Kapitel 25

1.1K 57 3
                                    

Harry P.o.V.

"Du bist ein gerissener Schweinehund Harry Edward Styles. Wie bekomme ich meine Kontrollesüchtige Natur unter Kontrolle? Ich erzähle meiner Freundin ein paar Horrorgeschichten von Fans und stalkenden Paparazzis. Schon hab ich sie soweit, dass sie bei mir in London bleibt. Richtig genial Harry." redet Louis auf mich begeistert ein.
Ich schaue ihn grimmig an.
Ich hab das nicht mit Absicht gemacht. Irgendwie sind die Worte einfach so aus meinem Mund gekommen. Ich wollte meiner Freundin keine angst machen.
Lediglich wollte ich meine Freundin nur bei mir haben.
Gut!
Vielleicht habe ich in der Hinsicht nicht fair gespielt.
Ich hab die Geschichten ein wenig dramatischer gestalten. Auf der Autofahrt zum Möbelhaus, hab ich noch ein paar Fanattacken an Freundinnen von uns ausgeschmückt. Und vielleicht habe ich das eine oder andere noch dazu erfunden.
Zum Beispiel dass Liams Ex Freundin mal fast entführt wurde oder das eine meiner Ex Affären mit roter Farbe attackiert wurde. Natürlich ist das alles passiert, als die Mädels alleine Zuhause waren.
Ich habe es Louis nur erzählt, weil ich schon ein schlechtes Gewissen habe.

Nicht nur wegen den erfunden Geschichten habe ich ein schlechtes Gewissen.
Nein.
Ich habe auch ein schlechtes Gewissen, weil ich einen Keil zwischen ihren Bruder und ihr getrieben habe.
Joe ist der typische große Bruder. Er macht wirklich alles um seine Schwester zu beschützen.
Michelle ist nur eine Frau, die sich von niemandem etwas sagen lässt und ihren eigenen Kopf durchsetzen möchte.
Darum habe ich Alice beauftragt, Joe ein paar schlechte Sachen über mich zu erzählen. Er musste aus tiefsten Herzen gegen mich sein. Ich war schon vorher nicht sein Liebling. Darum hat nur noch ein kleiner Funke gefehlt.
Natürlich hätte es in die Hose gehen können und Michelle wäre nicht mit mir gekommen. Doch es hat besser funktioniert als ich gedacht habe. Ich hätte nur nicht gedacht, dass sie sich so sehr mit ihren Bruder zerstreitet, dass sie nicht einmal mehr mit ihm reden will. Das muss ich bald wieder hin biegen. Obwohl es erstmal besser ist, wenn die beiden nicht soviel miteinander reden. Joe kennt zum Glück Alice nicht so gut. Sie ist ja auch mit mir nach London gekommen, bevor sie überhaupt des alter hatte um ins Pub zugehen. Holmes Chapel ist zwar nicht sehr groß, trotzdem kannte Joe Alice nicht.
Sie hat so getan, als wäre sie eine Exfreundin von mir, der ich ganz schlimm wehgetan hätte. Und beschworen, dass Michelle genauso verletzt wird, wenn er nichts dagegen übernahm.

Louis und Ich sind gerade in einem Raum, wo Meetings abgehalten werden. Anscheinend ist heute noch eins. Auf den weißen Tischen stehen überall kleine Flaschen mit trinken. Louis nimmt sich eine Cola.
"Ich glaube, du brauchst einen Nervenarzt. Also hier bin ich! Dr. Louis Tomlinson oder auch Dr. Freut."
Louis nimmt seine Sonnenbrille und macht die Gläser heraus. Er setzt sich das Gestell auf die Nase und blickt mich über das Gestell an.
"Wir haben bis jetzt eindeutig festgestellt, dass sie ein Problem haben mit dem verlassen werden. Sie haben solche Angst davor, dass sie wirklich alles dafür tun, damit Ihre Freundin keine sozialen Kontakte mehr hat. Außer Ihnen natürlich."
Das stimmt nicht einmal.
Michelle hat noch genug soziale Kontakte. Jeden Tag schreibt sie mit Abby oder meiner Schwester. Mit Leo versteht Michelle sich auch gerade nicht besonders. Worüber ich nicht traurig bin.
"Du tust ja gerade so als würde ich Michelle isolieren. Das stimmt überhaupt nicht. Im Moment ist sie in der Stadt einkaufen."
Michelle wollte nicht alleine Zuhause sitzen. Darum habe ich Sie auf den Weg zum Meeting in der Stadt abgesetzt. Nachher treffen wir uns zum Essen wieder.

"Außerdem geht sie jetzt ein paar mal die Woche arbeiten." füge ich noch hinzu.
Ich bin kein kranker Typ der seine Freundin einsperrt. Keine Ahnung was Louis hat.
"Sie arbeitet in einem Café, wo nur alte Rentner hingehen. Soweit ich informiert bin hast du ihr ja auch dieses Job besorgt. Genau dieser Job ist zehn Minuten von deinem Haus entfernt. Das nenne ich Kontrolle." erwähnt Louis.
Langsam nervt er mich wirklich.
Zwar stimmt es schon, dass ich ihr den Job besorgt habe. Aber ich war gerade zufällig in dem kleinen Café bei mir in der nähe und hab gesehen das die jemanden suchen und hab der Besitzerin Michelle vorgeschlagen. Daraufhin hat sie Michelle zum Gespräch eingeladen. Michelle hat den Job nach einem Tag Probearbeiten bekommen. Und damit hatte ich bestimmt nichts zu tun. Außerdem hätte Michelle ablehnen können, wenn es ihr nicht gefallen hätte.
"Louis wir sollten gleich mal zu unserem Meeting gehen." Ich gehe nicht mehr auf dieses Thema ein. Außerdem müssen wir gleich wirklich in den nebenraum zum Meeting. Wir sind nur hierhin gegangen, damit wir alleine reden können.
"Du weichst also allem aus, was ich dir eben gesagt habe. Und verschließt die Augen vor der Realität."
"Welche Realität?" frage ich jammernd.
"Das du deine Freundin an der kurzen Leine hältst. Ich kann es irgendwie nachvollziehen. Du bist ein gebranntmarktes Kind. Außerdem hängt dir die Sache mit dieser Eva nach. Was alles schon Jahre vorbei ist. Aber wenn du soweiter machst wirst du auch Michelle verlieren. Sie wird irgendwann merken, dass du sie kontrollierst. Dass du alles machst damit sie bei dir bleibt."
"Na und? Bin ich jetzt deswegen ein Psychopath. Nur weil ich mit meiner Freundin zusammen sein will und sie gerne in meiner Nähe habe. Eigentlich bin ich ein toller Freund." gebe ich überzeugt von mir.

Ich sehe keinen Fehler in meinen verhalten.
Das mit Joe werde ich schon früh genug regeln.
Die beiden sind Geschwister und Geschwister streiten mal.
Dafür vertragen sie auch wieder.
Er soll froh sein, dass ich endlich eine Frau gefunden habe, die ich liebe und mit der ich zusammen sein will.
Ich liebe sie wirklich.
Sie ist mein Engel.
Ich brauche sie.
"Ich sehe es noch kommen. Bald trägst du Sie wie ein Höllenmensch vor den Altar und sie bekommt dein Kind. Weil du denkst, dass du sie so halten kannst."
"Wenn du so gut in Psychologie bist, dann hast du eindeutig den Beruf verfehlt. Aber ich kann dir in keinen Punkt zustimmen. Darum hast du anscheinend doch den richtigen Beruf. Ich habe kein Problem. Freu dich doch einfach, dass ich endlich eine Frau gefunden habe, die mich glücklich macht." keife ich ihn verärgert an.
Es reicht mir gewaltig. Ich lass mich nicht von ihm als kranker Psychopath hinstellen.
Nur weil ich alles tue damit Michelle bei mir bleibt. Und dafür würde ich auch alles tun. Wirklich alles..

bedtime friends Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt