Vertrauen oder Angst ? Ehrlich Brothers FF

Kapitel 42./ Teil 2

Naylas Sicht:
Ich rannte aus dieser riesigen Zauberhalle hinaus. Alles war einfach zu viel.
Erst werde ich adoptiert, dann diese komischen Fans, die blöden Albträume und nun dieser wunderschöne Moment in der Show von Chris und Andreas. So ein hoch und runter. Meine Gefühle spielten verrückt. Nie und wirklich niemals hatten sich je andere Personen so sehr um mich gekümmert, wie Chris es getan hatte.

Es war alles so neu und ich hatte Chris definitiv nicht verdient. Ich war doch nur ein Waisenkind, das niemand haben wollte. Für Chris musste ich doch eine riesige Last gewesen sein. Mein Entschluss stand fest, ich würde dem Ganzen hier ein Ende setzen.

Wie ein Pfeil, den man auf eine Zielscheibe abgefeuert hatte, sprintete ich an der Halle entlang und schließlich ins angrenzende Feld. Hinter mir war nichts zu hören, woraus ich schließen konnte, dass die Anderen mir nicht gefolgt waren. Ich hatte das Alles einfach nicht verdient. Im Heim hatte ich keine Freunde, niemand möchte mich. Er war der grausamste Mensch in meinem bisherigen Leben, genauso wie mein Adoptivvater Jürgen es gewesen war. Beide missbrauchten mich und ich wusste noch nicht einmal wieso und was ich falsch gemacht hatte.

Meine einzige, wirklich liebste Person, war meine Mami. Doch auch sie wurde mir genommen. Ich hatte keine Familie mehr oder wenigstens eine Person, die mich schätzte und mochte. Ich kapselte mich von der Außenwelt ab, doch plötzlich sollte ich wieder zu einem neuen Mann. Chris. Er war die Person, die ich gesucht hatte und er fand mich.

Doch ich war es nicht Wert ihn als Vater zu haben. Ich war ein niemand. Wertlos. Ein naives Kind, welches immer auf Erwachsene reingefallen war. Verkapselt in seine Selbstzweifeln und Chris hatte es auch nicht geschafft an mich heranzukommen. Doch jetzt musste er sich nie wieder Sorgen um ein ängstliches, kleines Mädchen wie mich machen.

Plötzlich hörte ich verzweifelte Rufe und Schritte, die immer näher kamen. Oh nein! Er suchte mich also doch! Aber bald, wenn er mich nicht finden würde, vergisst er mich sicherlich. Leise und vorsichtig pirschte ich durch das sonnenbeschienene Korn. Chris würde mich nicht finden, da war ich mir sicher.

Ungefähr 20 weitere Minuten, die mir wie Stunden vorkamen, errichte ich da Ende des Feldes. Hieran grenzte ein Dichter Wald, in den ein kleiner Pfad hineinführte. Das perfekte Versteck! Immer weiter lief ich in den Wald hinein. Weshalb ich im Moment keine Angst verspürte, keine Ahnung. Ich dachte mein Leben war schon so oder so kompletter Mist, da könnte es ja nicht noch schlimmer werden. Was hatte ich schon zu verlieren? Richtig, nichts und niemand.
Auf einmal erklang Kindergelächter. Mist!

"Ey Moritz, das war voll gemein! Du hast geguckt! Los nochmal." Diesen Lauten konnte ich eine Mädchenstimme zuordnen.

"Ja gut komm runter kleine Schwester. Ich zähle ja schon nochmal, auch wenn ich nicht geschummelt habe!" Das war jetzt aber eine Jungenstimme.

Wie hatte ihn das Mädchen genannt? Moritz? Ja genau so hieß er. Wie aus heiterem Himmel sprang plötzlich von der Seite ein Fremder genau auf den schmalen Weg. Ängstlich schrie ich auf und versteckte mich hintere einer großen Birke. Wer war das? Und was wollte er von mir? Vor Angst und Panik hatte ich angefangen zu zittern und einzelne Tränen liefen über meine geröteten Wangen. Was sollte ich jetzt bloß tun?

Auf einmal hatte ich das große Bedürfnis Chris neben mir stehen zu haben. Was hatte ich nur getan? Wieso war ich nur weggelaufen!? Neben mir fing es auf einmal an zu rascheln und zwei schwarze Sportschuhe tauchten neben mir auf. Da ich mich nicht Traute von den Schuhen aufzuschauen, wusste ich immer noch nicht wen ich dort vor mir stehen hatte. Doch plötzlich...
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Ich wünsche euch fröhliche Weihnachten meine Lieben und eine schöne besinnliche Zeit im Kreise eurer Familien.🎁💛
Das war euer Weihnachtskapitel, ich hoffe es hat euch gefallen.😘
Bis zum nächsten Mal, noch vor Silvester kommt das nächste Kapitel.💛🎁
Ich freu mich auf eure Kommis 💛
Bis dann 💛