My Brother, his Teammate & Me (Rune Dahmke | Steffen Weinhold)

Tag 286

Freitag, 09. März

Mit meinem Bruder hatte ich fast kein Wort mehr gewechselt. Nur noch das Nötigste. Heute Abend würden Christian und ich uns einen Filmabend machen und eigentlich sollten Franzi und Steffen auch kommen. Mal schauen.

Christian kam schon etwas früher zu uns und so gingen wir gemeinsam zum Supermarkt um die Ecke. Bisschen Knabbersachen und ein paar Getränke einkaufen.

"Hat Steffen irgendwas gesagt, dass er kommt oder so?", frage ich Christian.

"Ja eigentlich schon.", sagt Christian und ich muss lächeln.

"Ich hätte niemals hier her kommen sollen.. Das hat die Beziehung zu meinem Bruder nur zerstört..", sage ich.

"Ach Quatsch.", sagt Christian und wir gehen zurück in die Wohnung.

"Ich habe vorhin schon Pizzabrötchen gemacht. Nur von Chips werde ich nicht satt.", sage ich zu Christian.

"Klingt mega lecker.", sagt er und füllt die Chips, Flips und Gummibärchen in Schüsseln.

Dann geht die Tür auf und Steffen kommt mit Franzi in die Wohnung.

"Steffen. Schön, dass du gekommen bist. Ich dachte du kommst nicht..", sage ich und werfe mich ihm um den Hals.

"Natürlich komme ich.", sagt er.

Die beiden Männer gehen in die Küche und Franzi und ich bleiben noch kurz im Flur stehen.

"Hey.", sage ich und umarme sie.

"Steffen hat mir alles erzählt und ich finde es okay, dass du zurück nach Bayern gehst, das ist deine Entscheidung.", sagt sie und ich umarme sie nochmal.

"Ich habe mit Steffen die letzten paar Tage geredet und ich glaube er wird es akzeptieren auch wenn er nicht will, dass du gehst. Er meinte ich soll dir das bloß nicht sagen aber.. aber er hat sogar geweint.", sagt sie.

"Jetzt habe ich ein schlechten Gewissen. Bin ich zu egoistisch?", frage ich.

"Mia es ist dein Leben. Geh dahin, wo du glücklich bist.", sagt sie und ich nicke.

"Lieblingsbrüderchen.", sage ich und gehe in die Küche.

"Ja?", fragt er.

"Ich habe dir deine lieeeeeblings Pizzabrötchen gemacht.", sage ich.

"Danke. Danke. Danke.", sagt er und nimmt mich auf den Arm.

"Ich liebe dich, okay?", frage ich leise und er nickt.

"Und dir Franzi gebe ich das Rezept. Damit kann man Steffen immer um den Finger wickeln.", sage ich lachend.

"Hast du sie gefragt?", flüstere ich Steffen ins Ohr. Er trägt mich in mein Zimmer und lässt mich auf dem Bett ab.

"Ich kann dich also nicht mehr zum bleiben überreden?", fragt er.

"Was soll ich denn hier..", sage ich leise.

"Bei mir bleiben.", sagt er und nimmt meine Hand.

"Du wärst der einzige Grund. Wenn du sagen würdest 'Mia bleib hier' ich würde sofort bleiben.", sage ich.

"Aber du wärst nicht glücklich, oder?", fragt er und ich nicke.

"Und meinst du, dass mit Franzi wäre nicht zu früh?", fragt er.

"Ihr zwei liebt euch. Sehr sogar und ihr trennt euch eh nie wieder also warum noch warten?", frage ich.

"Aber dein Zimmer bleibt.", sagt er.

"Mach lieber ein Kinderzimmer daraus.", sage ich.

"Soll ich sie jetzt fragen?", fragt er und ich nicke.

"Du schaffst das.", sage ich, küsse ihn auf die Wange und gehe aus dem Zimmer um Franzi zu ihm zu schicken.

"Ich hoffe sie sagt nicht nein..", sage ich als ich zu Christian gehe.

"Will er sie heiraten?", platzt es aus ihm raus.

"Nein.", sage ich lachend. "Er will sie fragen ob sie bei ihm einzieht."

"Sie wird ja sagen.", sagt Christian.

Wir warten eine gefühlte Ewigkeit. Langsam werde ich ungeduldig.

"Was kann da so lange dauern.. Ja oder Nein..", sage ich.

"Entspann dich und iss Gummibärchen.", sagt Christian und stopft mir welche in den Mund.

"Man Christian.", sage ich mit vollem Mund.

Dann geht die Tür auf.

"Und?", frage ich.

"Sie hat ja gesagt.", sagt Steffen und nimmt mich auf den Arm.

"Na habe ich dir doch gesagt.", sage ich.

Danach sehen wir uns endlich einen Film an und essen die Pizzabrötchen.

"Niemand wird jemals bessere Pizzabrötchen als Mia machen.", sagt Steffen.

"Danke.", sage ich und küsse seine Wange.

"Bist du sicher, dass du mich mit diesem Typen alleine lassen willst..", sagt Franzi lachend.

"Ja ich bin mir sehr sehr sicher.", sage ich.