Kapitel 64

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Luca's Sicht
"Hey" sagte ich leicht verlegen uns sah Max in die Augen. Er lächelte und sah zu Boden.
Ich rückte leicht zur Seite, um ihm zu symbolisieren, dass er rein kommen solle. Das tat er und lies sich auf mein Bett sinken.
Mein Herz pochte unglaublich schnell.. Alle meine Gefühle liefen Amok, doch ich versuchte ruhig zu bleiben und schloss die Tür ganz vorsichtig.
"Du wolltest reden?" brach Max die Stille. Stumm nickte ich und setzte mich neben ihn. Er rückte ein Stück ab.
"Muss ich nochmal erwähnen, dass es mir leid tut?" fragte ich leicht ironisch.
Er zuckte die schultern und verschränkte die Finger miteinander.
"Es tut mir leid. Unendlich leid." sagte ich lächelnd, woraufhin Max lachen musste.
Es machte mich froh, zu sehen, dass Max lacht.. Ich liebe es, wenn er lacht.

Reiß dich zusammen, Luca.. Blende einfach seine süßen Grübchen beim Lachen aus.. Hör auf zu schwärmen! Denk einfach, dass er nackt sei... OKAY, OKAY DOCH NICHT.
Mach was.. Mach was..

Ich wollte mich beherrschen, doch Max war so wunderschön..
Wie ich diesen Jungen liebe..
Ich brauche ihn! Mehr als jemanden sonst, auf dieser Welt..
"Ich liebe dich." sagte ich schnell und starrte Max angespannt an.
Wieso habe ich ihm das nochmal gesagt?
Er atmete tief durch und grinste leicht. Dann sah er mich an, und lächelte herzlich.

Gott, bitte mach, dass er aufhört zu lächeln.. Er ist zu toll, ich fall' sonst gleich über ihn her..
Doch es tat sich nichts. Max blieb einfach perfekt.

Plötzlich fing es an. Es ging nicht anders.
Vorsichtig zog ich mich dichter zu ihm und küsste seinen Hals. Ich zog an ihm, sodass ein großer Knutschfleck an der Stelle entstand.
Ich legte meine Hand um ihn und küsste seinen Hals weiter entlang. Ich glitt hoch zu seinem Gesicht.
Schüchtern verteilte ich kleine Küsse über seiner Wange.
"Wieso tust du das?" fragte Max. Seine Stimme klang schwer.
Kaum atmend, ich würde schon fast sagen keuchend, antwortete ich: "ich weiß es nicht.."
Max streichelte mir zärtlich über den Rücken.
Meine Küsse wanderten zurück zu seinem Hals, woraufhin Max leise anfing zu stöhnen.
Ein herzliches Lächeln verbreitete sich auf meinen Lippen, die Küsse wurden intensiver.
"Luca.. Bi-bitte.."
"Was ist?"
"Ich.." er atmete schwer.
"Wieso tust du das?" fragte er ein zweites Mal.
Als Antwort drückte ich ihm einen zweiten Knutschfleck in den Nacken.
Auf einmal drückte Max meinen Kopf weg und sah mich an.
"Ich kann das nicht." flüsterte er und stand seelenruhig auf.
Er ging zur Tür und machte sie auf.
"Bis dann." flüsterte er, ging aus der Wohnung und zog die Tür hinter sich zu.

Wie angekettet saß ich auf meinem Bett, an Ort und Stelle.
Was.
War.
Das.
?.
Ich bewegte mich keinen Zentimeter. Ich konnte nicht.
Wieso?
Wieso habe ich Max so bedrängt?
Aber.. Es gefiel ihm anfangs doch auch..

Luca du Idiot!
Ja, danke Unterbewusstsein. Das weiß ich auch alleine.
Lauf ihm nach, los! Kämpfe!!
Was bitte soll das bringen? Max ist genauso fertig wie ich.
Aber du liebst ihn!
Und werde Vater, super.
Jetzt scheiß doch mal auf dein Kind!!
Was?!
Du willst es doch gar nicht!
Hör mal zu, klar. Es wäre mir lieber nie Vater geworden zu sein. Aber das Kind wird kommen. Ich werde für meinen Sohn, oder meine Tochter, da sein! Ich lasse ihn, oder sie, nicht im Stich!
Aber Max schon?!
Nein..
Dann lauf! Kämpfe!!
Ich weis ja nicht mal wo er ist..
Ist ja nicht so, dass er neben dir wohnt.. Nein...
Als ob er zu sich gehen würde.
Die Frage ist: wo sollte er sonst hin? Er kennt doch kaum jemanden hier, außer dich und Felix Rotpilz, aber der ist ja gerade bei seiner Familie, weil sein Bruder Geburtstag hat.
Du hast recht. Also.. Ich hab recht.
Es lohnt sich immer zu kämpfen, Max macht dich glücklich! Also wird hier nicht aufgegeben!! Du bist ein Krieger!
Jetzt übertreib mal nicht..
Der Punkt ist: du willst Max. Max will dich. Ihr beide seid zu feige, das Richtige zu tun. Aber irgendwer muss anfangen.

Nachdenklich nickte ich.

Okay.
Viel Glück! Du packst das!

So schnell wie irgendwie möglich zog ich meine Schuhe an.
Ich klingelte Sturm an Max's Haustür: nichts.
Keiner machte auf und es waren keine Schritte zu hören.
Er muss also doch rausgegangen sein.
Stürmisch rannte ich die Treppen runter, direkt nach draußen.
Die Sonne schien, das Wetter war schön. Relativ windig, aber schön.
Wo sollte ich jetzt hin? Er könnte überall sein... ||

Hat Felix einen Bruder? Ich weiß es nicht. xD
Hier hat er jedenfalls einen^^

Ist das Liebe? ~ Mauz FanFiction <3Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt