Kapitel 65

1.7K 125 25
                                    

Luca's Sicht
Unwissend lief ich nach rechts, eine Seitengasse hinab. Ich kam an einem großen Park an. Viele Bänke, viele Bäume, viele Menschen.
Eine Horde junger Mädchen kam auf mich zu, und bat mich um Fotos.
"Ist Max hier lang gelaufen?" fragte ich angespannt.
"Nicht, dass ich wüsste.. Habt ihr euch denn wieder vertragen?" fragte ein blondes Mädchen und lächelte lieb.
"Gute Frage, weiß ich nicht.. Ich suche ihn." doch alle schüttelten den Kopf und schauten ratlos aus der Wäsche.
"Okay, trotzdem danke!" schnell drehte ich mich um und lief fort.
"MOMENT!! was ist denn mit Fotos?!" schrie eine der Horde.
"Bist du verrückt? Luca muss Max finden, das ist doch tausendmal wichtiger!" antwortete das blonde Mädchen schnippisch.
Grinsend lief ich zu den Mädchen zurück und nahm die blonde herzlich in den Arm. "Du sagst es, danke!" lächelte ich, ließ sie los und lief weiter.
"Keine Ursache, ist doch logisch!" rief sie mir lachend nach.

Ich kam wieder oben an meiner Wohnung an, diesmal lief ich nach links, Richtung Innenstadt.
Rechts und links von mir waren Unmengen an Geschäften, Menschen und Tauben. Egal ob mich Leute auf der Straße erkannten oder nicht, ich rannte weiter.
"Luca!"
"hey, du bist doch concrafter!!"
"DA! der Typ mit der Ukulele!!"
"luca, hey!"
"luca bleib stehen!"
hörte ich des öfteren, doch lies mich davon nicht beeindrucken.

"Luca, wo gehts so eilig hin?" lachte Patrick, der gerade aus einem H&M kam.
"Hast du Max gesehen?" fragte ich keuchend und stützte meine Hände auf die Kniee. "Hm.. Denke nicht.. A-"
"okay, trotzdem danke. Schönen Tag noch!" sofort lief ich weiter, bis ich am Dom ankam.

Ich schaute mich um, nichts. Nirgendwo war auch nur eine Spur von Max gewesen. Verdammt, wo zum Teufel könnte er sein?!

"Luca, hey. Was treibt dich in die Stadt?" fragte eine bekannte Stimme. Ich schnellte in deren Richtung und sah Frau Ellendorf. "Entschuldigen Sie, wenn ich so blöd Frage, aber haben Sie Max gesehen?" doch auch sie, schüttelte den Kopf kläglich.
Ich atmete tief durch, bedankte mich und lief weiter.
Und weiter..
Und weiter.

Keuchend kam ich in einer Gasse an, wo ich mich auf eine Bank setzte.
Verdammt, wieso ist Köln nur so groß? Er konnte überall sein...
Ich raufte mir die Haare und sah auf meine Schuhe. Sie waren dreckig, sehr dreckig.

"Hey."
Ich schaute auf und sah schon wieder jemanden, den ich kannte. Wieso sind heute so viele Menschen, die ich kenne, in der Stadt? Es war Jule.
"Was ist?"
"Du.. Du sitzt hier so einsam. Was ist los?" sie setzte sich zu mir.
"Also.. Eigentlich streube ich mich dagegen, dich das auch noch zu fragen... Aber.. Weißt du wo Max ist? Hast du ihn gesehen?"
Jule atmete tief durch.
Sie wirkte, als würde sie überlegen.. Als würde sie mit sich selbst einen Kampf führen, den ihr anderes ich scheinbar gewonnen hatte: "ja, ehrlich gesagt schon."
Ich rappelte mich auf und sah sie aufgeregt an.
"Hast du?! Wo, wo hast du Max gesehen?!"
"Die Straße runter, auf einem Trampolin hinter einem Holzhaus für Kinder, ich nehme an es war der Pausenhof von der Schule Pa-"
"Aber natürlich.. Es ergibt Sinn! Danke Jule!" ich lächelte sie an und sprang auf.
"Luca, warte.. Bevor du gehst.."
"Sag schnell, ich muss zu ihm!"
Jule stand auf und baute sich etwa auf Augenhöhe mit mir auf.
"Es tut mir so leid." flüsterte sie und sah zu Boden.
"Klären wir wann anders, ja? Ich muss weg!"
und sofort war ich verschwunden.

Am Eisladen vorbei, über die Straße und direkt zum Spielplatz. Genau hier waren wir mit Eskay, als er hier war.
Ich lächelte.
Als er hier war, waren Max und ich noch nicht einmal ein Paar..
Alles war gut..
Verbittert setzte ich mich auf die Schaukel, auf der Sebastian letztens erst saß. Ich schaukelte ein Stückchen, vor und zurück.
Doch auf dem kompletten Spielplatz war keine Spur von Max..
Hatte Jule mich angelogen?
Wenn ja, wieso?
Was würde ihr das bringen?
Und warum sollte sie erst lügen, und sich dann entschuldigen?
Das ergibt keinen Sinn.
Er muss hier gewesen sein...

Plötzlich wurde ich aus meinen Gedanken gerissen. Schwarze Ärmel umschlungen meinen Bauch von hinten, sodass ich fast von der Schaukel fiel.
Ruckartig versuchte ich mich umzudrehen, und blickte so gut es ging in Max's klare Augen.
"Ich liebe dich auch." flüsterte er und drückte mich fester an seinen Körper. ||

Feedback ist tohl ~(。・ω・。)~

Ist das Liebe? ~ Mauz FanFiction <3Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt