My Brother, his Teammate & Me (Rune Dahmke | Steffen Weinhold)

Tag 950

Dienstag, 24. Dezember

Als ich wach wurde und endlich meine Augen dauerhaft offenhalten konnte sah ich in Runes friedlich schlafendes Gesicht.

Ich war so dankbar, dass Rune und ich doch noch einen neuen Versuch gestartet hatten. Aber ich glaube auch, dass wir diese Trennung gebraucht haben. Das damals war nicht das selbe wie jetzt.

Natürlich hatte ich mich damals in Rune verliebt und hatte auch nie aufgehört ihn zu lieben aber irgendwas ist damals passiert.

Jetzt war es anders. Jetzt war es für immer, da war ich mir sicher. Wir waren irgendwie reifer in unserer Beziehung geworden.

„Guten morgen.", murmelt Rune plötzlich und holt mich so aus meinen Gedanken zurück.

„Guten morgen.", sage ich und küsse ihn auf die Stirn.

„Schön, dass du da bist.", sagt er.

„Ich finde es auch sehr schön bei dir zu sein.", sage ich und Rune kuschelt sich mehr an mich.

Wir kuscheln noch eine Weile, bevor wir zusammen frühstücken und ich mich dann fertig mache um langsam zurück zu fahren.

„Frohe Weihnachten Mia.", sagt er und küsst mich nochmal gefühlvoll.

„Frohe Weihnachten Rune. Ich liebe dich.", sage ich.

„Bis übermorgen.", sagt er und küsst mich nochmal auf die Stirn.

Zurück bei Steffen helfe ich Franzi noch etwas und kümmere mich dann um Louis.

„Steffen gehst du mit Louis eine Runde?", fragt Franzi.

„Klar. Kommst du mit Schwesterchen?", fragt er mich und ich nicke.

Steffen zieht Louis warm an und legt ihn dann in seinen Kinderwagen.

„Hast du mal wieder etwas von Christian gehört? Seit er bei dem neuen Verein ist haben wir nicht mehr so viel Kontakt.", sage ich.

„Ab und zu mal. Ich glaube ihm fällt es schwer alles zurück zu lassen und deswegen hat er die alten Verbindungen etwas auf Eis gelegt und in seiner neuen Heimat anzukommen.", sagt er und ich nicke nur.

„Wie läuft es mit Rune?", fragt Steffen.

„Gut. Rune war zwar die letzten paar Tage etwas nachdenklich aber jetzt haben wir ja ein paar Tage zusammen. Das mit der Entfernung ist schon nicht so leicht, man hat einen Partner aber er ist nicht da.
Wir können telefonieren, ja - aber das ist nicht das selbe. Trotzdem bin ich mir sicher, dass wir das schaffen und wenn ich mein Studium beendet habe, dann komme ich zurück nach Kiel.", sage ich.

„Ihr werdet das schaffen, ich weiß es.", sagt Steffen und lächelt mir aufmunternd zu.

„Läuft es mit Franzi und dir besser?", frage ich.

„Ja auf jeden Fall. Es ist schön als kleine Familie. Und der kleine Mann wird auch von Tag zu Tag aktivier. Es ist einfach so schön mit anzusehen wie er sich immer weiterentwickelt.", schwärmt er.

„Wollt ihr noch mehr Kinder?", frage ich.

„Auf jeden Fall. Aber erst wenn Louis etwas älter ist.", sagt er und deckt ihm liebevoll wieder richtig zu.

„Ich bin so stolz auf die Brüderchen.", sage ich und drücke mich eng an ihn.

„Danke. Ich bin froh, wenn du zurück kommst. Ich vermisse dich..", sagt er.

„Ich vermisse dich auch. Ich vermisse Kiel. Aber es war die richtige Entscheidung zurück zugehen.", sage ich und er nickt.

Zurück in der Wohnung bereiten wir das Essen zu Ende vor und verbringen dann ein schönes Weihnachtsfest als Familie.