Epilog

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Michelle P.o.V... Ein paar Monate später...

Überglücklich halte ich meine Tochter in meinen Armen. Vor genau fünf Stunden ist sie auf die Welt gekommen. Ich bin natürlich noch im Krankenhaus und habe sie vor ein paar Minuten gestillt. Jetzt schläft die Kleine in meinen Armen.
Sie ist so wunderschön. Einfach ein kleines süßes Wunder. Obwohl ich tierische schmerzen bei der Geburt hatte.
Die kleine Maus ist zum Glück Pünktlich auf die Welt gekommen. Ein paar Tage mehr und ich wäre wahrscheinlich geplatzt.
So hat es sich aufjedenfall angefühlt.
Sonst hatte ich eine problemlose Schwangerschaft. Mittlerweile habe ich auch meine eigene Wohnung. Es ist nichts besonderes, doch es reicht für mich und meine Tochter.
Ich habe sie übrigens Leni genannt. Ich wollte etwas normales für mein Kind.
Die letzten Wochen vor der Geburt habe ich jedoch wieder bei Louis gewohnt. Er hat es verlangt.
Damit er mich ins Krankenhaus fahren kann. Bei der Geburt war er nicht dabei. Dafür Leo und Abby. Mein Bruder ist mit Abby eine Woche vor der Geburt nach London gekommen. Er wollte seine kleine Nichte willkommen heißen.
Die beiden werden auch noch ein paar Tage bleiben.

"Guten Tag meine Mädels!" trällert Louis als er in mein Zimmer geplatzt kommt.
Louis war die letzten Monate mein Held.
Jedesmal wenn es mir dreckig ging, wegen Harry hat er mich sofort wieder aufgebaut.
Außerdem hat er mich zu jeden Arztterrmin bekleidet und war sogar mit bei der Geburtsvorbereitung.
Er hätte wirklich nicht mitkommen müssen, jedoch hat Louis darauf bestanden.
Louis hat noch mehr für uns gemacht. Natürlich habe ich zurzeit nicht viel Geld. Zwar habe ich bis zum Mutterschutz im Buchladen gearbeitet. Trotzdem hat es nicht gereicht für neue Möbel.
Eines Tages kam ich von der Arbeit nach Hause in meine Wohnung und es standen Möbeln überall. Vorher hatte ich nur ein Bett und einen Fernseher. Louis wusste, dass ich es nicht freiwillig angenommen hätte, mir von ihm neue Möbeln zukaufen.
Er hat Leo zur Beratung mitkommen und es gefällt mir wirklich sehr.
Besonders des Kinderzimmer von Leni ist wunderschön geworden. Da musste ich schon ein paar Freudentränen vergießen. Weil ich so glücklich darüber war, dass er sich doch durchgesetzt hat.
Mein Bruder hat mir meinen Mini Cooper nach London gebracht mit Maxi Cosi. Von Niall und Leo habe ich einen Kinderwagen bekommen.
Von Louis habe ich ja genug bekommen. Ich weiß nicht, wie ich das je wieder gutmachen soll.

Louis nimmt mir Leni ab.
Liebevoll hält er die Maus in seinen Armen.
Vielleicht wird Leni ihr Papa nicht fehlen. Ich habe so im Gefühl, dass Louis immer ein Teil in ihrem Leben sein wird.
Natürlich wird Louis auch immer ein Teil in meinem Leben bleiben.
Ich werde ihm für immer und ewig dankbar sein.
Harry hat sich in den letzten Monaten überhaupt nicht mehr gemeldet. Es herrscht totale funkstille zwischen uns. Außer zu seiner Mama. Louis hat ihr mitgeteilt, dass sie eine gesunde Enkelin hat. Sie möchte mich bald besuchen kommen. Ich weiß nicht, in wiefern Harry davon weiß. Ich hatte ihm vor ein paar Monaten mal geschrieben, dass er Vater von einer Tochter wird. Darauf reagiert hat er  nicht.
Mittlerweile bin ich an einem Punkt angekommen, dass es mir egal geworden ist. Wegen Harry werde ich keine unruhige Nacht mehr haben. Ich hatte Monate Zeit um darüber hinweg zukommen.
Manchmal tut es zwar noch ein wenig weh, aber ich komme mit der Situation klar.
Ich werde mein Leben einfach mit meiner Tochter leben. Dazu gehören noch meine Freunde, die ich nie missen würde.
Jetzt beginnt ein neuer Lebensabschnitt für mich. Es wird nicht immer einfach sein, doch ich habe genug Menschen die mir immer zur Seite stehen. Besser kann ich es nicht haben.

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