Kapitel 21

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Harry P.o.V.

Ich betrachte des wunderschöne schlafende Mädchen neben mir.
Es ist noch ein bisschen komisch, dass Sie jetzt meine feste Freundin ist. Umso mehr ich darüber nachdenke, umso mehr gewöhne ich mich daran. Ich finde es sogar ein schönes Gefühl mit Michelle zusammen zu sein.
Als Sie es beenden wollte, habe ich gedacht jemand reißt mir mein Herz heraus.
Der Gedanke daran, sie nicht mehr in meinen Armen zuhalten hat mich fast umgebracht.
Noch nie hat mich so ein Verlustsschmerz ereilt. Ich konnte sie nicht verlieren. Louis hatte recht, dass ich Michelle liebe. Irgendwie war es mir schon länger bewusst, dass ich Sie liebe. Ich wollte es nur nicht wahr haben und hätte sie deswegen fast verloren.
Die Angst habe ich jetzt verdrängt, die ich hatte in Sachen feste Beziehung. Sie ist es wert, es für sie zu versuchen.
Ich bin sogar sehr motiviert, dass es funktionieren wird. Vielleicht gab es einfach noch kein Mädchen in meinem Leben, mit der ich so sehr zusammen sein wollte wie mit Michelle und darum bin ich so motiviert.

Nie im Leben hätte ich gedacht, dass Michelle genauso für mich empfindet. Obwohl mir tausende Mädchen zu Füßen liegen, hatte ich Angst, dass mich genau diese Eine nicht will.
Nun bin ich mit ihr zusammen. Am liebsten würde ich es in die Welt hinaus schreien. Ich bin verliebt und glücklich vergeben.
Vielleicht stelle ich mach nachher auf den Marktplatz und schreie wirklich diese Nachricht hinaus.
Michelle findet es bestimmt nicht so lustig, da muss sie halt mal kurz durch.
Heute Abend will ich auch noch unser essen bei meiner Familie nachholen. Immerhin will ich meine Freundin offiziell meiner Familie vorstellen. Joe kommt ja heute wieder zurück.
Michelle und Ich haben den gestrigen ersten Tag unserer Beziehung genossen. Wir haben ferngesehen, geknutscht und miteinander geschlafen. Das den ganzen Tag. Zwischendurch haben wir uns noch Pizza bestellt. Wenigstens sind die Pizza Lieferanten hier in Holmes Chapel an Michelles sonderbaren Geschmack gewöhnt. In London hat mich der Mann vom Lieferanten zehn Mal gefragt, ob ich wirklich eine Pizza mit Käsemakaroni und Ananas möchte. Hier in Holmes Chapel fragt keiner nach.
Michelle hat wirklich komische Essgewohnheiten. Manche sind echt Geil. Zum Beispiel Eis mit Pommes. Würde sie diesen eigenartigen Geschmack nicht schon von Anfang an haben, würde ich glatt denken, dass Sie schwanger ist.
Wahrscheinlich isst Sie normal, wenn sie je schwanger ist.

Komischerweise kann ich mir jetzt schon vorstellen, mal mit Michelle Kinder zu haben.
Zwar steht heiraten immer noch nicht zur Debatte, aber Kinder fände ich schon schön. Besonders zusammen mit Michelle. Gedanklich stelle ich mir vor, wie ein kleines Mädchen mit den rehbraunen Augen von Michelle und meinen Locken im Garten spielt. Die Vorstellung lässt mich lächeln.
"Was grinst du so vergnügt?" weckt Michelle mich aus meiner Vorstellung von unserer Tochter.
Sie schaut mich verschlafen an.
Dann gähnt sie einmal und reibt sich ihre Augen.
Das sieht so knuffig aus, dass ich nicht anders kann, als meine Arme um ihren Körper zu schlingen und sie fest an mich zu drücken.
"Harry du erdrückst mich." meckert sie an meine Brust.
Da ich meine Freundin nicht gleich erdrücken will, lockere ich meinen Griff. Zärtlich küsse ich ihren Hals.
In der Nacht habe ich mich auch ein paar mal verewigt an ihrem Hals.
Der eine knutschfleck ziert fast die komplette rechte Seite ihres Halses. Ich bin schon ein bisschen stolz darauf.

Michelle nimmt ihr Handy. Sie liest ihre Nachrichten.
Ein paar sind von Joe und ganze zwei von Chase, diesem blonden Speichellecker. Ich kann den Typen so leiden wie Bauchweh.
Das beruht wahrscheinlich auf Gegenseitigkeit.
Wir beide stehen auf die gleiche Frau. Nur dass ich diese Frau nun besitze.
"Schon einmal was von Privatsphäre gehört." neckt Michelle mich gespielt empört, als sie bemerkt dass ich die Nachrichten von Chase mitlese. Was in der einen steht, bringt mich fast schon dazu ihn töten zu wollen.

Hallo meine liebe,
Hoffe es geht dir besser?
Wenn du etwas brauchst, reicht ein Anruf.

Kuss Chase

Ich kann ihm mal von meiner Faust küssen lassen. Das würde mir gefallen.
Besonders die zweite Nachricht, weckt die Lust in mir, ihn meine Faust ins Gesicht zurammen.

Ich hab heute Nacht von uns geträumt. Wir waren auf einem Ball.
Natürlich warst du die wunderschönste Frau auf diesem Ball.
Wir sehen uns ja die Tage.
Freue mich!
Kuss Chase

Keinen Menschen interessieren seine Träume. Besonders wenn meine Freundin darin eine Rolle spielt. Ich brauche keinen Traum, um zu wissen, dass sie die wunderschönste Frau auf einen Ball wäre.
Ich hasse diesen Chase.
Ich wechseln meine Position und lege mich sachte über meine Freundin. Mit den Ellenbogen stütze ich mich an den Seiten ihres Körpers ab.
Sobald ich anfange ihr Shirt hochzuschieben, sagt sie vergnügt, "Mister Styles, sie hatten die Nacht genug von mir. Ich muss außerdem Chase noch antworten."
Seufzend bete ich meinen Kopf auf ihre schönen weichen Brüste. Mit einem schmollmund schaue ich sie an. Worauf sie Kopfschüttelnd auflacht.
"Können wir Chase nicht feuern?" frage ich sie wie ein kleiner trotziger Junge.
"Wir können Chase nicht feuern. Das Pub gehört meinen Bruder und du hast eigentlich überhaupt nichts mit dem Personal zu tun." erwähnt sie grinsend.
"Ich geb deinem Bruder eine Million für sein Pub. Er darf natürlich bleiben. Chase muss aber gehen." antworte ich ihr.
Sie fängt an zu lachen. Sie hält es für einen Scherz. Ich würde es aber sofort machen, wenn ich die Möglichkeit hätte. Ich könnte auch die ganze Stadt kaufen, dann würde mir alles gehören. Nur um Chase loszuwerden. Ich würde ihm sogar noch einen Arschtritt verpassen.

"Erde an Harry Styles. Wir sollten langsam aufstehen. Mein Bruder kommt die nächste halbe Stunde. Ich will nicht, dass er uns nackt im Bett erwischt." sagt sie und streichelt mir zärtlich mit ihren Fingern über meine Wange.
Ihr Bruder macht mir noch ein bisschen Kopfweh. Er lässt mich von Anfang an spüren, dass er nicht mein größter Fan ist.
Vielleicht wird er lockerer, wenn ich jetzt mit Michelle offiziell zusammen bin.
Doch erstmal habe ich andere Pläne.
"Das heißt wir können noch einmal Sex haben." sage ich mit einem grinsen.
"Könnten wir." antwortet Michelle schelmisch.
Kurz darauf verwickel ich sie in einen Kuss und wir schlafen wieder miteinander.

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