Naylas Sicht:Nun saß ich hier schon wieder in meinem kleinen Zimmer im Heim, welches mir irgendwann mal zugewiesen worden war und blickte an die dreckige Tapete.
Ich hasste mein Leben und wünschte mir manchmal nichts geringeres, als endlich aus diesem Albtraum aufzuwachen. Schon im Alter von drei Jahren wurde ich von meinem eigenen Vater misshandelt, geschlagen und für widerliche Dinge ausgenutzt. Seitdem hatte ich Angst und vertraute eigentlich niemandem mehr. Männlichen Personen gegenüber war es jedoch am Schlimmsten. Alle Männer, den ich in meinem bisherigen Leben begegnet war, hatten mich nur ausgenutzt.Hier im Heim hatte ich keine Freunde, jedoch auch nicht den Drang eine Person ständig um mich zu haben. Alleine in meinem Zimmer sitzen und an damals zurückdenken, so verlief mein Leben täglich. Wir Heimkinder waren auch nicht alle Gleichberechtigt. Pahh! Wenn ich an die Lieblingskinder der Erzieher dachte, wurde mir übel. Ich war das schwierige Kind, welches Angst vor Allem und Jedem hatte. Zudem hatte ich noch nie ein wirklich schönes Zuhause finden können. Ob ich dies noch bekommen würde? Ich seufzte. Bestimmt nicht.
Müde rieb ich mir die Augen und blickte an die dreckige Wanduhr, welche verstaubt an der Tapete hing und nur darauf wartete in den Müll geschmissen zu werden. Es war spät geworden. Schon wieder war ein Tag vergangen, in dem ich keinen Sinn mehr gesehen hatte zu leben. Niemand mochte mich und niemand wollte mich als seine Tochter. Ich schlug die Bettdecke zurück und schlüpfte ins Bett, um mich einzukuscheln und zu schlafen. Für morgen sollte ich ausgeschlafen sein, denn es würden wieder Besucher kommen. Zwei Männer oder so, hatte mir eine Betreuerin heute beim ekelhaftesten Frühstück, welches ich sowieso nie aß, gesagt. Einer wollte glaube ich ein Mädchen adoptieren. Er würde bestimmt eines der Schleimkinder nehmen, die Betreuer-Lieblinge. Sollte er auch, ich hatte panische Angst, wenn ich nur daran dachte von einem Mann adoptiert zu werden. Das würde die Hölle für mich sein. Da verrottete ich lieber in diesem kleinen Raum.
Langsam schlummerte ich weg, doch wurde im Halbschlaf durch meine Gedanken noch einmal geweckt. Die anderen Waisenkinder... sie waren immer so grausam und gemein zu mir gewesen und sind es immer noch.
Sie hatten einmal meinen Teddy, den ich noch von meiner geliebten Mutter besaß und mir deshalb sehr viel bedeutete, in einen Teich, der neben dem Heim dümpelte, geworfen. Mit Mühe und einem Stock konnte ich meinen geliebten Bären letztendlich doch noch herausfischen.Bei den grausamen Erinnerungen kamen mir die Tränen und ich schluchzte. Ich war so ein lächerliches, schwaches Geschöpf. Niemand brauchte mich und niemand gab mir das Gefühl geliebt zu werden und genau das ließ mich langsam innerlich zerbrechen.
Vorsichtig griff ich nach meinem weichen Bären und schlief nach langem hin und her wälzen und großer Angst vor dem morgigen Tag, letztendlich ein.~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
So, das war mein erstes Kapitel dieser Story.
Ich hoffe es hat Euch gefallen. Dies ist die erste Story, die ich schreibe, weshalb ich mich über Feedback von euch freuen würde. Auch wenn diese Story bereits abgeschlossen ist und momentan überarbeitet wird!
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Vertrauen oder Angst ? Ehrlich Brothers FF
FanfictionEin kleines Mädchen ...eine große, berührende Geschichte. Möchtest du einsteigen in die traurige und herzzerreißende Welt der süßen Nayla? Eins kann ich dir sagen, es wird emotional! Ein zierliches Mädchen, sie war gerade mal sechs Jahre alt, musste...