Chapter fortynine

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Chapter fortynine

Ich fuhr durch die Straßen, mit keinem genauen Ziel. Mein Handy machte ich, gleich nachdem ich ins Auto stieg aus und habe es nach hinten geschmissen. Wenn sie schon auf mir rumhacken, dann nicht auch noch durchs Handy.

Ungewollt hier lang zu fahren, sehe ich auf meiner rechten Seite das 24/7 und das Motel gegenüber. Vielleicht haben die ja ein Zimmer frei, wo ich die Nacht schlafen kann. Weit von der Schule ist es ja nicht, also würde ich sogar pünktlich zur ersten Stunde kommen.

Ich fuhr die nächste Ausfahrt runter und bog die erste rechts ab, und fuhr im ersten Gang auf den Parkplatz. Obwohl mir das Motel ein mulmiges Gefühl bereitet, betrete ich trotzdem die kleine Eingangshalle und steuer auf die Rezeption zu, wo eine kleine alte Dame dahinter sitzt.

"Hallo, haben Sie ein Zimmer für eine Nacht frei?" frage ich, ohne ein hin und her.

"Aber sicher" sagt sie freundlich und dreht sich auf ihrem Stuhl um, um ein Schlüssel von der Wand zu holen.

"Eine schöne und sichere Nacht" sie reicht mir den Schlüssel und mit einem gezwungenen Lächeln bedanke ich mich, und nehme den Schlüssel.

"Ich muss noch bezahlen" ich fasste in meine Tasche, aber die Frau schüttelt ihren Kopf. "Brauchen Sie nicht" meint sie, und wendet sich wieder ihren Stricksachen zu.

Okay, gruseliger konnte es nicht werden oder? Eine schöne und sichere Nacht? Was habe ich mir für ein Motel eigentlich ausgesucht? Das wird jetzt bestimmt keine sichere Nacht. Das wird eine unsichere Nacht, mit Geräuschen, die mich kerzengerade im Bett sitzen lassen werden, vielleicht bin ich nicht im Zimmer alleine? Vielleicht wird da so ein Typ sein, ein Vergewaltiger, deswegen habe ich das Zimmer kostenlos bekommen? Oh Gott, das kann doch nicht wahr sein.

Missmutig steige ich in mein Auto und verriegle das Auto von innen, das keiner von draußen rein kann.

Ich parkte um, auf den 24/7 Parkplatz, es war zwar nur auf der anderen Straßenseite, aber trotzdem fühlte ich mich sicherer, und konnte im Restaurant sitzen und mein Auto im Blick haben.

Kurz darauf fand ich mich im 24/7 wieder, am dem selben Tisch, wie damals mit Nathan und einer Speisekarte in den Händen. Es war wieder die selbe Kellnerin wie in der Nacht damals. "Du warst doch mit diesem Jungen letztens hier" erkennt sie mich wieder und ich nicke.

"Diesmal ohne ihn?" Ich nicke.

"Was kann ich dir bringen?" wechselt sie das Thema, wofür ich ihr wirklich dankbar bin.

"Sie nimmt ein Kakao" höre ich eine raue Stimme hinter uns sagen, und ich muss überlegen, wem diese Stimme gehört.

Das lange Überlegen wird mir genommen, als Jason sich neben mich setzt, und Logan mit Kate uns gegenüber.

"Was macht ihr hier?" frage ich in die Runde.

"Sie nimmt auch einen Kakao und wir nehmen einen Kaffee" gibt Jason der Frau die Bestellung.

"Zurück zu deiner Frage" meldet sich Logan zu Wort.

"Wir haben dich hier sitzen sehen" das wars? Das ist die Begründung?

"Wieso ich jetzt zu meiner Frage komme, was du um ein Uhr hier machst" prüfend schaut Jason mich von der Seite an.

"Ich bin nachtaktiv weißt du, und ich wollte einen Kakao" ob er es verstanden hat, dass das ironisch gemeint war, weiß ich nicht.

"Und jetzt mal eine Portion Wahrheit Letti"

"Vielleicht eine Portion Faust Joyce?" fauche ich ihn an, er verstummt augenblicklich, als Kate lacht.

"Du musst mir das zeigen" bringt sie während dem Lachen raus.

"Jungs, geht doch zum Motel rüber und gibt dort den Schlüssel zurück" bevor ich nach dem Schlüssel greifen kann, hat Kate ihn schon in der Hand und reicht ihn Jason. "Ja Madam" er salutiert und steht mit dem lachenden Logan auf.

"Und jetzt sagst du mir in einem Satz, was los ist" richtet sie an mich.

"Ich hatte Sex und werde jetzt als Schlampe dargestellt" das kam leichter über meine Lippen, als gedacht.

"Und wieso bist du jetzt hier?"

"Ich halte es zuhause nicht mehr aus. Mein Dad denkt bestimmt auch, ich wäre eine Schlampe, dank meinem Bruder" ich atme frustriert aus, als die Kellnerin unsere Getränke bringt.

"Du wolltest wirklich in dem Motel da schlafen? Hast du nichts von den Gerüchten gehört?" Sie trinkt ein Schluck von ihrem Kakao.

"Welche Gerüchte?"

"Angeblich soll sich da ein Mann umgebracht haben, in Raum 13. Seitdem wird das Motel nur selten bewohnt" Raum 13? Ich hatte Raum 13.

"Ja du hattest Raum 13. Musstest du was fürs Zimmer zahlen?" Ich schüttle den Kopf.

"Das macht die Frau immer so. Raum 13 muss man nie bezahlen, naja, was hat sie zu dir gesagt?"

"Eine schöne und sichere Nacht. Ich habe mich danach schon gewundert, was sie damit gemeint hat" geschockt muss ich feststellen, dass mich die Frau in ein Zimmer stecken wollte, wo sich jemand umgebracht hat.

"Die Frau gehört eingesperrt. Erstens war sie gruselig" Jason lässt sich neben mir fallen. "Und zweitens dachte sie, wir wären ein schwules Pärchen, welches gerade den Schlüssel nach einer heißen Nacht abgeben will" Kate und ich prusten los, und hören gar nicht mehr auf zu lachen, als Logan das sagte.

Wir redeten eine Weile noch, und für diese Weile habe ich meine derzeitige Lage vergessen und hatte Spaß. Ich habe gelacht, wirklich gelacht, was ich seit Mums Tod nur selten getan habe.

...

Ich will dich nicht enttäuschen Mum.


Kurze info.

Einige freuen sich ja, dass ich fast täglich Update, das liegt daran, dass ich die Kapitel meistens schon vorgeschrieben habe, und da ich schon seit ein paar Tagen Ferien habe, und bis jetzt noch nichts gemacht habe, außer zu Hause zu sitzen, und meine beste Freundin zu vermissen, weil die schon im Urlaub ist, habe ich auch Zeit, richtig durchzustarten mit den Kapiteln.

Aber in zwei Wochen werde ich in Urlaub fliegen, ich weiß nicht wie das Internet dort sein wird, vielleicht habe ich gar kein Internet, und dann müsst ihr neun Tage warten, bis ein neues kommt.

Aber näheres erkläre ich kurz vorm Urlaub.

Never have I ever✔️Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt