Kapitel 20.

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Naylas Sicht:
Chris schaute mich nach meiner für ihn negativ ausgefallene Antwort enttäuscht und schüchtern an. "Na gut, dann guck ich halt selbst nach."meinte er mit ruhiger Stimme. Bei dem Gedanken lief mir ein Schauer über den Rücken und ich fing leicht an zu zittern. "Nein, bitte nichts! Lass mich! Tu mir nichts!"flehte ich mit Tränen in den Augen. "Nayla , Hör bitte auf zu weinen und beruhigt dich. Dir wird nichts passieren. Zum letzten Mal, entweder du zeigst mir wo es dir weh tut oder ich finde es selbst heraus."

Ich wollte nicht das er mir half, wann Verstand er das endlich. Außerdem sollte er nicht so schnell an sein Ziel kommen." Nein, ich will das nicht. Lass mich doch einfach."schrie ich verzweifelt. Ich war von mir selbst überrascht, dass ich so einen Mut hatte ihn anzuschreien. Er könnte mich ja dafür schlagen oder anschreien. Deshalb entschuldigte ich mich sofort." Tut mir leid, dass ich geschrien habe. Es ist in Ordnung wenn du mich bestrafst. Ich habe es verdient." meinte ich niedergeschlagen und schaute dabei nur auf den Boden. Er ging gar nicht darauf ein sondern fragte mich weiter." Wieso sollte ich dich bitte bestrafen? Du hast doch gar nichts gemacht."sagte er mit verwunderter ernster Stimme."Na ja, ich habe dich angeschrien und Kinder dürfen keine Erwachsene anschreien."gab ich leise zurück. Er legte seinen Zeigefinger unter mein Kinn, so musste ich ihm leider wieder in seine braunen Augen sehen."Kleines, du hast überhaupt nichts falsch gemacht. Jeder schreit mal, das lässt sich nicht vermeiden. Wenn du wüsstest wie ich mich manchmal mit Andreas streite oder ihn anschreie. Das ist ganz normal. Du musst dich dafür nicht entschuldigen und ich werde dich niemals bestrafen. Egal was du machst. Du bist ein tolles Mädchen Nayla. Ich weiß zwar nicht was dein Vater oder wer anders mit dir gemacht hatte aber auf eins kannst du dich verlassen. Ich werde dir niemals weh tun. Und wenn du soweit bist über früher mit mir zu reden, höre ich dir immer zu. Ich bin für dich da." Mit diesen Satz liest an meinem Kinn los und schaute auf den Boden.

Woah, damit hätte ich ja nie gerechnet. Ich hätte mit allem gerechnet aber damit. Niemals. Er war so verständnisvoll, so unglaublich lieb. Sollte ich ihn doch vertrauen schenken? Nein, es ist noch zu früh. Er könnte ja auch Lügengeschichten erzählen. Plötzlich trafen sich unsere Blicke wieder und er schaute mich besorgt an.", Mal ein Stück näher zu mir, Honey."meinte er ruhig. Ich Rutsche etwas zu ihm. Nur 1 cm. Ich wusste nämlich genau was er vorhatte." Noch ein Stück." meinte er nun etwas ernster. Ich gab mich geschlagen und rutschte zu ihm. Er lächelte nur.

Chris Sicht:
Mein kleines Mädchen saß auf meinem Bett. Sie hatte sich unbewusst während meiner kleinen Ansprache weiter nach hinten gesetzt. Ich wollte genau jetzt wissen wo sie ihre Verletzung hatte. Deshalb bat ich sie zu mir zurück. Nach dem zweiten Anlauf tat sie was ich wollte und setzte sich genau vor mich. Ich lächelte sie mit meinem liebevollsten Lächeln an, dass ich besaß.

Ohne noch etwas zu sagen fing ich an sie ab zu tasten. Ich berührte vorsichtig ihrer Schienbeine, danach die Knie. Sie zitterte leicht und fühlte sich sichtlich unwohl, aber da musst du sie jetzt durch, wenn sie mir nicht sagen wollte was ihr weh tat. Dann ging ich hoch zu ihren Oberarmen und fuhr sie vorsichtig ihn unter bis zu ihren Händen. Nichts. Nirgends war irgendwas zu sehen. Sie hatte dabei die ganze Zeit ihren Kopf zur Seite gedreht und starrte ins Leere. Nayla tat mir so Leid, aber ich war sehr stolz auf sie, dass sie mich machen ließ, ohne weg zu rennen oder ähnliches. Jetzt gab es nur noch zwei Möglichkeiten. Entweder der Rücken oder die Schultern. Vielleicht auch beides. Das erklärte auch, weshalb sie so zusammengezuckt ist, als ich sie umarmt hatte. Ich hatte immer ihren Rücken berührt. Ich war mir eigentlich schon totsicher, dass was mit ihrem Rücken war. Doch ich wollte mich trotzdem noch mal vergewissern

Naylas Sicht:
Es war so unangenehm. Er tastete meinen Körper vorsichtig ab. Erst die Beine jetzt die Arme. Bald würde er an sein Ziel kommen. Plötzlich hörte er auf und schien über irgendwas nachzudenken. Ich wusste was er dachte. Jetzt würde er nach meinem Rücken sehen, für den ich mich doch so furchtbar schämte. Er schaute zu mir auf und streckte seine Hand langsam zu mir aus. Ich kniff die Augen zusammen. Seine Hand landete vorsichtig auf meinen Rücken. Ich hatte es doch gewusst. Jetzt fing er an ganz vorsichtig meinen Rücken entlang zu streicheln. Wohl doch nicht so vorsichtig, denn es tat mir höllisch weh. Meine Haut brannte unglaublich. Ich kniff die Augen noch fester zusammen um nicht wieder los zuheulen.
Mir entglitt ein Wimmern, das nicht so laut geplant war, wie es aus mir heraus kam.
Er hörte sofort auf und zog seine Hand weg. Ich öffnete langsam die Augen und sah in ein besorgtes Augenpaar.
Na toll, jetzt wusste er es also. Wie würde es denn jetzt weiter gehen?
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Das war schon das 20. Kapitel, etwas länger als die anderen😊
Habt ihr das Wochenende genossen? Ich schon
Und noch eine Frage, mögt ihr es wenn eure Eltern oder Geschwister eure Story lesen wollen? Meine Eltern wollen es immer, aber ich hasse das😑
Bis zum nächsten Mal✌🏻️✌🏻️💛

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