Kapitel 44

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Michelle P.o.V.

"Louis lass mich los!" Ich versuche mich gerade von meinem Mitbewohner zu befreien. Der hält mich gerade auf, damit ich nicht die Wohnung verlasse. Dabei bin ich auf einer Mission. Loretta, diese Schlampe hat Harry eben eine Sprachnachricht geschickt. In der
Sie meinen Freund an zickt, weil er nicht die Nacht Zuhause war und sie die ganze Nacht nackt auf ihn gewartet hat.
Sowas darf nur ich!
Ich bin seine Freundin.
Nicht diese über stylte Diva. Darum möchte ich jetzt zum Haus von Harry und dieses Flittchen hinauswerfen.
"Harry ruf des Baby an!" brüllt Louis.
"Welches Baby?" fragt Harry irritiert.
"Bear."
"Der kann aber noch nicht telefonieren."
"Michelle bitte verlass ihn. Der Typ ist viel zu dumm für dich." sagt Louis kopfschüttelnd zu mir.
Harry ist nicht dumm. Mein Freund ist nur manchmal sehr verpeilt und schwer von Begriff.

Endlich lässt Louis mich los. Ich könnte ja jetzt einfach abhauen. Nur lasse ich es jetzt erstmal. Harry und Ich haben gestern darüber geredet. Natürlich möchte ich auch nicht, dass es ein Sexvideo von meinem Freund gibt.
Einzig ich ganz alle darf meinen Freund nackt sehen und beim Sex erleben. Louis hat sich gestern sogar beschwert, weil wir zu laut waren.
Sowas kann ja mal passieren.
Aufjedenfall müssen wir endlich eine Lösung für diese Schlampe finden. Harry hat heute morgen schon einen Anwalt angerufen, dass er wenigstens etwas schon gegen dieses Buch machen kann.
Nun müssen wir nur was gegen dieses Video machen. Harry fand meine Idee, sie zu verprügeln nicht ganz gut. Es geht ihm nicht um die Schlampe, sondern eher darum, dass ich keine Strafe bekomme. Ich nehme die Strafe gerne in Kauf.

Ich schlinge mich um Harry's Hals und er umarmt meine Taillie.
Dabei beobachte ich Louis. Ich möchte ihn nicht damit verletzten, nur weil ich mit Harry kuscheln will.
Er lächelt uns aber zufrieden an. Vielleicht ist er mittlerweile über mich hinweg. Ich hoffe es zumindest für ihn. Den ich liebe Harry.
Er soll nicht darunter leiden. Ich hab sogar schon überlegt, bald wieder zu Harry zuziehen, wenn seine Gefühle nicht wieder zurück gehen. Anscheinend sind seine Gefühle nicht mehr da. Es ist besser so. Ich muss für Louis eine Freundin finden.
Leider kenne ich persönlich jetzt kein Mädchen, dass zu Louis passen würde. Abby ist ja schon an meinem Bruder vergeben. An der Uni hab ich mich bis jetzt nur mit einem Typen aus meinem Kurs angefreundet. Harry ist davon überhaupt nicht begeistert. Er gibt auch zu, dass er wegen dem Typen eifersüchtig ist. Dabei muss er sich überhaupt keine sorgen machen. Besonders weil Lucas nicht mein Typ ist. Er ist immer so ernst. Das mag ich nicht.
Lucas ist jetzt schon so ein klassischer Geschäftsmann Typ.
Selbst sein gepflegtes Lackaffen aussehen gefällt mir nicht.
Das habe ich Harry auch gesagt. Trotzdem schaut er Lucas mit diesem "Sie ist meine Freundin" Blick an.
Danach kommt der "Fass bloß nicht meine Freundin an" Blick.
Solange er ihn nicht verprügelt, finde ich Harry's Eifersucht schon süß.

