POSSESSED - Completed -

ᴋᴀᴘɪᴛᴇʟ 49. Der Morgen danach

ALLISON

Durch einen pochenden Schmerz in meinem Kopf wache ich auf und presse mein Gesicht in das Kissen, dass sich irgendwie ungewohnt anfühlt.

"Morgen." Höre ich seine Stimme und sofort beginnen Erinnerungen von letzter Nacht in mein Gehirn zu fluten.

"Morgen." Gebe ich mit einem Gähnen zurück. "Mein Kopf tut weh." Jammer ich und drehe mich um, sodass ich ihn neben mir sitzen sehe. Noch immer ist sein Oberkörper frei und er trägt nur seine übliche schwarze Jeans, deren Knopf jetzt wieder zu ist. Ich merke wie meine Wangen rot werden als ich daran denke was wir gestern Nacht gemacht haben. Noch immer pocht mein Kopf als ich mich aufsetze, wodurch die Decke die über mir liegt etwas nach unten rutscht. Ich verfolge seinen Blick der meinen Oberkörper nach unten geht, bis ich merke dass ich nur in meinem BH da sitze. Ich sehe wie er seinen Blick wieder nach oben zwingt und schief lächelt.

"Hier." Sagt er als er sich nach unten bückt und das Shirt aufhebt, dass ich gestern angehabt habe.

"Äh danke." Meine Wangen sind noch immer warm und ich weiß genau dass er es merkt. Jedoch sagt er nichts, sondern rutscht ans Ende des Bettes. Er bückt sich erneut nach unten um seine Schuhe anzuziehen, wobei ich die Muskeln beobachte, die sich an seinem Rücken anspannen und wieder locker werden.

"Wieso hast du am Rücken keine Tattoos?" Frage ich was mir gerade in den Kopf gekommen ist. Mittlerweile habe ich schon wieder etwas an und rutsche zu ihm ans Ende des Bettes.

"Ich weiß nicht genau." Sagt er. "Ich denke ich will die Tattoos die ich mir stechen lasse auch sehen können. Allerdings ist die Haut an meinem Oberkörper bald voll, wodurch ich wahrscheinlich doch irgendwann etwas auf den Rücken stechen lasse." Als Antwort nicke ich nur und begutachte die Tattoos die seinen Oberarm zieren.

"Sollen wir nach Hause?" Fragt er und steht auf um sein T-Shirt wieder zu finden.

"Ich brauch dringen eine Schmerztablette." Gestehe ich und erhebe mich ebenfalls vom Bett.

"Tja das kommt davon wenn man am Abend zuvor, zu tief ins Glas greift." Ein dummes Grinsen liegt auf seinen Lippen und er streckt mir seine Hand entgegen, die ich in meine nehme. Er zieht mich aus dem Schlafzimmer und ich habe gerade noch Zeit meine Haare irgendwie glatt zu streichen als wir auch schon wieder aus dem Apartment gehen. Luke schließt die Tür ab und nimmt den Schlüssel aus dem Schloss.

"Ich muss den nur noch kurz wegbringen." Sagt er worauf ich nur nicke und ihn durch einen Eingang in den jetzt leeren Club folge.

"Wie spät ist es?" Frage ich als mir klar wird, dass ich keine Ahnung habe.

"Elf denke ich."

"Ah." Sage ich nur.

"Hey." Sagt Luke zu einem Kerl, der gerade Gläser von der Bar aufräumt und zu uns aufsieht.

"Äh Luke oder?" Fragt er nachdem er kurz konzentriert die Augenbrauen zusammen gezogen hat.

"Ja." Bestätigt Luke und geht auf die Bar zu. "Triffst du heute Andy?" Fragt er.

"Ja, er wollte heute Nachmittag nochmal vorbei sehen."

"Gut, kannst du ihn den geben?" Fragt Luke und legt den Schlüssel auf den Tresen der Bar. Die Augen des Kerls wandern kurz zwischen mir und Luke hin und her, bevor er nickt und den Schlüssel einsteckt.

"Danke." Sagt Luke nur und geht wieder zu dem Eingang durch den wir den Club betreten haben. Die Sonne brennt heiß auf uns herunter, wenn man bedenkt dass es schon fast Mittag ist.

Kurze Zeit später kommen wir wieder an meinem Haus an und ich bin dankbar endlich nach einer Schmerztablette suchen zu können. Schnell werde ich fündig und spüle die kleine Kapsel mit einem Schluck Wasser meine Kehle hinunter. Nachdem ich die Tabletten wieder verstaut habe ziehe ich Luke nach oben in mein Zimmer, um in andere Klamotten zu schlüpfen. Er setzt sich auf mein Bett, während ich vor meinem Kleiderschrank stehe und überlege was ich anziehen soll. Nach kurzem Überlegen ziehe ich meinen schwarzen Skaterrock und ein graues Top heraus und verschwinde damit im Bad nebenan. Nachdem ich das Make Up von gestern entfernt und meine Haare zusammen gebunden habe gehen ich zurück in mein Zimmer, wo Luke noch immer auf meinem Bett sitzt. Seine Ellbogen hat er auf seine Oberschenkel abgestellt, und sein Kopf liegt in seinen Händen.

"Müde?" Frage ich als ich auf ihn zu gehe und er den Kopf hebt.

"Äh ja ein bisschen." Sagt er nur und zieht mich näher an ihn, sodass ich zwischen seinen Beinen stehe und seine Arme an meinen Oberschenkeln liegen.

"Ich mag es wenn du einen Rock trägst." Grinst er und sieht zu mir hoch, während seine Hände leicht an meiner nackten Haut auf und ab wandern.

"Schon klar." Sage ich nur und schüttle meinen Kopf, der mittlerweile nicht mehr allzu weh tut.

Eine Zeit lang sehen wir uns nur still an, da keiner so recht weiß was er sagen soll.

"Kann ich dich was fragen?" Durchbreche ich die Stille.

"Klar." Nickt er und zieht seine Mundwinkel etwas nach oben.

"Kann ich deine Tattoos nochmal sehen?" Frage ich, und ich kann spüren dass meine Wangen erneut etwas wärmer werden.

"Wenn du willst dass ich mich ausziehe hättest du das auch einfach sagen können." Sein Lächeln wird noch größer doch ich schüttle nur den Kopf.

"Ich will sie nur mal richtig ansehen." Sage ich und versuche nicht allzu rot zu werden.

"Klar." Sagt er nur und nimmt seine Hände von meinen Schenkeln, um sich das Shirt über den Kopf zu ziehen. Sofort wandern meine Augen über seinen Oberkörper der einfach nur perfekt wirkt. Luke rutscht von der Bettkante etwas mehr nach hinten und lässt sich mit einem dummen grinsen auf den Rücken fallen. Seine Arme verschränkt er hinter dem Kopf und sieht mich an. Ich klettere auf das Bett und setze mich auf seinen Schoß, sodass meine Beine rechts und links von ihm liegen. Sein Lächeln wird nur noch größer als er die Augen schließt, und sichtlich genießt was ich hier mache. Ich kann nicht aufhören meinen Blick über seinen Oberkörper gleiten zu lassen und die Tattoos die dort sind, sind fast so viele, dass ich immer wieder ein neues entdecke. Meine Hand legt sich ohne nachzudenken auf seinen Bauch und streicht ein Muster nach, dass dort tätowiert ist. Ich kann sehen wie sich seine Muskeln kurz anspannen als ich ihn berühre, doch sobald er gemerkt hat was ich tue entspannt er sich wieder.

"Will ich wissen wie weit das noch geht?" Frage ich mit einem kleinen Lächeln, als ich zwei schwarze Muster entlang fahre, die entlang seiner V-Linie am Bund seiner Hose verschwinden. Er lacht leicht und schüttelt nur den Kopf.

"Lieber nicht."