Kapitel 45

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Michelle P.o.V.

Ich schaue Harry gerade beim kochen zu. Er sieht so sexy dabei aus. Am liebsten hätte ich ja gehabt, dass er nur die kochschürze anzieht und darunter nichts. Louis hat sich nur quer gestellt. Er würde davon ein Trauma bekommen, wenn er Harry nackt sehen würde. Was ich total bezweifel. Gestern waren die beiden zusammen in der Badewanne. Ich hab gedacht, dass ich nicht mehr richtig sehe, als ich die beiden erwischt habe, wie sie zusammen in der Badewanne saßen und mit einem Piratenschiff gespielt haben. Dazu haben die beiden Idioten unser Badezimmer unter Wasser gesetzt. Natürlich konnten die beiden unser Badezimmer wieder putzen.
Unsere dreier WG funktioniert recht gut. Zwar nervt es mich ein bisschen, dass Loretta meinen Freund aus seinem eigenen Haus vertrieben hat, doch ich lasse meinen Freund nicht in ihrer Nähe.

Louis kommt zu uns und mobst sich eine geschnittene Paprika.
"Hey!" meckert Harry.
"Ich hab Hunger. Beeil dich mal mit dem kochen." quengelt Louis herum.
"Es dauert noch mindestens eine halbe Stunde. Geh doch solange mit deinem Hund spazieren." schlägt Harry vor.
"Würde ich ja. Deine Freundin war vorher nur mit ihm draußen. Mein Liebling ist total fertig."
Das reibt er mir wahrscheinlich noch Wochen unter die Nase, dass ich Ben zwei Stunden draußen war und mit ihm viel gespielt habe. Das war vor einer Stunde. Natürlich ist der Liebe Ben noch kaputt. Ich habe ihn ein bisschen mit dem Ball beschäftigt. Ben hatte Spaß. Ich konnte ja nicht ahnen, dass Louis heute auch noch mit ihm in den Park wollte.
Vorhin hatte ich ein bisschen langweile. Harry und Louis waren zusammen einkaufen. Was sich in Stunden gezogen hat.
Darum habe ich mir Ben geschnappt und bin bei dem schönen Wetter raus mit ihm.
"Dann geh Fifa zocken." schlage ich ihm vor.
"Mach ich jetzt auch. Du kannst ja Harry weiter mit deinen Augen ausziehen. Ich hoffe nur, dass ihr zwei verhütet. Ich bin noch zu jung um Onkel zu werden."
"Du bist schon Vater." erinnere ich ihn.
Übrigens passen Harry und Ich wirklich auf. Ein Kind passt mir selbst im Moment nicht.
"Ein sehr gutaussehender Vater. Trotzdem bin ich noch nicht bereit Onkel zu werden. Am besten benutzt ihr Kondome, Spirale, Pille und Stäbchen." Louis tut gerade so als wären wir blöd.
Ich nehme die Pille. Falls es mal passiert, dass ich sie vergesse, teile ich es Harry mit. Wenn uns dann nach Sex ist, benutzt Harry ein Kondom. Was selten ist, weil ich sehr zuverlässig damit bin die Pille zunehmen.
In Sachen Verhütung funktioniert es also bei uns.
Nur weil es Louis mal nicht so genau mit der Verhütung genommen hat, heißt es ja nicht, dass es andere nicht hinbekommen.

Als es an der Tür klingelt, bewegt sich keiner. Gut Harry wohnt nicht hier und ist gerade am kochen. Ich bekomme hier nicht soviel Besuch. Höchstens Leo kommt mal vorbei. Die meldet sich meinstens aber an.
"Louis es hat geklingelt." erwähne ich.
"Ich hab keine Lust an die Tür zugehen. Außerdem ist es die klingeln von hier oben. Bestimmt sind es die nervigen Nachbarn." sagt er genervt.
Ich verdrehe meine Augen. Dann muss ich selbst an die Tür gehen. Eben hat es nochmal geklingelt und bestimmt hat uns die Person gehört.
Schnellen Schrittens gehe ich zur Tür und öffne unsere Haustür.
Vor mir steht kein Nachbar.
Sondern diese Schlange Loretta.
Dass sie es wagt hier einfach aufzutauchen. Die hat wirklich nerven.
Madam sieht aus, als wolle sie auf eine Party. Sie trägt einen kurzen Minirock in Gold und ein weißes kurzes Bauchfreies Top. Ihre Haare sind jetzt blond und hochgesteckt.
"Was willst du? Erwünscht bist du hier nämlich nicht." bluffe ich sie an.
"Ich muss zu Harry." sagt sie forsch und möchte sich an mir vorbei drängen.
Sofort stelle ich mich ihr in den Weg. Wenn die nur einen Schritt weiter in die Wohnung macht, schlage ich die Tussi zusammen.
"Komm Liebes lass mich vorbei. Sei froh, dass ich hier bin und ihn wieder mitnehmen will. So kannst du unkompliziert abspringen. Der Typ kann nicht treu sein. Während wir was miteinander hatten, hat er zwei weitere Affären gehabt. Harry ist kein Typ für eine feste Beziehung. Er wird nie der Mann sein, der dich heiratet und Kinder mit dir bekommt. Am Ende wird er dir dein Herz brechen." sagt sie hämisch.

Langsam reicht es mir.
Sie möchte mich doch nur verunsichern. Damit ich Harry für diese Schlampe frei mache.
"Ich würde an deiner Stelle verschwinden. Sonst schlage ich dich gleich zu Brei." werde ich laut.
Bedrohlich stelle ich mich vor die blöde Kuh.
"Willst du mich raus prügeln? Ich muss noch etwas hinzugefügen zur meiner kleinen Rede. Du bist für Harry nicht einmal gut genug. Er braucht eine Frau mit Klasse."
Jetzt reicht es mir.
Diese Schlampe ist nicht gut für Harry. Ich muss diese Frau endlich hierraus werfen.
Wütend stürze ich mich auf Loretta. Sie fliegt auf den Rücken auf den Boden. Wie eine wild gewordene Furie prügeln ich auf die Schlampe ein, während ich auf Ihr drauf sitze.
"Lass meinen Freund endlich in ruhe." brülle ich sie wütend an.
Sie versucht mich von sich zu stoßen.
Dabei schwanke ich ein bisschen, bevor ich nach hintenfalle, kralle ich mich am nächstbesten fest. Somit sind es Lorettas Haare.

"Ach du heilige Scheiße." höre ich Harry hinter mir schockiert.
Danach werde ich an den Hüften gepackt und von Loretta gezogen. Dabei reiße ich der blöden Kuh noch eine Haarsträhne aus.
Louis geht zu Loretta und zieht sie auf die Füße.
"An deiner Stelle würde ich mich Verpissen. Sonst lässt Harry Killer wieder los." droht Louis ihr an.
Harry hat mich fest im Griff.
Ich beruhige mich in seinen Armen langsam wieder. Ein bisschen stolz schaue ich zu Loretta. Ihr fehlt an der linken Seite am Kopf ein ordentliches Haarbüschel und ein dickes blaues Auge ziert ihr Gesicht.
"Das wird deine kleine Schlampe bereuen. Und du solltest dich an unsere Abmachung halten. Sonst wirst du dafür bluten, Harry!" kreischt Loretta wutentbrannt.
"Willst du noch ein paar auf die fresse?" schreie ich und versuche mich von Harry zu lösen. Der hält mich nur fest in seinen Armen.
Loretta dreht sich um und stapft davon. Diese blöde Kuh soll es bloß nicht mehr wagen hier aufzutauchen. Sonst mache ich sie wieder platt. Nur das nächste mal landet die Tussi im Krankenhaus.
Das ist mein unausgesprochens Verbrechen an die Tussi. Doch erstmal gehe ich mit den beiden Jungs wieder in die Wohnung um mich abzureagieren.

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