Chapter fifty
"Nein!"
"Doch!"
"Nein!"
"Hör auf es zu leugnen!"
"Ich kann nichts leugnen, was nicht so ist"
"Das ist aber so was von etwas!"
"Du hast zu viele Nicholas Sparks Filme gesehen" ich verdrehe meine Augen und wende mich der Kaffeemaschine zu.
"Wir beide wissen, dass seine Bücher eigentlich immer nur um das selbe handeln. Du müsstest wissen, wieso ich die Filme schaue"
"Ja und diese Gründe heißen Ryan Gosling, Channing Tatum, Liam Hemsworth, Josh Duhamel, Zac Efron und Scott Eastwood"
Ja, sie ist so ziemlich ein Fan von denen. Ein ziemlich großer Fan. Als 'wie ein einziger Tag' in die Kinos kam, und sie ihn das erste Mal ein paar Jahre danach ansah, war sie gerade mal elf und hat jedes Poster, wo Ryan Gosling drauf zusehen war, in ihrem Zimmer aufgehängt. Ich sag ja, Fan.
"Warte" ich gehe an ihr vorbei, und bringe dem Paar ihre Bestellung, die aus zwei Cappuccinos und zwei Kuchenstücken besteht.
"Alles was ich sage ist, dass ich es weiß" sagt sie, als ich wieder hinter der Theke stehe und ihr gegenüber.
"Was weißt du denn?" wieso frage ich überhaupt. Sie dreht einfach am Rad, in ihrem Hirn ist irgendwie alles über Nacht Matsch geworden.
"Das du in Nathan verliebt bist"
Ich lache los, so absurd ist das, was sie sagt. "Verliebt?" lache ich und halte mein Bauch. "In Nathan?" manche Gäste schauen schon zu uns, aber gucken dann lächelnd wieder weg. "Du hast Wahnvorstellungen" sage ich wieder total ernst.
"Ich sage nur die Wahrheit. Ich weiß das es so ist, du weißt es. Und die Welt auch" sie zuckt ihre Schultern und sieht mich mit hochgezogenen Augenbrauen an. "Wie kommst du auf diese Idee?" Ich gebe nicht auf, ich bin nicht in Nathan verliebt, aber vorerst will ich das wissen.
"Du siehst ihn immer an, wenn er in den Gang, ins Klassenzimmer oder in die Cafeteria kommt"
"Das macht jeder" verteidige ich mich.
"Gut. Du lässt deine Finger knacksen, wenn er in der Nähe ist"
"Mach ich auch wenn du da bist" sie schaut auf meine Finger, die ich gerade unbewusst knacksen lasse.
"Du gehst ihm aus dem Weg"
"Ich gehe Problemen aus dem Weg" ich gehe zu einem Tisch und kassiere ab. Mit einem vollen Tablett, mit dreckigen Geschirr darauf, gehe ich wieder zurück.
"Du wechselst ständig das Thema, wenn einer von uns über Nathan anfängt zu reden"
"Wie war es deine Cousins aus London wieder zu sehen?" zwinker ich ihr zu und wasche den ersten Teller ab.
Sie verdreht ihre Augen und trinkt aus ihrem Glas.
"Weißt du was ich denke? Du willst einfach nicht einsehen, dass ich recht habe" sie seufzt.
"So schnell gibst du etwa auf?" ziehe ich sie lachend auf und sie schmeißt mir ein kleinen Keks gegen den Kopf.
"Seid ihr euch auch wirklich sicher, dass ihr nicht zufällig doch verwandt seid?" Jack sieht uns skeptisch an und wir lachen.
"Ja. Hätten wir die selbe Mutter hätte sie uns nicht ausgehalten" lacht sie und bringt Jack zum schmunzeln. "Da gebe ich dir recht" er klopft ihr auf die Schulter und geht in sein Büro.
"Gibs einfach -"sie verstummt, als die Klingel über der Tür ertönt und Nathan mit einem Mädchen reinkommt, Hand in Hand, eng aneinander und breit lächelnd.
Ich folge den beiden, wie sie die Treppen hoch gehen, uns dabei vollkommen ignorieren und sich genau in meinem Blickfeld an den Tisch setzen.
"Was war das gerade?" mit aufgerissenen Augen sieht Maddy wieder zu mir, da sie den beiden auch mit den Augen gefolgt ist.
"Ich habe keine Ahnung, aber das werden wir ja gleich rauszufinden" ich greife nach der Ersatzschürze unter der Theke und reiche sie Maddy.
"Was-" "Bind sie dir einfach um" sie tut es, zwar zögernd, aber sie tut es.
"Tu einfach auf Maddy. Die übliche und altbekannte Maddy" sie lächelt breit, reißt mir den Notizblock aus den Händen und läuft auf die Treppen zu, und zwinkert mir nochmal zu, als sie auf die erste Stufe steigt.
"Herzlich willkommen im Fullcoffee. Oh nathan, hey" sie tut auf überrascht und ich lege mir die Hand auf den Mund, als ich ihre hohe Stimme höre.
"Arbeitest du hier?" in seiner Stimme ist eine Desinteresse zu hören, die ich bisher bei keiner anderen Person je gehört habe.
"Ach was, ich bin heute nur eingesprungen. Und du bist?" ich schüttle mein Kopf über ihre Direktheit gegenüber dem Mädchen.
"Ich möchte bezahlen" ein junger Mann steht an der Theke und hat sein Geldbeutel in der Hand. "Natürlich" ich hole den Geldbeutel aus meiner Gürteltasche.
Ich reiche ihm den Kassenbon, welcher gerade ausgedruckt wird. "Behalten Sie den Rest" sagt er freundlich und legt mir zehn Dollar auf die Theke. Bevor ich danke sagen konnte, verschwand er schon aus dem Café.
Ich richte meine Aufmerksamkeit wieder Maddy und den zwei neuen Gästen.
"Und woher kennst du Nathan?" ihre Stimme ist sanft und freundlich, zu freundlich für Nathan seine.
"Ach das ist eine ganz lustige Geschichte" oh nein, ist es nicht. Fang nicht an zu erzählen.
"Er und meine beste Freundin waren mal befreundet, aber sie haben sich mit der Zeit aus den Augen verloren. Und naja, wir sind auf der selben Schule, haben manche Kurse miteinander und ja. Aber was mich brennend interessiert, woher ihr zwei euch kennt?" ich muss nicht sehen, um zu wissen, dass sie es sich auf einen der Stühle an dem Tisch bequem machte und die beide angrinst, mit dem üblichen Maddy-grinsen.
"Maddy" knurrt Nathan, aber Maddy ignoriert ihn.
"Das ist unfreundlich von mir. Tut mir leid, ich hätte mich vorstellen sollen. Ich bin Rachel, Nathans Freundin"
...
Sie ist also die Glückliche. Sie ist hübsch. Ja wirklich.
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Never have I ever✔️
ChickLitTeil 2. Das Spiel ist simple. Man sitzt im Kreis, einer fängt an, sagt, was er noch nie getan hat. Diejenigen, die es schon getan haben, müssen ein Schluck trinken. Wie gesagt, simple. Nur für Violets Leben, welches sich durch das Spiel sofort änder...