Tag 825 (2)

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Samstag, 31. August

„Geh ihr hinterher.", höre ich meinen Vater noch sagen als ich die Wohnung verlasse aber ich hatte nicht damit gerechnet, dass mein Vater Rune gemeint hatte und nicht Steffen.

„Mia warte.", sagt Rune und joggt mir hinter her.

„Was?", frage ich.

„Nicht weinen.", sagt er und zieht mich in seine Arme.

„Ich weiß, ich bin der größte Idiot, den es gibt aber Mia ich würde alles dafür geben dich wieder an meiner Seite zu haben. Ich liebe dich so sehr.. Ich will dich einfach nur zurück haben. Könnte ich die Zeit zurückdrehen, würde ich es tun. Dann würde ich nach Weihnachten zu dir kommen und mit dir zusammen Silvester verbringen. Ich würde mit dir zusammen das Feuerwerk ansehen und dir einen Neujahrskuss geben. Wir wären jetzt immer noch zusammen und noch genauso glücklich wie am Anfang, wenn nicht sogar glücklicher. Vielleicht würden wir schon zusammen wohnen.."

„Rune was bringt das? Was wäre wenn.. bla bla.. hätte hätte hätte.. du bist aber nach Weihnachten nicht zu mir gekommen, wir haben Silvester nicht zusammen verbracht und wir sind nicht mehr zusammen.. du hattest recht damals.. wenn Steffen nicht bei Franzi gewesen wäre, wäre ich nicht so oft bei dir gewesen. Ich habe mich damals nicht voll und ganz auf dich eingelassen.. Es wäre auf Dauer nicht gut gegangen."

„Mia..", sagt er.

„Ich wohne nicht mehr in Kiel. Ich wohne irgendwo im nirgendwo in Bayern und du wohnst auch nicht mehr in Kiel, ich weis nicht mal, wo du jetzt wohnst und wo du spielst.. uns trennen über 600 Kilometer. Sechshundert."

„Das ist mir egal.", sagt er.

„Wir können uns nicht mal am Wochenende sehen, weil du immer ein Spiel hast..", sage ich.

„Kannst du nicht zurück nach Kiel kommen?", fragt er.

„Nein, ich bin glücklich in Bayern und ich studiere dort. Ich kann und will dort nicht weg.", sage ich.

„Können okay. Wollen verletzt mich.. Liebst du mich denn gar nicht mehr Mia? Wieso haben wir nochmal miteinander geschlafen? Wieso bist du einfach abgehauen? Ich liebe dich Mia.", sagt er, schiebt mich ein Stück von sich und küsst mich.

„Bitte Rune. Mach es uns doch nicht so schwer..", sage ich.

„Mia.. bitte."

„Nein.", sage ich.

„Ich werde um dich kämpfen..", sagt er.

Danach gehe ich. Wieso muss Rune es mir so schwer machen?

My Brother, his Teammate & Me (Rune Dahmke | Steffen Weinhold)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt