Tag 208

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Freitag, 22. Dezember

Heute würde Steffen endlich zu uns kommen. Meine Mutter und ich standen in der Küche und backten Plätzchen während mein Vater losgefahren war um Steffen vom Bahnhof abzuholen.

"Hallo.", sagt Steffen und kommt in die Kuchen. "Ah ihr seid fleißig am backen."

"Steffen.", sage ich und umarme ihn.

"Na hast du mich schon vermisst kleine?", fragt er lachend.

"Hey Mama.", sagt er und umarmt nun auch diese.

"Wie gehts dir?", fragt sie und die beiden unterhalten sich ein bisschen während ich das letzte Blech in den Ofen schiebe.

Steffen geht nach oben in sein Zimmer und packt seine Tasche aus während ich schon mal Teller auf den Tisch stelle, damit wir gleich die ersten Plätzchen essen können.

"Steffen?", frage ich und gehe in sein Zimmer.

"Ja?", fragt er.

"Erzählst du Mama und Papa von Franzi?", frage ich.

"Ja werde ich.", sagt Steffen und ich merke wie glücklich er mit Franzi ist.

"Ach ich freue mich so für dich.", sage ich und falle ihm um den Hals.

"Kinder kommt ihr.", ruft uns unsere Mutter.

Wir gehen nach unten und setzen uns an den Tisch um mit unseren Eltern Kaffee zu trinken und unsere selbst gebackenen Kekse zu essen.

"Wow die sind echt gut, Mama.", sagt Steffen und ich boxe ihn gegen den Oberarm.

"Mama. Papa. Ich wollte euch noch etwas sagen.", fängt Steffen an. "Ich habe eine Freundin, sie heißt Franziska-"

"Eine Freundin? Das ist ja wunderbar.", sagt meine Mutter. "Erzähle uns ein bisschen was."

"Natürlich aber ich möchte sie euch demnächst mal vorstellen.", sagt Steffen.

Er erzählt ein bisschen was und auch ich soll etwas erzählen, da ich Franzi ja schon kennengelernt haben.

"Zum Glück hat Mia keinen Freund.", sagt meine Mutter.

"Aber-"

"Du bist ja noch nicht so lange in Kiel, dass du jemanden hättest kennenlernen können und so gut kennen lerne, dass du mit ihm eine Beziehung eingehen kannst. Es wäre einfach noch zu früh Mia.", sagt meine Mutter.

Es wäre einfach noch zu früh.

"Ja das wäre es..", sage ich.

Mein Vater sieht mich komisch an und mein Bruder sieht mich entschuldigend an.

"Ich wollte mich noch mit Lisa treffen.", sage ich.

"Gut. Bis später.", sagt meine Mutter und ich gehe.

Ich gehe einfach nach draußen und laufe etwas durch die Gegend um nachzudenken und den Kopf freizubekommen.

Ich komme erst zum Abendessen zurück. Meine Eltern und Steffen unterhalten sich die ganze Zeit während ich nur esse und danach in mein Zimmer gehe.

Mit Rune möchte ich heute Abend auch nicht telefonieren. Er ruft mich zwar zwei mal an aber ich gehe nicht dran.

Ich denk etwas nach bis mein Vater in mein Zimmer kommt.

"Mia?", fragt er.

"Ja?", frage ich.

"Du hast einen Freund, oder?", fragt er und setzt sich zu mir aufs Bett.

"Ja..", sage ich.

"Das freut mich. Ich finde es keines Wegs zu früh. Lass es dir nicht von deiner Mutter verderben. Wenn du ihn liebst ist doch alles gut.", sagt er und nimmt mich in den Arm.

"Danke Paps.", sage ich.

My Brother, his Teammate & Me (Rune Dahmke | Steffen Weinhold)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt