Michelle P.o.V.
Drei Tage lang sind wir Louis nicht losgeworden. Mir ist immer noch jeden Morgen schlecht und ich muss kotzen. Im Laufe des Tages wird es jedoch meinstens besser.
Trotzdem wollte Louis mich nicht aus den Augen lassen. Heute muss er jedoch zu einem Termin. Leo hat schon einen Test gekauft und ihn immer in ihrer Handtasche dabei. Sie hat mir aus der Apotheke sogar Tabletten geholt, die auch schwangere nehmen können. Meine beste Freundin möchte es nicht verantworten, dass ich etwas nehme, was einem Baby schaden kann. Louis haben wir erzählt, dass ich die anderen Tabletten nicht vertragen habe. Was anderes war mir nicht eingefallen.Nun sind Leo und Ich alleine bei mir Zuhause.
Noch habe ich den Test nicht gemacht. Irgendwie kann ich mich nicht dazu auf raffen. Noch sitzen wir beide auf der Couch. Auf dem Tisch liegt die Packung mit dem Test. Seit gestern habe ich ein ziehen in meinem Brüsten. Vielleicht bilde ich es mir nur ein, weil ich mich langsam echt verrückt mache. Andauernd überlege ich, ob ich schwanger sein könnte.
"Wir sollten ins Badezimmer gehen." Leo ergreift die Initiative und steht auf. Dabei nimmt sie den Schwangerschaftstest in ihre Hand.
"Ich hol einen Plastikbecher aus der Küche." So kann ich wenigstens noch ein paar Minuten Zeit schinden. Ich bin noch nicht wirklich bereit für so einen Test. Leo hat sogar einen Test gekauft, der anzeigt wie lange man schwanger ist.Ich gehe in die Küche. Leo läuft schon mal ins Badezimmer. Beim heraussuchen von einem Becher. Wir haben noch ein paar Einwegbecher. Einen davon nehme ich aus dem Schrank. Langsam wird mir flau im Magen. Diesmal ist es nicht, weil ich wieder kotzen muss. Das habe ich heute morgen schon getan.
Ich trotte mit dem Becher langsam in Richtung Badezimmer. Dort angekommen hat Leo schon den Test ausgepackt und liest sich die Beschreibung durch. Sie hat es sich auf den Badewannenrand bequem gemacht. Ich durfte zwei Stunden nicht auf die Toilette. Ehrlich gesagt muss ich ganz dringend auf die Toilette.
"Dann pinkeln mal in den Becher." fordert Leo mich auf.
Ich nicke ihr nur stumm zu und setze mich auf die Toilette. Es dauert nicht lange, bis der Becher gefüllt ist. Während ich mich abputze und spüle, stelle ich den Becher auf den Boden. Danach nehme ich den Test von Leo und halte in meine Pisse. Eigentlich schon eklig, wie so Tests gemacht werden.
Sobald ich fertig bin, lege ich den Test auf den Rand von der Badewanne.
"Drei Minuten müssen wir warten." sagt Leo zu mir.
"Ok. Ich kippe den Rest Pisse ins Klo und spüle es herunter. Den Becher entsorge ich gleich in den Müll. Bevor ich mich zu Leo auf den Badewannenrand setze, wasche ich noch meine Hände.Die drei Minuten ziehen sich wie Kaugummi. Ich bin richtig nervös.
Außerdem habe ich keine Ahnung was ich machen soll, wenn ich wirklich schwanger bin.
Es passt im Moment einfach nicht in unsere Pläne. Harry wird bestimmt keine Freudensprünge machen, wenn ich schwanger bin.
Ich natürlich auch nicht.
Oh man!
Hoffentlich bin ich einfach nicht schwanger.
Das würde alles viel einfacher machen.
Ich wüsste nicht einmal, wie ich es Harry stecken sollte. Er ist ja nicht einmal hier. Zwar kommt er dieses Wochenende für drei Tage vorbei. Danach ist er aber drei Wochen wieder unterwegs. Ich wäre vollkommen allein mit dieser Situation."Der Test ist fertig." Leo holt mich aus meinen Gedanken.
Ich möchte nicht auf diesen Test sehen. Am liebsten würde ich unwissend bleiben.
"Soll ich nachsehen?" fragt Leo mich.
"Ja." Bitte ich Sie.
Ich schaue sie nicht einmal an, während sie den Test in die Hand nimmt.
Ihr Gesichtsausdruck würde mir gleich alles verraten. Ich muss es von ihr hören.
"Scheiße. Michelle, du bist schwanger. Nachdem Test plus fünf Wochen."
Darüber kann ich mich nicht freuen. Ich fange verzweifelt an zu weinen. Das darf einfach nicht wahr sein. Am liebsten wünschte ich mir, dass es ein schlechter Traum wäre.
Leo nimmt mich in ihre Arme. An ihrer Brust heule ich wie ein kleines Kind, das hingefallen ist.
"Mensch Süße, du tust ja gerade so als wäre es ein Weltuntergang. Das ist es nicht. Vielleicht ist es gerade nicht der passende Zeitpunkt, aber Harry liebt dich. Er wird ein bisschen meckern und danach wird er sich bestimmt freuen." versucht sie mich zu beruhigen.
Es ist wirklich lieb von ihr, dass sie mir Mut machen will. Harry wird nicht nur ein bisschen meckern. Der wird komplett ausrasten.Nach einer dreiviertel Stunde sind meine Tränen versiegt. Leo und Ich gehen auf die Couch.
Sie hat versucht ständig auf mich einzureden, das alles wieder gut wird. Vielleicht hat sie ja recht.
Wenn Harry mich wirklich liebt, dann steht er dazu.
Ich weiß, dass er mich liebt.
Ich muss ihn einfach den ersten Schock verdauen lassen. Irgendwie muss ich es auch erstmal verdauen. Ich sollte erstmal zum Arzt gehen, um die Schwangerschaft von einem Arzt bestätigen zulassen. Ich möchte da nur nicht alleine hin.
"Leo würdest du mit mir zum Frauenarzt gehen?" frage ich sie.
"Natürlich. Mach dir nicht soviel Gedanken. Wir sind alle für dich da." bewichtigt sie mich.
Darauf kann ich mich verlassen, dass sie für mich da sein wird. Die Frage ist nur, ob Harry für mich da sein wird. Vielleicht sollte ich gleich mit dem Arzt über eine Abtreibung reden. Besser früher als später.
Bevor es zu spät für eine Abtreibung ist. Ob ich es wirklich durchziehe, weiß ich noch nicht. Erstmal möchte ich zum Arzt. Dann muss ich es Harry mitteilen. Danach können wir zusammen entscheiden, was wir machen.
Ich rufe gleich meinen Frauenarzt an.
Zum Glück kann ich dazwischen geschoben werden. Ich muss nur viel Zeit mitbringen. Darum gehen Leo und Ich auch gleich los.
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bedtime friends
FanfictionMichelle ist eine selbstbewusste junge Frau. Sie arbeitet in einer kleinen Stadt in England in dem Pub ihres Bruders. Dort lernt Sie den ebenso selbstbewussten Harry Styles kennen. Die beiden fangen eine Freundschaft plus Beziehung an. Doch Michel...