Tag 783

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Samstag, 20. Juli

Heute stand Steffen's und Franzi's Polterabend an und wir würden sicherlich auf Steffens Geburtstag ein bisschen feiern, der gestern war. Sowohl dieser als auch ihre Hochzeit würden hier bei uns stattfinden.

Franzi kugelte mittlerweile schon ganz schön durch die Gegend. Ich konnte es gar nicht mehr abwarten endlich Tante zu werden.

Mit Nils lief es schon lange nicht mehr gut. Er nervte einfach nur noch.

Besonders freute ich mich, dass Svenja und Christian auch kommen würden. Ich hatte die beiden schon so lange nicht mehr gesehen.

Franzi machte einen Mittagsschlaf, während Steffen und ich schon mal zur Location fuhren um die letzten Sachen zu erledigen.

„Es ist kein Problem, dass Rune auch kommt, oder?", fragt Steffen vorsichtig nach.

„Nein auf keinen Fall. Wir sind jetzt schon 1 1/2 Jahre getrennt und ich habe ihn das letzte mal vor einem Jahr gesehen.", sage ich.

„Und du bist mit Nils zusammen.", fügt er hinzu.

Nils. Ja leider. Aber das würde ich meinem Bruder nicht sagen.

„Mia!", brüllt Svenja und fällt mir im nächsten Moment um den Hals.

„Hey.", sage ich.

„Ach Mia ich habe dich so vermisst. Wir müssen uns sooo viel erzählen.", sagt sie.

Sie hilft uns noch bei den letzten Dingen. Danach fahren wir zurück zu uns und ruhen uns auch noch einen Moment aus, bevor auch wir uns fertig machen.

„Und bei dir alles okay?", fragt sie als sie auf meinem Bett sitzt und ich mich etwas schminke.

„Ja eigentlich schon. Nur mit Nils läuft es überhaupt nicht mehr. Er nervt mich einfach nur noch..", sage ich.

„Dann mach Schluss. Ganz ehrlich besser jetzt als wenn er dir noch ein paar Tage und Wochen an der Backe klebt, du wirst merken, dass es dir viel besser geht, wenn du ihn sofort abschießt.", sagt sie.

„Meinst du?", frage ich und sie nickt.

„Na gut.", sage ich.

„Wehe wenn nicht.", sagt sie.

„Nicht heute. Ich will Steffen's und Franzi's Abend nicht ruinieren.", sage ich.

„Mia.", sagt Franzi und kommt in mein Zimmer.

„Ja?", frage ich.

„Das kleine ist wach. Willst du mal fühlen?", fragt sie. Sie wusste wie gerne ich meine Nichte oder meinen Neffen mal spüren wollte aber immer wenn sie in meiner Nähe war schlief das kleine.

Vorsichtig lege ich meine Hand auf ihren Bauch und schon spüre ich einen Tritt dagegen.

„Hier seid ihr alle.", sagt Steffen und kommt nun auch in mein Zimmer. „Können wir dann?"

„Ja.", sage ich und so fahren wir alle wieder zu der kleinen Scheune, auf deren Vorplatz wir alle Tische und Bänke aufgestellt hatten und falls es regnen sollte könnten wir doch in die Scheune gehen.

Es waren schon einige Leute da. Nur Christian hatte ich noch nicht gesehen und Nils, zum Glück.

„Mia.", sagt Christian und zieht mich in eine eng Umarmung.

„Baby.", sagt Nils, zieht mich aus Christians Armen und drückt mir seine Lippen auf.

„Tut mir leid, dass ich zu spät bin.", sagt er.

„Alles gut. Setz dich schon mal, es gibt gleich Essen.", sage ich und Nils verschwindet.

„Das war also dein Freund.", sagt Christian und hebt eine Augenbraue.

„Ja aber nicht mehr lange.", sage ich.

„Wie darf ich das verstehen?", fragt er.

„Ich will Schluss machen. Du hast es ja gerade selbst gesehen. Er nervt einfach nur noch.. aber ich will nicht heute Schluss machen, er würde nur Theater machen und das ist heute schließlich Franzi's und Steffen's Abend.", sage ich.

„Wenn du nicht mehr glücklich bist, ist das die beste Entscheidung.", sagt er.

„Danke.", sage ich und umarme ihn nochmal, bevor auch wir uns setzen und etwas essen.

My Brother, his Teammate & Me (Rune Dahmke | Steffen Weinhold)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt