Kapitel 9

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Michelle P.o.V.

Seit neun Tagen ist Harry schon wieder in London.
Jeden Tag telefonieren wir dreimal am Tag.
Zwischen durch schreiben mir noch fleißig bei WhatsApp.
Gleich wollen wir noch einmal telefonieren. Darum habe ich es mir auf meinem Bett bequem gemacht. Wir haben eine Stunde zum telefonieren. Danach machen Leo, Abby und Ich einen Mädelsabend bei mir Zuhause.
Obwohl es auch fast Abbys Zuhause ist. Zwar wohnt sie noch offiziell bei ihren Eltern, doch eigentlich ist Sie andauernd bei uns.
Würde ich mich entscheiden nach London zugehen, wäre mein Bruder nicht alleine. Ich bin mir sicher, dass mein Bruder und Abby mal heiraten. Auch wenn das naiv klingt, aber die beiden passen einfach zusammen. Beide lieben Wrestling, Bier und alte Rockbands. Neben Fußball ist die zweite leidenschaftlich von Joe Wrestling. Er macht sogar mittlerweile im Pub Abende, wo Wrestling gezeigt wird. Ich versuche meinstens an diesen Tagen nicht zu arbeiten. Die Männer brüllen noch mehr herum, als beim Fußball.

Ich frage mich, ob ich auch mal den passenden Mann für mich finde. Irgendwie hatte ich bis jetzt nicht viel Glück mit Männern.
Obwohl Harry mir viel bedeutet, weiß ich nicht wie es weitergeht. Er möchte keine feste Beziehung. Ich möchte irgendwann schon eine feste Beziehung. Ich möchte heiraten und zwei Kinder.
Natürlich erst in ein paar Jahren. Vielleicht kann ich Harry irgendwann von einer festen Beziehung überzeugen.
Jeder kann sich verändern, wenn er nur dazu gebracht wird.
Außerdem wen er mich wirklich gern hat, dann würde er es doch wenigstens versuchen mit mir zusammen zu sein.
Ich verstehe ihn sowieso nicht. Jeden Tag versucht er mich davon zu überzeugen nach London zukommen.
Er macht es mir immer schmackhafter nach London zukommen. Harry hat mir auch eine Liste geschickt mit Studiengänge die mich interessieren könnten. Ich würde gerne Erziehungswissenschaften oder Sozialearbeit studieren. Aufjedenfall etwas soziales.

Endlich klingelt mein Handy und ich gehe dran.
"Hi Darling. Was machst du?" fragt Harry mich und mein Herz fängt alleine von seiner Stimme zu klopfen.
"Ich liege auf meinem Bett. Und was machst du?"
"Ich sitze auf der Couch. Louis kommt gleich vorbei. Wahrscheinlich werden wir den Rest des Abends damit verbringen uns schlimme Wörter an den Kopf geworfen werden. Wir spielen nämlich auf der PlayStation Fifa. Dabei geht es uns immer hoch her bei uns." erzählt er mir.
Ich kenne Louis noch nicht so gut. Trotzdem kann ich mir vorstellen, wie die beiden sich beschimpfen und wie kleine Jungs prügeln.
"Ich mach heute auch einen Mädelsabend. Wir schauen Fernsehen und bestellen uns eine Pizza. Nebenbei lästern wir über Niall, Joe und Dich."
Niall und Leo sind einen Schritt weiter als Harry und Ich. Im Gegensatz zu Harry und Mir, sind die beiden fest zusammen. Ich beneide Leo dafür.

Kaum habe ich an Leo gedacht, kommt sie in mein Zimmer gestürmt.
Verwundert schaue ich zu ihr. Eigentlich treffen wir uns erst in einer Stunde.
"Ist eben eine Elefantenherde in dein Zimmer gekommen?" fragt Harry.
"Sowas ähnliches."
"Wenn Harry gerade etwas beleidigtes gesagt hat, dann bekommt er von mir in den Arsch getreten." ruft Leo laut. Natürlich kann Sie es sich schon denken mit wem ich telefoniere. Eigentlich telefoniere ich nur mit Harry am meisten. Ab und zu mit meiner Mama.
Abby ist meinstens hier zum reden und Leo steht ja gerade vor mir.
Leo schmeißt sich zu mir ins Bett und ruft ins Telefon.
"Harry, wir kommen übermorgen nach London."
Verwirrt schaue ich meine Freundin an.
"Echt jetzt?" fragt Harry begeistert.
"Ich weiß von nichts. Ich werde es aber bestimmt gleich erfahren." antworte ich ihm.

"Niall und Ich haben gerade ausgemacht, dass ich noch London komme. Da ich aber kein Auto habe, habe ich vorgeschlagen, dass du mitkommst und zu Harry gehst. Ich habe deinen Bruder auch schon gefragt, ob du eine Woche frei haben kannst. Er hat zugestimmt." erzählt sie mir euphorisch.
Das ist typisch Leo. Bevor Sie überhaupt jemanden über ihre Pläne informiert, regelt Sie alles, damit es auch umgesetzt werden kann. Ich denke nur, dass sie meinen Bruder nicht erzählt hat, wo ich übernachten soll.
Harry ist für mein Bruder immer noch ein rotes Tuch.
Bis jetzt war ich froh, dass Joe keinen meiner Kerle gekannt hat.
Sonst hätte er alle oder die meisten mit seinen bösen Blick vergrault.
"Ich finde diesen Plan sehr gut." sagt Harry.
War ja klar, dass er den Plan gut findet. Dagegen bin ich natürlich auch nicht.
Immerhin kann ich eine Woche Zeit mit Harry verbringen.

"Ich bin auch einverstanden. Doch jetzt würde ich gerne noch ein bisschen mit Harry telefonieren." verscheuche ich Leo.
"Wollt ihr wieder Telefonsex haben." Leo wackelt mit ihren Augenbrauen und grinst mich verschmitzt an.
Ich bringe Abby nachher um. Sie hat gestern mitbekommen, wie Harry und Ich Telefonsex praktiziert haben. Zu meiner Überraschung ging es sehr gut. Ich musste mir nur Harry's Hände an meinen Körper vorstellen und wie sein Penis mich ausfüllt.
Oh man!
Ich muss diesen Gedanken sofort vertreiben. Sonst werde ich gleich wieder rollig und Harry sehe ich in ein paar Tagen erst.
Leo bekommt einen bösen Blick von mir zugeworfen und verschwindet lachend.
"Also kommst du nach London." bemerkt Harry.
Bestimmt grinst er gerade über beide Ohren. Ich vermisse sein lächeln. Besonders die zwei grübchen, die sich immer bei ihm bilden.
"Ja." antworte ich ihm.
"Ich freue mich darauf."
"Und ich erst." antworte ich glücklich.
Harry und Ich reden noch fast eine Stunde miteinander. Danach muss ich auflegen, den Abby klopft schon an der Tür.

Ich stehe auf und meine beiden Freundin schauen mich grinsend an, als ich meine Tür öffne.
"Wie groß ist der Penis von Harry?" fragt Leo und bekommt von mir einen entzürnten Blick.
Ich rede bestimmt nicht mit den beiden über des beste Stück von Harry.
Darum gehe ich einfach an ihnen vorbei, direkt ins Wohnzimmer. Ich lasse mich auf die Couch fallen. Dieses Ding steht schon seit der Scheidung meiner Eltern hier. Gerne hätte ich eine neue, weil diese schon total durchgesessen ist.
Leo und Abby sind mir nach gegangen. Die beiden lassen sich rechts und links neben mir nieder.
"Komm Mimi. Er muss ein großen Penis haben. Sonst können wir uns nicht erklären, warum du diese Freundschaft plus Sache mit ihm hast."
Leo versteht nicht, warum ich mich dazu bereit erklärt habe eine Freundschaft plus Beziehung mit Harry zu haben.
Sie denkt ich würde es nur machen, weil Harry einen großen Penis hat.
Ich kann mich über sein bestes Stück wirklich nicht beschweren.
Genauso wenig über den Sex.
Der Sex ist wirklich atemberaubend. Harry ist wirklich ein sehr guter Liebhaber.

Da ich über dieses Thema nicht mehr reden möchte, mache ich den Fernseher an. Ich habe Ihnen schon oft genug gesagt, dass ich Harry mag. Und dass ich mal etwas neues ausprobieren möchte.
"Na gut. Wir haben ja eine mehr sündige Autofahrt vor uns, wo wir über dieses Thema ausgiebig reden können." verkündet Leo.
Das wird eine sehr lange Autofahrt. Doch am Ende dieser Autofahrt werde ich Harry Wiedersehen.
Nach zwölf Tagen Sehnsucht nach ihm. Ich freue mich richtig darauf ihn wiederzusehen. Das kann mir auch niemand schlecht machen.

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