"Wenn ihr wieder vögeln wollt, gehe ich mit Ben Gassi. Er muss sich euer gebumse nicht schon wieder anhören. Mein armer Ben ist schon genug traumatisiert von heute Nacht." beklagt Louis sich bei uns.
Dabei geht es Ben wie immer.
Gerade zerreißt er mal wieder einen Schuh von Harry.
Ach du Scheiße!
"Schatz reg dich nicht auf. Doch Ben mag deine Schuhe." erzähle ich ihm.
Harry löst sich von mir und stapft eilig zu Ben.
"Böser Hund." sagt er bissig und nimmt ihm den Schuh weg. Ben schaut unschuldig zu uns.
"Lass mein Hund in ruhe. Er mag halt italienische Markenlatschen zum fressen gerne." meckert Louis.
"Aber nicht meine Schuhe." klagt Harry.
"Harry mein Schätzchen. Du hast genauso viele Millionen auf deinen Konto wie ich auch. Heul nicht herum wegen deinen Schuhe. Du kannst dir tausende leisten." teilt Louis meinem Freund mit und nimmt ihm den Schuh wieder weg, um ihm wieder Ben zugeben.
Mit weit aufgerissenen Augen schaut Harry empört zu Louis.
Irgendwie hat Louis ja recht mit den Millionen und dass Harry sich tausende kaufen kann. Nichtsdestotrotz kann er nicht einfach Ben die Schuhe von Harry zum zerkauen geben.
Wobei Harry und Louis das unter sich ausmachen müssen.
Ich brauche solangsam mal frühstück.

Darum lasse ich die beiden Jungs alleine im Flur stehen und gehe in die Küche.
Sobald ich den Kühlschrank öffne, kann ich ihn schon wieder schließen. Indem ist mal wieder nichts zum essen. Außer ich trinke ein Bier zum Frühstück.
Ein Bier am Abend trink ich ja gerne. Am Morgen bin ich weniger dafür.
Wenigstens haben wir noch Kaffee. Darum mache ich die Kaffeemaschine an.
Louis und Harry kommen zu mir in die Küche.
"Louis, wir müssen einkaufen gehen." sage ich zu ihm.
"Harry kann ja einkaufen gehen. Immerhin war er gestern sehr lange am Kühlschrank."
"Ich hab die abgelaufenen Lebensmittel weggeschmissen. Über die Hälfte war vergammelt." verteidigt sich mein Freund.
Da muss ich ihm recht geben. Wir hatten jede Menge abgelaufene Sachen immer im Kühlschrank.
"Harry, du musst einkaufen gehen. Wir haben hier eine sehr einfache WG - Regel. Wer zuletzt den Kühlschrank ausmistet, muss einkaufen gehen."
Diese Regel ist mir neu.
Harry wohnt nicht einmal hier.
"Ich wohne nicht hier." bemängelt Harry.
"Mir egal." sagt Louis trotzig und geht davon.
Wahrscheinlich macht er es sich im Wohnzimmer gleich gemütlich.

"Wir können ja einkaufen gehen." schlage ich Harry vor.
Louis hat sowieso beschlossen, dass Harry einkaufen geht. Wahrscheinlich ist er mal wieder zu faul.
Vielleicht sollten Louis und Ich mal in Betracht ziehen, einen Tag festzulegen zum einkaufen. Sonst wird es nie etwas mit dem einkaufen.
Außer Harry zieht komplett zu uns. Ich will nicht, dass er bei dieser Loretta im gleichen Haus ist. Darum verlange ich von ihm, dass er solange bei mir wohnt.
Ich würde ja gerne hinfahren und die Tussi aus dem Haus von meinem Freund schmeißen.
Wahrscheinlich würde ich ihr dabei sehr weh tun. Leider werde ich ja von zwei Männern davon abgehalten.
Es muss doch eine Lösung für diese Sache geben.
Lange kann ich mich nämlich nicht zurückhalten.
Ich freue mich schon richtig darauf ihr die fresse zupolieren.
"Gute Idee. Dann kann ich mir gleich noch neue Schuhe kaufen." ruft Harry laut in Richtung Wohnzimmer.
"Dann kauf dir keine italienischen mehr." ruft Louis darauf zurück.
Ich nehme mal das Zepter in die Hand und schiebe Harry zur Tür. Sonst diskutieren die jetzt noch Stundenlang herum und wir kommen überhaupt nicht mehr zum einkaufen. Ich bin langsam am verhungern und wenn ich nicht gleich etwas zum essen bekomme, bekommt es einer von den beiden Jungs ab. Das wollen die bestimmt nicht!

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