Elea's POV

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In der einen Sekunde haben wir uns förmlich angeschrien und in der nächsten Sekunde küsst er mich als wäre es das letzte Mal auf Erden.

Als stände die Apokalypse kurz bevor.

Allein aufgrund dessen wie Zayn mich gerade küsst wird klar, dass er einiges an Emotionen zurückgehalten hat, die jetzt alle hervorkommen.

Ich bin für den Bruchteil einer Sekunde völlig perplex, ehe mein Verstand einsetzt und ich mich von ihm losreiße.

Eigentlich wäre meine erste Reaktion eine Ohrfeige gewesen, weil er mich ungefragt geküsst hat, aber ich schaffe es, den Reflex zurückzuhalten und stolpere stattdessen ein paar Schritte von ihm weg. Heftiger atmend sehe ich ihn an und der Blick seiner braunen Augen verbrennt mich.

„Nicht! Perrie, du liebst Perrie.", die Worte sind wie eine schützende Barriere, aber sie ist schwach.

Ich weiß das und deswegen die Distanz.

Zayn mustert mich verzweifelt und es ist klar, dass er nicht weiß, was er tun soll.

Die Gewissensbisse sind ihm ja förmlich anzusehen.

Und ehe ich mich versehe, platze ich mit der Wahrheit heraus, weil ich genau weiß, dass es das Einzige ist, was ihn vor der Verdammnis retten kann.

Ich erzähle ihm von dem absoluten Sinn des Lebens und flehe inständig, dass er mir glaubt und dieses Wissen nicht missbraucht. Ich erzähle ihm alles und es ist wie eine Beichte, die ich ihm gegenüber ablege.

Dennoch wird meine Seele keine Erlösung finden. 

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