Naylas Sicht:Wie blöd konnte ich eigentlich sein?! Ich wurde heute adoptiert. Vor nur ein paar Stunden hatte ich noch auf dem schäbigen Bett des Heimes gesessen und mir geschworen, dass ich niemals mit irgendwem mitgehen würde. Und jetzt war ich hier in einem Wohnzimmer eines fremden Mannes und erzählte ihm auch noch, dass ich Verletzungen hatte!? Angst und Panik überkam mich. Was würde er bloß tun? Mich verurteilen oder auslachen? Diese Frage hatte ich mir schon die ganze Zeit gestellt.
Ich fühlte wie mir Tränen in die Augen stiegen. Verdammt! Wieso war ich nur so blöd!
Ich wusste nicht wie ich ich meine Gefühle beschreiben sollte. Es war alles so durcheinander. Angst, Panik, Ungewissheit und Ärger über mich selbst. Ich hatte so ein flaues Gefühl in meiner Magen Gegend. Doch in dem Moment hoben mich zwei starke Arme vorsichtig hoch. Ich konnte einfach nicht mehr. Bei mir brachen nun wirklich alle Dämme. Ich verfiel in einen unaufhaltsamen Heulkrampf. Chris drückte mich sanft an sich.
Komischerweise berührte er dabei nicht meine Wunden. Gott sei Dank! Ich versuchte mich trotzdem verzweifelt zu wehren. Ich wollte hier nicht sein und schon gar nicht in seinen Armen. Lieber alleine im Heim, auch wenn die Betreuer mich weiterhin so schlecht behandeln würden. Oder wollte ich doch bei Chris bleiben?Chris war einfach zu stark für mich, weshalb ich letztendlich aufhörte mich zu wehren, auch wenn es mir schwer fiel. Wie bei den letzten Malen wo er mich getragen hatte.
Sollte er doch mit mir machen was er wollte!
Sollten doch alle Männer mit mir machen was sie wollten! Mein Leben hatte doch gar keinen Sinn mehr. Ich war nutzlos, psychisch total am Boden zerstört und Vertrauen? Vertrauen kannte ich nicht mehr. Plötzlich fand ich mich auf einer weichen Matratze wieder. Chris hockte sich schon wieder vor mich auf den Boden und starrte mir in die Augen. Wie ich das hasste!! Wenigstens hielt er nicht wieder mein Gesicht fest. So musste ich ihm nicht in die Augen schauen. Mein Blick streifte einmal durchs Zimmer. Ich war glaub ich in seinem Zimmer gelandet. Er wischte mir sanft meine letzten Tränen von der Wange. Ich hatte mich endlich etwas beruhigt und weinte nicht mehr. Es fühlte sich gut an, wie er mir über die Wange strich und irgendwie auch wieder nicht. Immer dieses hin und her. MANN!"So Süße, nochmal in Ruhe. Dir tut etwas weh. Magst du es mir zeigen oder soll ich selber nachgucken?", fragte er mit ruhiger, jedoch fest entschlossener Stimme. Was sollte ich nur tun? Er würde doch so oder so an sein Ziel kommen. Oder?
Nach langem Überlegen schüttelte ich den Kopf. Ich sagte ihm jetzt bestimmt nicht wo es mir weh tat. So weit kommt's noch!
Ob das ein Fehler war? Er meinte doch noch er würde selber schauen. Oh Nein.....
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~Das war schon Kapitel 19.
Etwas kurz I know, I know.
Aber ich wollte euch nicht noch länger warten lassen. Wie findet ihr das Kapitel? Würde mich über Feedback sehr freuen.
Bis zum nächsten Kapitel ✌🏻️😘💛
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Vertrauen oder Angst ? Ehrlich Brothers FF
FanfictionEin kleines Mädchen ...eine große, berührende Geschichte. Möchtest du einsteigen in die traurige und herzzerreißende Welt der süßen Nayla? Eins kann ich dir sagen, es wird emotional! Ein zierliches Mädchen, sie war gerade mal sechs Jahre alt, musste...