Chapter five

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Chapter Five

Er führt mich in sein Zimmer. Genau gesehen habe ich mir die Freiheit genommen einfach in sein Zimmer zu gehen. Ich meine, wenn ich schon zu ihm kommen soll, wegen diesem blöden Projekt, dann kann ich ruhig in sein Zimmer. Wenn da etwas ist, was ich nicht sehen sollte, dann werde ich eben so tun, als hätte ich es nicht gesehen und Punkt.

"Ich komme gleich wieder" er öffnet seinen Schrank, holt eine schwarze Joggingshose und ein graues Shirt raus, und verlässt das Zimmer mit dem Handtuch um seine Hüfte.

Während er sich in einem anderen Zimmer umzieht, dachte ich erst gar nicht, einfach da stehen zu bleiben, wo ich stand, als er das Zimmer verlassen hat. Sein Zimmer, welches recht groß und eine Treppe im Raum hat. Diese führt zur Dachterrasse, auch die Treppe auf dem Flur führt hoch.

Ich mag die Dachterrasse von denen. Sie ist gemütlich und sprüht ein Gefühl von Heimat aus.

"Hast du alles angeschaut?" ich hüpfe vor Schreck zurück und knalle mit dem Kopf gegen eines seiner Regale und falle mit meinem gesamten Gewicht auf den Boden und schlage mir wieder den Kopf, diesmal an der Wand an.

Peinlicher geht's nicht mehr. Ich fasse mir an den Kopf, genau an die Stelle, wo ich mich gerade zwei mal angeschlagen habe, und stehe mit einem leichten Schwindelgefühl auf.

"Wieso bist du eigentlich in Philosophie?" frage ich und versuche auf etwas anderes zu lenken. "Wieso nicht?" stellt er mir genervt eine Gegenfrage. Ich seufze.

"Sorry das ich gefragt habe" ich setzte mich auf die Treppe und schließe kurz die Augen und atme tief durch. Die zwei Schläge gegen mein Kopf waren nicht gut.

"Ich geh nachhause" informiere ich ihn und stehe von der Treppe auf, und gehe Richtung Tür, die er mir freundlicherweise frei stellte.

Er sagte nichts, oder kontert mit einem dummen Kommentar. "Bis dann" ich öffne die Tür, und betrete den Flur.

"Nathan wir sind wieder da" höre ich eine weibliche Stimme. Da ich mich schon auf den Treppen befand, und das in der Mitte, konnte man mich gut sehen. "Violet? Bist du es?" überrascht sieht mit Nathans Mum Ana an. Hinter ihr taucht James auf, sein Vater.

"Wie groß bist du denn geworden" Ana kommt auf mich zu und schließt mich in ihre Arme. James steht zwei Meter von uns und lächelt mich lieblich an. Neben ihm taucht Nathan an, dem es klar und deutlich im Gesicht steht, dass es ihn nervt, dass seine Eltern mich mögen.

"Du bleibst zum Abendessen" ruft Ana aufgeregt und läuft schon in die Küche. "Nein ich muss -" "keine Widerrede" mischt sich jetzt James ein.

"Wir haben dich schon so lange nicht gesehen und unser Sohn, ist ja nicht sehr gesprächig wenn wir nach dir fragen" er gibt ihm ein Klaps auf den Hinterkopf und ein 'aua' von Nathan ist zu hören.

"Kann ich wenigstens mein Dad anrufen und sagen, dass ich länger weg bin?"

"Aber sicher. Du weißt ja wo das Telefon ist" er lächelt mich an und geht zu Ana in die Küche, und zurück bleiben ich und mein sogenannter ex-bester-Freund.

...

Wo bin ich hier nur reingeraten und wieso ausgerechnet ich Mum?

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