Tag 183

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Montag, 27. November

Leise, ohne Rune aufzuwecken, stand ich auf, zog mich um und machte mir ein Müsli vor ich mich auf den Weg zur Uni machte.

"Hey.", sagt Svenja und umarmt mich.

"Hey.", sage ich und gebe ihr den Kaffee, den ich ihr mitgebracht hatte.

"Und was lief da am Samstag bei dir und Christian?", frage ich.

"Ich weiß auch nicht. Es hat irgendwie ein bisschen gefunkt.. und wir haben Handynummern ausgetauscht.", sagt sie und strahlt.

"Das freut mich für euch.", sage ich.

"Aber du und Rune ihr seid auch super süß zusammen.", sagt sie.

"Danke.", sage ich und werde rot.

"Was habt ihr am Wochenende noch so gemacht? Aber lass uns rein gehen.", sagt sie. Also erzähle ich ihr auf dem Weg zum Hörsaal, von unserem restlichen Wochenende und sie erzählt mir, dass sie den ganzen Sonntag noch mit Christian getextet hat.

Wenn sie nicht verliebt ist, dann weiß ich auch nicht.

Nach der Uni gehe ich direkt zu meinem kranken Freund nach Hause.

"Rune ich bin zurück.", sage ich.

"Sehr gut.", kommt es leise aus dem Wohnzimmer.

Rune lag dick in eine Decke eingewickelt auf dem Sofa und sah sich sinnlose Sachen auf Netflix an.

"Na wie gehts dir?", frage ich und setze mich zu ihm.

"Nicht gut.", sagt er.

"Hast du schon Suppe gegessen?", frage ich und streichle ihm durchs Haar.

"Nein noch nicht.", sagt er.

"Ich bring dir welche. Möchtest du zum Arzt?", frage ich.

"Danke. Nein heute nicht. Vielleicht wenns schlimmer wird.", sagt er.

Ich gehe in die Küche und mache die Suppe warm vor ich Rune einen Teller bringe.

"Danke.", sagt er.

Ich gehe ins Schlafzimmer und ziehe mir bequeme Sachen am vor ich zurück zu Rune gehen.

"Was gibts neues?", fragt er.

"Christian und Svenja haben am Samstag noch Handynummern getauscht.", sage ich.

"Na da bin ich ja mal gespannt.", sagt Rune.

Ich streichle ihm etwas durchs Haar und er schaut seine Serie weiter.

Irgendwann klingelt mein Handy.

"Ja?", frage ich.

"Mia. Ich habe weiß Gott wie oft schon bei euch zu Hause angerufen aber nie geht einer dran. Wollt ihr etwa nicht mit eure Mutter reden?"

"Natürlich wollen wir mit dir reden, sonst wäre ich ja jetzt nicht dran gegangen. Unser Telefon ist leider kaputt, haben wir wohl vergessen zu sagen..", sage ich und Rune sieht mich fragend an.

Ich gehe aus dem Raum, damit Rune seine Serie weiterschauen kann und ich mit meiner Mutter telefonieren. Wir reden fast eine dreiviertel Stunde. Wie mein Studium läuft und über Weihnacht und all das.

"Wer war das?", fragt Rune als ich zurückkomme.

"Meine Mutter.", sage ich und er nickt.

"Was willst du zum Abendessen?", frage ich.

"Lasagne?", fragt er und ich nicke.

"Dann muss ich aber einkaufen gehen. Brauchst du sonst noch etwas?", frage ich.

"Nein, danke. Und danke Mia, dass du das alles für mich machst.", sagt er.

"Das ist selbstverständlich.", sage ich und küsse ihn auf die Stirn.

"Nimm mein Auto.", ruft er mir noch hinterher.

"Danke.", sage ich und fahre zum Supermarkt.

My Brother, his Teammate & Me (Rune Dahmke | Steffen Weinhold)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt