Elea's POV

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Die ersten Schüsse fallen, als ich noch im oberen Stockwerk bin und sofort renne ich los.

James kleiner Bruder hat also so lange gewartet, bis ich wieder bei Bewusstsein bin und das ist genau sein Fehler. Er hätte früher mit seinen Freunden angreifen sollen.

Dann hätten Niall, Liam, Louis, Eleanor, Harry, Zayn und Perrie wirklich keine Chance gehabt.

Aber jetzt bin ich wach, ich bin wieder bei Kräften und ich bin hier.

Ohne Waffe stürze ich die Treppen hinunter und bin trotzdem zu langsam. Es fallen so viele Schüsse und ich weiß, dass jemand verletzt sein wird.

Durch das Esszimmer rennend erhasche ich einen Blick aus dem Fenster. Da steht Jared und feuert auf mich, aber er trifft mich zum Glück nicht.

Schon mal Einer, den ich gleich erledigen werde.

Laut den Schüssen sind es mehrere Angreifer und als ich um die Ecke biege reagiert mein Körper automatisch, instinktiv und mit Jahrhunderte langem Training.

Es erwischt Max zuerst, weil er mir am Nächsten steht.

Alle vier Jungs - Max, Paul, David und Hayden - sind von meinen Freunden abgelenkt und schießen aus allen Rohren.

Mit Entsetzen registriere ich Harry sowie Perrie in einer ausgelieferten Position, aber meine Sinne sind auf die Attentäter fokussiert, mit denen ich erst fertig werden muss.

Max sieht mich aus den Augenwinkeln heraus und dreht sich in meine Richtung, doch er ist viel zu langsam. Ich werfe mich auf die Knie und reiße ihm mit voller Wucht die Füße vom Boden weg. Er kracht mit dem Hinterkopf auf die Ecke der Kücheninsel und bricht sich sofort das Genick.

Oh, das Geräusch der sich brechenden Knochen ist wie Musik in meinen Ohren.

Der Dämon klatscht begeistert in die Hände. Er ist schon oben auf den Stufen erwacht und dieses Mal lasse ich ihn zu. Er hilft mir, meine Feinde zu beseitigen und als solche sehe ich Jared und seine Freunde jetzt auch.

Als Feinde.

Hayden schreit auf, reißt die Waffe rum und will feuern, doch da bin ich schon wieder auf den Beinen, mache einen Schritt zur Seite und ramme ihm gleichzeitig den Handballen mit einer Aufwärtsbewegung voll gegen die Nase. Er lässt die Pistole fallen, weil sein Körper von dem Schmerz und dem ganzen Blut abgelenkt ist und sich erst darum kümmern will. Ich hab ihm die Nase gebrochen und Hayden's Verstand reagiert automatisch.

Der Selbsterhaltungstrieb kommt durch und verschafft mir damit die nötige Zeit. Er sieht es nicht mal kommen, als ich die Waffe auffange und ihm eine Kugel in den Kopf verpasse.

Paul ist da schon schlauer.

Er rennt los und hechtet aus der Tür hinaus auf die Veranda, um sich in Sicherheit zu bringen.

Bleibt also nur noch David.

Der weiß gar nicht, was er machen soll.

Paul nachlaufen oder auf mich schießen. Er entscheidet sich für das Letztere und feuert schon, während sein Freund Hayden von der Kugel getötet wird.

Ich kann den Schmerz an der rechten Schulter spüren, doch es ist nur ein Streifschuss.

Allerdings weiß David um meine Techniken und genau deswegen macht er jetzt die einzig logische Handlung. Er geht auf Angriff über und damit hat er zumindest für ein paar Minuten eine Überlebenschance.

Vielleicht verschafft er Paul und Jared damit genügend Zeit, um sich zusammen zu tun und wieder anzugreifen, aber ich werde den Teufel tun und das auch noch begünstigen, indem ich Gnade walten lasse.

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