Tag 76

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Heute waren wir schon früh wach, da Steffen wieder Training hatte und ich mit durfte. Die Jungs nahmen mir die Sache mit Rune nicht mehr übel oder hatten es nie und auch Patrick begrüßte mich mit einer Umarmung. "Und du bist jetzt also auch eine Kielerin?", fragt er. "Jap.", sage ich. "Eine Kielerin kann man nicht werden. Entweder man ist es von Anfang an oder eben nicht.", sagt Rune. "Rudolf.. Hat dich irgendjemand gefragt?", fragt Patrick. "Ich sag ja nur wie es ist..", sagt er. "Ja geh einfach zu deinem doofen Einzeltraining und lass uns in Ruhe.", sagt Patrick und Rune geht. "Ist er schon wieder verletzt?", frage ich ihn. "Ja scheint so.", sagt Patrick. Dann geht auch das Training los und ich setze mich auf eine Bank. Rune hat in einer Ecke seine Einzelübungen und ich schaue ihn die ganze Zeit unauffällig zu, ich hoffe, dass es unauffällig ist.

Nach dem Training kommt Patrick nochmal zu mir. "Du weißt, dass Rune und ich uns nicht gerade gut verstehen aber rede nochmal mit ihm..", sagt er. "Meinst du?", frage ich und er nickt. "Okay.", sage ich und verabschiede mich dann von ihm.

Nach dem Training fuhren wir wieder nach Hause. Unser zu Hause.

Ich hatte Steffen überredet alles erstmal so zulassen wie es ist. Ich hatte mir ein paar Dekosachen und eine großes Lichterkettennetz bei Amazon bestellt. Die Sachen waren heute morgen gekommen und das Netz hingen wir jetzt über mein Bett auf.

Das einzige was ich noch brauchte war ein Schreibtisch. So fuhren wir zu Ikea und ich suchte mir einen schönen, großen aus und ein Kallax Regal. Steffen und ich bauten zu
Hause alles auf und so war mein Zimmer nun einigermaßen bewohnbar.

Mein Zimmer - das hörte sich so toll an

"Gefällt es dir?", fragt Steffen. "Ja es ist schön geworden.", sage ich. "Ich hab noch was für dich.", sagt er und gibt mir eine kleine Schachtel. Ich mache sie vorsichtig auf und es ist ein wunderschöner Schlüsselanhänger drin. "Du brauchst ja schließlich noch deinen eigenen Schlüssel.", sagt er und gibt mir auch diesen. "Danke.", sage ich und nehme ihn in den Arm. "Du bist der beste Bruder auf der ganzen Welt!", sage ich. "Und du bist die beste Schwester auf der ganzen Welt.", sagt er und küsst mich auf die Stirn.

Ich verräume noch ein paar Dekosachen, die ich aus meinem alten Zimmer mitgenommen hatte aber auch neue, die ich mir heute gekauft hatte.

Danach kochte ich Steffen und mir etwas zu essen. Mit dem Essen machten wir es uns auf dem Sofa gemütlich und sahen uns einen Film an.

My Brother, his Teammate & Me (Rune Dahmke | Steffen Weinhold)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt