Luke zieht mich durch gefühlte tausend Gassen die mir wenn ich alleine gewesen wäre wahrscheinlich eine Heidenangst eingejagt hätten. Irgendwann bleibt er dann vor einen Gebäude stehen, dass sich als ein weiteres Hochhaus herausstellt als ich einen Blick nach oben werfe.
"Ich hoffe du hast keine Höhenangst." Sagt er, wodurch sich mein Mund ein Stück weit öffnet.
"Nicht dein Ernst oder?" Frage ich sichtlich überrascht.
"Du hast also Höhenangst?"
"Äh nein, ich bin nur ziemlich überrascht darüber dass du auf irgendein Gebäude klettern willst." Sage ich während er nur lacht.
"Ich war schon oft dort, und wir klettern doch gar nicht. Siehst du die Treppe da?" Fragt er und deutet mit dem Finger auf eine wackelige Feuertreppe. "Die wird uns ganz sicher nach oben bringen."
"Oh Gott ich frag mich echt was ich hier mache." Sage ich kopfschüttelnd als ihm zu der Treppe folge. Es ist bestimmt schon halb zwölf und ich habe nichts Besseres zu tun als wie meinem lebensmüden Freund eine verdammte Feuertreppe nach oben zu folgen, die uns auf ein Hochhaus bringt. Die Nacht macht alles um uns herum zum Glück dunkel, sodass man nicht mal sieht wie hoch man ist. Wie schon gesagt ich habe keine Höhenangst, nur ist es mir trotzdem nicht gerade geheuer ohne jegliche Sicherung hier hoch zu klettern.
"Und alles klar bei dir?" Erkundigt er sich mit einem kurzen Blick zu mir nach hinten. Noch immer halte ich seine Hand, die er zu mir nach hinten ausgestreckt hat und die sich ziemlich verschwitzt anfühlt.
"Geht so." Gebe ich zurück. "Ist es noch weit bis nach oben?"
"Wir haben es gleich geschafft." Sagt er zum Glück und ich atme erleichtert aus. Ich folge ihm weiterhin, bis ich merke dass er langsamer wird und wir irgendwann keine Treppen mehr steigen, sondern gerade aus laufen. Er zieht mich neben sich und geht weiter bis wir auf ein Geländer zu gehen, dass meiner Meinung viel zu niedrig ist wenn man bedenkt wie hoch man hier ist. "Kann ich dir die Augen zu halten?" Fragt er nachdem er stehen geblieben ist.
"Äh okay." Und nur kurz nachdem ich das gesagt habe legt er auch schon seine Hände auf meine Augen, woraufhin ich meine Hände an seine Arme lege. Langsam setze ich einen Schritt nach dem anderen und ich kann ein flaues Gefühl in meinem Magen spüren, wenn man bedenkt dass ich blind auf dem Dach von irgendeinem Hochhaus stehe.
"Okay bleib stehen." Sagt er an meinem Ohr, was mich eine Gänsehaut kostet. Ich befolge seine Anweisung und bleibe stehen. "Genies den Ausblick." Meint er als er seine Hände von meinen Augen nimmt und sie stattdessen an meine Hüften legt.
"Wow." Ist das einzige dass mir zu dem einfällt dass sich mir bietet. Ich habe das Gefühl Meilen weit sehen zu können. Die Stadt unter uns sieht aus wie ein Meer aus Lichtern die blinken oder sich bewegen, und ich bin schlichtweg sprachlos.
"Schön nicht wahr?" Fragt er hinter mir.
"Schön ist gar kein Ausdruck! Luke wie findest du solche Orte?"
"Das weiß ich selbst nicht wirklich." Antwortet er und dreht mich zu sich herum. In Windeseile presse ich ihm meine Lippen auf seine und überrasche ihn damit anscheinend etwas. Er taumelt einen Schritt nach hinten und zieht mich an meinen Hüften mit sich. Ich lache in unseren Kuss und schlinge meine Arme um seinen Hals. Mein Lachen verschwindet aber, als er mich auf einmal mit auf den Boden reißt. Zunächst denke ich dass er wieder gestürzt wäre, doch als er mich auf seinen Schoß zieht weiß ich dass er es mit Absicht getan hat. Ich schüttle nur den Kopf als ich mich wieder zu ihm lehne um unsere Lippen zu vereinen. Er lehnt sich gegen irgendetwas hinter sich und zieht mich an den Hüften näher an sich.
"Ich hab dich die letzte Woche vermisst." Sagt er zwischen zwei Küssen.
"Ich dich auch." Gebe ich zurück und schnappe nach Luft als ich erneut seine Lippen berühre. Meine Hände spielen mit seinen Haaren sie sich so verdammt weich zwischen meinen Fingern anfühlen. Eine Gänsehaut zieht sich an meinem ganzen Körper auf als er seine etwas kalten Hände unter meinen warmen Pulli schiebt und sie langsam an meinem Bauch hoch und runter wandern lässt. Seine Zungenspitze fährt leicht über meine Unterlippe und ich kann nicht anders als wie binnen weniger Sekunden meine Lippen zu öffnen um seiner Zunge Einlass zu gewähren. Sofort beginnen unsere Zungen miteinander zu spielen und ich muss ein leises Stöhnen zurückhalten als ich sein Piercing an meiner Zunge spüre, was sich ziemlich gut anfühlt. Innerlich danke ich ihm dafür dass er es sich stecken lassen hat und vertiefe unseren Kuss noch mehr. Das ist bei weitem das intimste dass wir getan haben, aber an Aufhören denke ich kaum. Ohne es wirklich zu wollen beginne ich meine Hüften zu bewegen, sodass sie leicht an ihm reiben, während seine Hände noch immer unter meinem Pulli ruhen.
"Fuck Allison." Stößt er hervor und holt nach Luft. Ich hingegen bewege mich weiterhin auf ihm und kann nicht anders als leise zu stöhnen als sich ein schönes Gefühl in mir ausbreitet. Ich weiß wirklich nicht was in mich gefahren ist, dass ich das hier tue aber nun habe ich auch schon damit angefangen und will nicht mehr aufhören. Er nimmt seine Hände unter meinem Pulli hervor und legt sie wieder an meine Hüften, die sich noch immer an ihm bewegen, was er nun mit seinem starken Griff unterstützt.
"Gott Allison du musst aufhören." Haucht er gerade mal, doch ich ignoriere ihn einfach und mache weiter, als ich meine Lippen wieder auf seine presse. "Allison ich meine es ernst." Nun ist seine Stimme wieder normal und sein Griff an meinen Hüften unterstützt meine Bewegungen nicht mehr, sondern stoppt sie.
"Warum?" Flüstre ich nur an seiner Haut und platziere dann einen Kuss an seinem Hals.
"Dafür ist jetzt nicht der richtige Zeitpunkt und hättest du weiter gemacht hätte ich mich nicht noch länger beherrschen können." Bei seinen direkten Worten merke ich wie ich etwas rot werde und so löse ich mich eben von ihm. Er nimmt mein Gesicht in beide Hände und drückt seine Lippen noch einmal auf meine, nur um sich viel zu schnell wieder zu lösen. Nachdem er mir eine Haarsträhne hinters Ohr gesteckt hat zieht er mich an seine Brust und legt seine Arme um mich. Ein plötzliches Gefühl der Müdigkeit überkommt mich und so schließe ich auf einmal einfach meine Augen, wobei es mir ziemlich egal ist ob wir auf irgendeinem Dach von irgendeinem Hochhaus mitten in der Stadt sitzen.
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POSSESSED - Completed -
General Fiction- Completed - Teil 1 der "POSSESSED" Reihe ~ Ich werde dir nicht die Gründe sagen, weshalb du mich lieben sollst, du hast keine Grüne. Der Grund zum Lieben ist die Liebe selbst ~ Allison Collins findet an ihrer neuen Schule schnell Freunde, doch au...