Es war Sonntag. Ich war mit Svenja im Kino und Burger essen gewesen. Als ich nach Hause kam war es schon dunkel und die Tür unserer Wohnung stand einen Spalt offen. Mit einem mulmigen Gefühl betrat ich trotzdem die Wohnung. Alles war durchwühlt, wirklich alles. Mich überkam die Angst und so rannte ich so schnell ich konnte aus der Wohnung.
Mein erster Anruf galt der Polizei, der zweite Steffen aber selbst in so einer Situation, in der ich ihn endlich mal brauchte ging er nicht ans Telefon. Nach dem fünften Mal gab ich auf und rief Rune an, der gleich beim ersten Mal dran ging.
Nahezu zeitgleich traf er mit den Polizisten ein. Während die beiden bewaffneten Männern im Haus verschwanden nahm Rune mich in den Arm. Ich brach in Tränen aus, war nur noch ein zitterndes etwas, ich konnte einfach nicht mehr.
"Brauchen Sie einen Krankenwagen?", fragt einer der Polizisten plötzlich.
"N-Nein.", sage ich.
"Wir haben die Wohnung gesichert. Haben sie irgendwas angefasst?", fragt er.
"Nein.", sage ich.
"Gut. Die Spurensicherung wird gleich kommen und alles aufnehmen. Danach können sie die Wohnung wieder betreten und uns dann bitte in den nächsten Tagen eine Liste zukommen lassen von den Gegenständen, die entwendet wurden.", sagt er und ich nicke.
"Wenn die durch sind packen wir dir erstmal deine nötigsten Sachen zusammen und du kommst ein paar Tage mit zu mir.", sagt Rune und küsst meine Schläfe.
"Danke. Danke, dass du hier bist. Danke, dass du für mich da bist. Danke, dass ich ein paar Tage mit zu dir kann.", sage ich.
"Das ist selbstverständlich.", sagt er.
Es dauert noch mehr als eine halbe Stunde bis die Spurensicherung endlich durch ist und wir in die Wohnung können.
Rune nimmt meine Hand als er merkt, dass ich anfange zu zittern. Er geht vor mir in die Wohnung und nimmt in meinem Zimmer eine Tasche.
"Pack so viel ein-"
"I-Ich will hier raus! Kann ich deinen Autoschlüssel haben?", frage ich etwas panisch.
Rune gibt mir seinen Schlüssel.
"Packst du mir ein paar Sachen ein?", frage ich und er nickt. Ich gehe nach draußen, setze mich in sein Auto und verschließe es.
Nach einer Weile klopft es ans Auto was mit zusammenzucken lässt. Da es nur Rune ist öffne ich das Auto und reiche ihm den Schlüssel.
"Ist das okay?", fragt er und reicht mir die Tasche. Klamotten, Hygieneartikel und mein Unikram. Rune hatte an alles gedacht.
"Danke.", sage ich und Rune fährt uns in seine Wohnung.
"Willst du ein Bad nehmen und ich koche was zu essen?", fragt er.
"Nein kein Bad.", sage ich und setze mich aufs Sofa. Rune reicht mir eine Decke, die er extra für mich gekauft hatte, da ich immer so fror auf dem Sofa. Ich zog meine Beine an meinen Körper.
"Mia. Mia. Hey Mia.", sagt Rune und legt seine Hand auf meine Schulter was mich zusammen zucken lässt.
"Ach Mia.", sagt Rune und setzt sich neben mich. "Iss bitte ein bisschen was.", sagt er und reicht mir eine Schlüssel mit Nudeln. Ich stochre etwas in den Nudeln, esse ein paar und stelle dann die Schüssel weg während Rune auf isst.
"Na komm wir gehen ins Bett. Du gehst morgen nicht in die Uni und ich habe eh frei.", sagt er.
"R-Rune.", sage ich.
"Wir reden im Bett.", beschließt er und nimmt mich hoch. Nachdem wir uns fertig gemacht haben kuschle ich mich eng an ihn und er legt seine Arme um mich.
"Ich habe Angst.", sage ich.
"Bei mir musst du keine Angst haben. Ich passe auf dich auf.", sagt er.
Danke.", sage ich und drücke mich noch enger an ihn, sodass ich seinen Duft einatmen kann. Er roch so gut. Rune streichelte mir beruhigend über den Rücken und ich schlief ein.
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My Brother, his Teammate & Me (Rune Dahmke | Steffen Weinhold)
FanfictionMia ist die kleine Schwester von Handballprofi Steffen Weinhold. Nachdem sie ihr Abitur erfolgreich beendet hat möchte sie die Zeit bis zu ihrem Studienbeginn bei ihrem geliebten Bruder in Kiel verbringen. An ihrem ersten Tag lernt sie gleich seinen...