte Max.
"Mein.. Mein beileid, max."
Er nickte und lächelte Mama an.
"Ich muss kurz Koffer packen.. Aber ihr könnt ja mit rein kommen, Kaffee und Kuchen?" ich nickte und zog Max am Arm in das Haus.

In der Zeit wo sie ihren Koffer packte, machten Max und ich es uns im Wohnzimmer gemütlich.
Kurze Zeit später fuhren wir zu dritt weiter. Ich war froh, dass Mama sich entschloss mit zu kommen. Sie und Max saßen zusammen hinten, in der Hoffnung, dass sie sich besser verstehen und mit einander reden. Aber die meiste Zeit war es still. Trotzdem hatte ich das Gefühl, Max und meine Mutter würden sich gut verstehen.

Knappe zwei Stunden später kamen wir in Max's Heimats Kaff an, und hielten vor Kransens Haus.
Freudig steig Max aus und hielt meiner Mutter die Tür auf.
"Äh.. Danke." sagte sie und stieg ebenfalls aus.
Zu dritt gingen wir zum Eingang und wurden von Max's Eltern so glücklich wie möglich empfangen.
Es war das erste mal, dass max seine Eltern nach dem Tod von Maya wieder sah. Er musste so glücklich sein..

"Und das ist also die Mutter von Luca?" lächelte Sophia und gab ihr die Hand.
"Angenehm." zischte sie schnell und ergriff die Hand von Max's Mutter.
"Sie können mich Sophia nennen."
"Ich heiße Silvia. Und.. Mein Beileid wegen Maya. Es tut mir wirklich, wirklich leid was da passiert ist.."
"Danke.." flüsterte Sophia und lud uns ein ins Haus zu kommen.

Die Nacht brach schneller an als gewollt. Max und ich lagen schweigend zusammen im Bett, eng aneinander gekuschelt.
Es war ein seltsamen gefühl, dass schon am morgigen Tag alles anders sein wird.. Dass an diesem Tag die Beerdigung von Maya sein wird. Ich starrte die schwarze, kaum erkennbare Decke an und atmete sanft.

"Danke, dass du bei mir bist." flüsterte Max und legte seine Handfläche auf meine Brust.
"Ich spüre dein Herz.. Schönes Gefühl." flüsterte er hinterher, was mich zum Lächeln brachte.
"Ich liebe dich auch." antwortete ich und schloss etwas erleichterter als vorher die Augen und schlief ein. ||

Ist das Liebe? ~ Mauz FanFiction <3Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt