Harry P.o.V.
"Verdammt Louis! Fahr schneller." dränge ich meinen besten Freund.
Vor fünf Minuten habe ich den Anruf von Niall bekommen. Michelle wurde nach einem Streit mit Leo von einem Auto angefahren.
Ich hätte sie nicht alleine zu dieser verrückten gehen lassen dürfen.
Das ist alles die Schuld von dieser dummen Leo.
"Ich kann nicht schneller fahren. Vor mir fährt jemand, und neben mir, und der neben mir hat auch jemanden vor sich. In fünf Minuten sind wir da. Außerdem bringt es nichts, wenn wir jetzt auch noch einen Unfall haben." antwortet er mir.
Er hat ja recht.
Ich will nur wissen, was mit meiner Freundin ist.Sobald Louis und Ich am Krankenhaus sind und er geparkt hat, renne ich in Richtung Notaufnahme.
In einem kleinen Wartebereich vor dem Empfang sitzen Leo und Niall. Ich werfe Leo einen missbilligenden Blick zu, während beide aufstehen.
"Wir bekommen keine Informationen, weil wir nicht mit ihr Verwandt sind. Joe ist auf dem Weg. Es wird nur dauern bis er hier ist." bringt Niall mich auf den neusten Stand.
Ich warte bestimmt nicht bis Joe hier eintrifft. Ich brauche jetzt Informationen.
Zielstrebig gehe ich zu Information.
Eine etwas mollige Frau mit grauen locken und einer viel zu großen Nase, steht am Empfang.
Sie ist um einiges kleiner wie ich und sie wirkt gestresst.
"Was kann ich für sie tun?" fragt sie mich ohne mich anzusehen.
"Ich möchte wissen, wie es Michelle Wittmore geht."
Sie mustert mich kurz mit ihren blauen Augen.
"Sie sind wer?" fragt sie genervt.
"Ihr Freund."
"Nur Familienmitglieder bekommen Informationen." antwortet sie barsch.
Sie ignoriert mich und wühlt sich durch einen Stapel Papierkram.
Blöde Kuh.
So einfach lasse ich mich nicht abspeisen.
Hier geht es um meine Freundin.
"Hören Sie mal! Ich bin fest mit Michelle Wittmore zusammen. Wir wohnen zusammen. Sie ist meine Lebensgefährtin. Ich will jetzt wissen, was Sache ist." werde ich laut.
Die Frau richtet sich auf und ihr Blick ist feindselig.
"Hören Sie! Ich habe meine Vorschriften und wenn sie nicht gleich ruhiger werden, rufe ich den Sicherheitsdienst." droht sie mir an.Ich bin kurz davor auszurasten. Nur weil ich nicht mit Michelle Verwandt bin, bekomme ich keine Informationen. Das ist doch total unfair.
Ich mache mir auch sorgen als Freund. Sobald es Michelle besser geht, werde ich sie heiraten. Das werde ich nicht noch einmal mitmachen.
Louis steht neben mir und hat seine Hand auf meine Schulter gelegt. Wahrscheinlich wird er mich gleich zurückhalten, bevor ich gleich komplett an die Decke gehe.
Ich habe aber eine andere Idee.
Wenn ich hier keine Informationen bekomme, dann suche ich mir halt jemand anderen.
Ich drehe mich auf den Absatz um und gehe zielstrebig auf die Tür zu auf der "Nur Zutritt für Personal"steht.
Die Tür wird gerade geöffnet, weil ein Team vom Rettungsdienst herauskommt.
"Sie dürfen da nicht hinein!" brüllt die Frau vom Empfang.
Mir egal!
Soll sie ihren blöden Sicherheitsdienst rufen.Ich schlendere durch die Gänge von der Notaufnahme.
Vorsichtig schaue ich in ein paar räume rein, um irgendwo meine Freundin zuerspähen.
Ein Arzt kommt in meine Richtung.
"Entschuldigung. Ich bin ein Verwandter von Michelle Wittmore." spreche ich ihn an.
Jetzt mach ich es gleich richtig.
"Guten Tag. Michelle Wittmore wird in der fünf behandelt. Ich bringe Sie hin." antwortet er mir.
Endlich kann ich zu meiner Freundin. Ich habe es gerade wirklich gut angestellt.
Er geht vor in den Behandlungszimmer und ich hinterher. Meine Freundin liegt auf einer Liege.
Um ihren Kopf hat Michelle einen Verband.
Ihr schönes Gesicht ist mit blauen Flecken und Kratzer überseht. Mein armes Mädchen.
Doch sie schaut zu mir.
"Harry." flüstert Sie.
Der Arzt von eben unterhält sich mit einem anderen Arzt. Ich gehe näher zu Michelle und nehme ihre Hand.
"Hey ich bin bei dir." sage ich zu ihr und drücke einen Kuss auf ihr linkes Handgelenk.
Ihr rechter Arm ist von der Hand bis zum Oberarm verbunden."Guten Tag. Ich bin Dr. Lewis. Sie sind.."
"Ich bin Harry Styles. Der Lebensgefährte von Michelle Wittmore." antworte ich dem Arzt.
Er hat einen Kittel an und ein Haarschutz auf dem Kopf. Ein mundschutz hängt an seinem Hals.
"Ok. Sie möchten bestimmt wissen, was wir mit ihrer Lebensgefährtin gemacht haben. Ich würde sagen, dass ihre Lebensgefährtin Glück gehabt hat. Sie ist in die Scheibe vom Auto gefallen. Wir müssten ihr Glasspitter im rechten Arm entfernen. Sie war kurz bewusstlos von den Folgen einer Gehirnerschütterung. Sie wird ein paar Tage im Krankenhaus bleiben müssen, weil wir sie beobachten müssen. Außerdem müssen wir noch einmal kontrollieren, ob nervenbahnen verletzt wurden im Arm. Einige Splitter saßen tief im Arm. Ich kann zum jetzigen Zeitpunkt sagen, dass es ganz gut aussieht. Aber genaueres können wir wirklich erst in ein paar Tagen sagen." erzählt der Arzt mir.
Das hört sich ja nicht schlimm an.
Hoffentlich bleiben keine Schäden am Arm von Michelle.
"Wir bringen Sie jetzt auf Station. Sie bekommt gleich etwas gegen die schmerzen und zum schlafen. Sie können gerne gleich auf Station gehen. Ich schreibe Ihnen alles auf."Er schreibt mir die alles auf einen Zettel. Leider muss ich mich kurz von Michelle trennen. Ich verspreche ihr, dass ich gleich bei ihr bin. Sie wirkt schon sehr müde. Ich gebe ihr einen Kuss auf die Lippen und gehe aus dem Raum.
Danach gehe ich schnell aus der Notaufnahme.
Draußen kommt Louis gleich auf mich zu.
"Ich konnte dieses Biest besänftigen. Geld regelt wirklich alles." brummt Louis.
Ich hatte mich schon gewundert, weil kein Sicherheitsdienst mich herausgeholt hat.
"Danke Louis." sage ich zu ihm.
Leo kommt mit Niall auf mich zu. Ich erzähle kurz, was mit Michelle ist.
"Oh gott sei dank. Können wir zu ihr?" fragt Leo erleichtert.
"Ich geh zu ihr. Du kommst nicht mehr in die Nähe von Michelle. Du bist doch überhaupt schuld daran, dass sie verletzt ist. Außerdem möchte Sie dich nie wieder sehen, dass hat sie mir eben mitgeteilt." sage ich bissig zu ihr.
Vielleicht hätte ich nicht lügen sollen, aber ich möchte dass Leo sich von Michelle fernhält.
Erschrocken schaut Leo mich an. Tränen stehen in ihren Augen. Ich habe mit ihr echt kein Mitleid.
Schluchzend läuft Leo plötzlich davon. Niall folgt ihr gleich.
Soll sie ruhig abhauen. Michelle ist besser ohne Leo dran. Louis folgt den beiden, weil er nach Hause möchte.
Ich verlasse nun auch die Notaufnahme, um auf die Station zugehen, wo Michelle liegt. Ich bin erleichtert, dass ihr nichts schlimmes passiert ist. Sonst wäre ich Leo an die Kehle gesprungen.
Jetzt werde ich erstmal für meine Freundin da sein und auf sie aufpassen. Damit so ein Unglück nicht mehr passiert.
DU LIEST GERADE
bedtime friends
FanfictionMichelle ist eine selbstbewusste junge Frau. Sie arbeitet in einer kleinen Stadt in England in dem Pub ihres Bruders. Dort lernt Sie den ebenso selbstbewussten Harry Styles kennen. Die beiden fangen eine Freundschaft plus Beziehung an. Doch Michel...