Kapitel 28

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Chris' Sicht:

Nachdem ich noch eine Salbe auf ihren Rücken geschmiert hatte, versähte ich noch die schlimmsten Wunden mit Pflastern. Eigentlich bin ich ja nicht so der ,,Fan'' von Pflastern, da meiner Meinung nach Wunden auch sehr gut an der Luft heilen, aber ich denke fürs schlafen nachher ist es angenehmer für sie. Als ich schließlich das letzte Pflaster aufgeklebt hatte, strich ich ihr liebevoll durchs Haar, um ihr zu zeigen, dass jetzt alles gut werden würde. Sie drehte sich leicht zu mir und blickte mir genau in die Augen, ich sah Erleichterung und Dankbarkeit darin aufblitzen.

''Komm mit.'' ich stand auf und ging zu meinem großen Kleiderschrank. Sie folgte mir stumm und immer noch das Shirt vor dem Körper haltend. Was dachte sie sich bloß was ich mit ihr anstelle? Sie ist doch eine Tochter für mich, auch wenn ich sie noch nicht so lange kenne, aber ich hab sie auf eine väterliche Weise sehr lieb.

Ich zog ein T-Shirt heraus, das ihr denk ich bis ungefähr bis knapp unter die die Knie reicht heraus. ''Hier damit du was frisches zum anziehen hast. Magst du dich noch kurz frisch machen im Bad und dann gucken wir noch einen Film, wie besprochen?'' Sie nickte schüchtern. Du darfst auch gerne mit mir sprechen, ich beiß schon nicht.''fügte ich hinzu. Sie sah beschämt auf ihre Füße, woraufhin ich ihren Kopf mit meinem Zeigefinger vorsichtig anhob. ''Ich warte unten auf dich. Ruf einfach wenn was ist!''mit diesen Worten verließ ich das Zimmer und ging hinunter ins Wohnzimmer, um schon mal ein paar Kinderfilme herauszusuchen.


Naylas Sicht:

Nach ein paar Minuten fand ich mich im Bad wieder. Mein Blick fiel aufs Waschbecken worüber ein großer Spiegel befestigt war. Ich war zwar ziemlich klein, jedoch konnte ich noch gerade so mein Gesicht im spiegel erkennen. Ein von Tränen geschwollenes Gesicht mit den perfekt dazu geröteten Augen sah mir entgegen. Ich sah schrecklich aus. Einfach schrecklich! Warum muss ich auch immer heulen und somit Schwäche zeigen. Wieso ich! ich bin so eine verdammte Heulsuse. Nachdem ich mich ein paar Sekunden selbst bemitleidet hatte, wusch ich mir mein Gesicht mit kaltem Wasser. Ein paar Minuten später war ich fertig und begab mich auf den Weg nach unten ins Wohnzimmer. Dort erwartete mich schon lächelnder Chris mit vielen DVDs auf dem Couchtisch. Chris musterte mich kurz unauffällig und fing dann an zu reden. ''Siehst schon viel besser aus als vorher. Komm such dir ne DVD aus die du magst.'' Ich schaute kurz an mir herunter, vorhin hatte ich mir noch Chris' T-Shirt angezogen, dass mir wirklich viel zu groß war und somit wie ein Kleid an mir herunter hing. Meine dreckige Hose hatte ich mir auch ausgezogen, sodass ich nur in einem Shirt hier stand. Lieber wärs mir, hätte ich noch eine Hose an, denn ich fühlte mich vor ihm so unwohl, mit nur nem T-Shirt, auch wenn Chris bisher lieb war. man weiß ja nie...

Chris schien meinen Blick zu bemerken, denn er rannte kurzerhand an mir vorbei die Wendeltreppe hoch, um nach ein paar Sekunden mit einer Jogginghose in der Hand auf mich zu zulaufen. Er übergab es mir und setzte sich wieder auf der Couch. Sag mal kann er Hellsehen? Das war gerade schon etwas komisch. Naja er is ja immerhin nicht umsonst Magier.

Ich zog mir schnell die viel zu lange Hose an und ging auf Chris zu. Vor ihm blieb ich stehen und schaute ratlos auf den Boden. ''Sei doch nicht immer so schüchtern. Ich tu dir schon nichts und die Couch auch nicht, wenn nich dann schimpf ich schon mit ihr''lachte er. ''Komm her und such dir einen Film aus.'' Er klopfte neben sich auf das Leder der Couch und deutete auf die DVDs. Letztendlich entschied ich mich für ,,Findet Nemo'' weil ich ihn erstens noch nie gesehen habe und zweitens er ziemlich interessant aussah.
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So das wars schon wieder für heute. Hoffe das es euch gefallen hat. Über Kommis würde ich mich natürlich wieder sehr freuen, genau wie Sternchen.
Dann nochmal vielen Dank für über 3000 Reads das ist so Krass und über 320Sterne vielen Dank 😊

Vertrauen oder Angst ?     Ehrlich Brothers FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt