Michelle P.o.V.
Gelangweilt trinke ich mein Bier. Leo und Abby haben mich dazu überredet in einen Club zugehen. Besser gesagt, die beiden haben mich schon fast gezwungen. Die letzten Tage hatte ich wirklich schlecht Laune. Harry ging mir einfach nicht aus meinem Kopf. Gesehen habe ich ihn auch nicht mehr. Die letzten drei Tage hatte ich auch nur die mittagsschicht. Vielleicht war er eher abends da. Oder überhaupt nicht. Ich war mir zu schade meinen Bruder zu fragen, ob Des vielleicht mit seinem Sohn da war. Der interessiert sich ja sowieso nicht für mich.
Diesmal sind wir in Holmes Chapel geblieben. Es ist ein sehr kleiner Club und auch der einzige hier. Unter der Woche sind ihr Yogakurse oder Malkurse.
"Mensch Mimi zieh nicht so ein Gesicht." sagt Abby zu mir.
Mein Bruder hat echt Glück mit ihr. Sie ist eine echte Schönheit. Ihre Weizenblonden bis zum Hintern langen Haare hat Sie zu einem französischen Zopf gebunden. Ich bin auch neidisch auf ihre Figur. Irgendwie haben beide meiner Freundin einfach eine bessere Figur als ich. Abby hat auch eine übbige Oberweiter, worum ich sie beneide. Und blaue Augen wie das mehr. Das leben ist einfach ungerecht.
Abby bestellt zwei Jägermeister für uns. Ich sehe mich nach Leo um und finde sie eng umschlungen mit einem blonden Kerl. Meine Freundin lässt wirklich nichts anbrennen.
Abby und Ich trinken den Jägermeister auf Ex runter. Danach muss ich einen großen Schluck von meinem Bier nehmen. Eigentlich hasse ich Jägermeister. Ab und zu geht es aber mal.
"Süße, vergiss den Typen. Du wirst noch den richtigen finden." spricht Abby mir ermutigend zu.
"Ich möchte es nur einfach verstehen." seufze ich und trinke mein Bier leer.
Danach bestelle ich mir einen Vodka Energy. Ich brauche etwas stärkeres.Leo und Abby haben mich heute in ein kurzes rotes Kleid mit tiefen Aussicht gezwängt. Es ist ein Kleid von Leo. Ich habe nicht viele Kleider. Und die Kleider, die ich besitze sind nach meinen Freundinnen nicht Feier tauglich.
Ich hatte keine Lust zu diskutieren. Darum habe ich mich einfach meinen Freundinnen gebeugt. Vorhin haben die mich wie eine Puppe behandelt. Ich durfte mich nicht einmal alleine schminken oder meine Haare machen.
Zum Glück haben die mir nicht Tonnenweise Make up ins Gesicht geknallt. Meine Haare trage ich offen und Abby hat mir ein paar schöne locken in die Haare gemacht.
"Ich hätte ein anderes Kleid anziehen sollen. Mir schauen andauernd irgendwelche Typen in den Aussicht." beschwert Abby sich.
Der Barkeeper schaut Abby gerade schon provokant in den Ausschnitt. Ihr schwarzes kurzes Kleid hat aber auch ein tiefes Dekolleté. Ein Glück ist mein Bruder nicht hier. Der würde ausrasten, wenn er sehen würde, wie dieser Barkeeper seiner Freundin in den Ausschnitt guckt.
"Komm tanzen." sagt Abby zu mir.
Ich schüttel nur meinen Kopf und zeige auf mein Glas.
Sie rollt mit ihren Augen und geht zur Tanzfläche.Ich bestelle mir noch einen Vodka Energy. Dann besaufe ich mich eben. Sonst fällt mir für heute Abend nichts gutes ein.
Vielleicht bekomme ich so, gewisse grüne Augen endlich aus meinem Kopf. Am liebsten würde ich ihn anrufen und mal fragen, was sein Problem ist. Warum er mich überhaupt geküsst hat, wann er ja kein Interesse an mir hat. So schlecht küsse ich nämlich nicht.
Bis jetzt hat sich aufjedenfall noch niemand bei mir beschwert.
Ich würde sogar sagen, dass ich sehr gut küsse.
Und im Bett bin ich auch eine Bombe. Mein Ex wollte ständig Sex mit mir haben.Ich bestelle mir noch einen Vodka Energy.
Irgendwie will ich meinen Frust herunterspülen.
Ach scheiß darauf!
Ich Scheiße auf Harry Styles.
"Das ist schon dein Dritter und vorher hattest du schon ein Bier." ertönt neben mir eine bekannte Stimme.
Ich schaue rechts neben mir auf den freien Barhocker.
Harry steht vor dem Hocker und schaut mich eindringlich an.
"Stalkst du mich? Du hast den Jägermeister außerdem vergessen. Übrigens bist du nicht mein Vater und ich bin alt genug um zu trinken." sage ich kalt zu ihm.
Was fällt ihm überhaupt ein?
Erst sagt er so einen Mist und jetzt tut er so, als würde er sich über meinen Alkoholkonsum sorgen machen.
"Michelle können wir nicht vergessen, was ich letztens im Pub gesagt habe."
Ich schaue ihn an, als wäre er reif für die Klapse.
Was ist nur los mit dem Mann?
Andauernd soll ich irgendwas vergessen. Erst soll ich den Tag in Manchester vergessen und dass wir uns geküsst haben. Nun soll ich vergessen, dass ich vergessen sollte und was er im Pub gesagt hat.
"Boah kannst du dich mal entscheiden? Erst soll ich Vergessen, dann wieder nicht. Kannst du dich mal entscheiden! Oder ist das für den großen Harry Styles zuviel." bluffe ich ihn laut an.
Wahrscheinlich ein bisschen zu laut. Einige Mädchen drehen sich zu uns um.Harry steht auf und holt Geld aus seiner Hosentasche.
"Das ist für Drinks von der Lady. Den Rest kannst du behalten." sagt er Geschäftsmäßig zum Barkeeper.
"Cool danke!" freut dieser sich über fast fünfzig Pfund Trinkgeld.
"Komm wir gehen." grummelt Harry und packt mich am Arm.
Wie benommen, lasse ich mich vom Barhocker ziehen und stolpere ihm hinterher.
Wir gehen zur Tanzfläche, wo Abby, Leo und der Blonde Typ sind.
Harry hält mich noch am Handgelenk.
"Wir gehen." grummelt Harry zu dem blonden Kerl.
Leo und Abby schauen mich überrascht an.
Ich frage mich eigentlich, was ich hier mache.
Ich will nicht gehen.
"Ich will noch nicht gehen." sage ich zu ihm und entreiße ihm mein Handgelenk.
Irgendwie habe ich soviel Schwung genommen und falle auf den Hintern.
Das ist jetzt mal peinlich.
Alle starren mich an.
Harry packt mich und wirft mich über die Schulter.
"Ich glaube es wirklich zeit zugehen." brummt er und trägt mich aus den Club.Ich weiß langsam nicht, was peinlicher ist.
Mein Arschfall oder dass ich über den Schultern von einem Kerl hänge. Er läuft mit mir die Straße hinunter. Langsam schießt mir dass Blut in den Kopf.
"Dürfte ich alleine gehen? Es ist nicht toll über den Kopf zu hängen." brülle ich.
"Wir sind gleich da." erwähnt er.
Na toll!
Wo sind wir gleich da?
Wenigstens wissen Leo und Abby wer mich davon getragen hat. Außerdem scheint der blonde Typ Harry zu kennen.
Im Nachhinein fällt mir ein, dass der blonde Typ auch im Pub war.
Er hieß Liam.
Nein nicht Liam, dass er war andere da.
Irgendwas mit N.
Nathan?
Ach egal.
Leo wird es mir morgen bestimmt erzählen.Harry geht in einen Vorgarten hinein. In seiner Hosentasche kramt er herum und holt einen Schlüssel heraus. Zielstrebig geht er ins Haus hinein. Ohne Licht an zumachen geht er die Treppe hoch.
Wenn er auf die fresse fällt mit mir, dann mach ich Hackfleisch aus ihm. Sollte es mir danach noch gut gehen.
Er geht leise in ein Zimmer hinein. Endlich macht er Licht an und lässt mich auf einem Bett vorsichtig ab.
In meinen Ohren pulsiert mein Blut.
Böse schaue ich Harry an.
"Was soll ich hier? Ich komm bei dir nicht mehr mit. Du machst mich wahnsinnig. Besonders mit deinem dummen vergessen. Ich soll das vergessen, dies vergessen und dann wieder nicht. Mein Kopf fühlt sich an, als würde jemand mit einem Mixer darin herum rühren. Ich will jetzt wissen was mit dir nicht stimmt." sage ich barsch zu ihm.Harry geht vor mir in die Hocke. Er nimmt meine beiden Hände in seine Hände. Ich schaue ihn tief in seine Augen.
Schon bin ich wieder total hypnotisiert. Ich mag auch seine Lippen.
Ich schiebe meinen nächsten Schritt mal auf den Alkohol. Den irgendwie vergesse ich meine eben gestellten Fragen und schmeiße mich in seine Arme. Harry kippt nach hinten um und ich falle auf ihn drauf. Schon bald liegen meine Lippen auf seinen Mund. Stürmisch küsse ich ihn. Es dauert nicht lange, da schalte ich mein Gehirn komplett aus.
Gegenseitig ziehen wir unsere Klamotten aus und finden den Weg auf das Bett zurück. In dieser Nacht schlafen wir miteinander und ich schlafe später in seinen Armen ein.
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bedtime friends
FanfictionMichelle ist eine selbstbewusste junge Frau. Sie arbeitet in einer kleinen Stadt in England in dem Pub ihres Bruders. Dort lernt Sie den ebenso selbstbewussten Harry Styles kennen. Die beiden fangen eine Freundschaft plus Beziehung an. Doch Michel...