Chapter eighteen

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Chapter eighteen

"Hey" ich begrüße Amber lächelnd und gehe nach hinten, lege meine Tasche ab, und binde meine Schürze um meine Hüfte. Heute würden Megan und Sam vorbei kommen, da sie erstens noch nie hier waren und zweitens sich von mir bedienen lassen wollen.

"Wie war dein Tag?" fragt Amber, als ich mit der Schürze nach vorne wieder komme.

"Okay deiner?"

"Stressig. Kann ich dich aber mal was fragen?" ich nicke.

"Wie ist das mit deiner Nase passiert?" sie verzieht leicht ihr Gesicht und rümpft ihre Nase. "Ich wurde geschlagen" sage ich ernst. War ja auch nicht gelogen.

Ihrem Gesichtsausdruck nach, ist sie geschockt. "Also nicht absichtlich" lache ich und binde mir den Gürtel über der Schürze um.

"Den Schlag sollte eigentlich jemand anderes abkriegen, aber ich habe eben Supergirl gespielt und habe den Schlag abbekommen"

"Sehr heldenhaft von dir" sie lacht zwar, ist aber dennoch ein wenig neben der Spur.

Ich mache eine Grimasse und fange an, die Kunden zu bedienen, die dreckigen Tische abzuwaschen, das dreckige Geschirr zu Amber bringen, Geld einsammeln, ein kleines Pläuschchen mit den älteren Leuten halten, und das immer und immer wieder.

Die Klingel über der Tür ertönt und ich drehe mein Kopf dahin. Megan und Sam stehen da und schauen sich im Café um, als sie bei mir hängen bleiben und auf mich zu laufen.

Wir begrüßten uns kurz und sie meinten, sie würden nach oben gehen, und sich dort hinsetzen, weil sie bei dem Ü60-Treffen hier unten nicht teilnehmen wollen.

"Ich mach ne' Pause okay?" Amber nickt lächelnd und ich gehe mit einer Fanta in der Hand die Treppen hoch zu Megan und Sam, die sich gerade über Ethan unterhalten. "Wieso wunderts mich nicht, dass ihr über meinen Bruder redet?" Lachend setze ich mich neben Megan auf die Sitzbank und gegenüber Sam.

"Weil er heiß ist" spuckt Sam raus.

"Sam" Megan und ich rufen gleichzeitig seinen Namen. "Was denn. Ich sag nur die Wahrheit" er zuckt mit den Schultern.

"Er ist wie dein Bruder. Wir sind alle gemeinsam aufgewachsen. Das ist ekelhaft. Das naht ja an Inzest" angewidert verziehe ich mein Gesicht und lege mein Gesicht in meine Hände.

"Halt Stopp. Ich träume doch nicht nachts von deinem Bruder oder wie ich mit ihm Sex habe. Das ist ekelhaft. Ich sage nur, dass er heiß ist. An was denkst du bitte. Gott Violet" jetzt verzieht er sein Gesicht und kurz darauf prusten wir alle los.

Megan ging auf die Toilette und Sam nutzte die Zweisamkeit zwischen uns, um mich auf etwas anzusprechen.

"Violett, bald ist der .." Ich unterbreche ihn.

"Ich weiß"

"Geht es dir gut?" besorgt sieht er mich an.

"Ganz ehrlich? Ich habe keine Ahnung. Ich weiß, der Tag ist bald da, und die letzten Jahre fühlte ich mich davor immer schlecht. Aber ich weiß nicht, ich fühle dieses Mal nichts, wenn ich daran denke" gestehe ich.

"Das heißt du verarbeitest es"

"Dad hat es verarbeitet. Ethan und Gab haben es. Wieso ich erst nach sechs Jahren? Du weißt auch keine Antwort darauf. Vielleicht lag es einfach daran, dass ich bei diesem Therapeuten für ne weile war, um ihren Tod zu verkraften. Ich glaube, der hat es eigentlich nur schlimmer gemacht" 

Never have I ever✔️Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt