1644: Die Flucht und der Abschied

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2 Tage (nach dem letzten Kapitel)

Victors POV:

Ich öffnete meine Augen, richtete mich auf und blickte mich um; ich sah kastanienbraune Holzwände, ein verzierter Schrank, die Tür war dunkelgrün und ich saß auf einem Bett; neben mir schlief jemand, ich sah sie an.
Katerina lag neben mir, wir hatten beide nichts an.
Ich dachte mir: 'Was eine Nacht.', und stand auf; ich schnappte mir meine Sachen und zog mich an.
Dann ging ich raus und jagte...

Als ich zurückkam, war Katerina schon wach; sie saß im Wohnzimmer und las ein Buch.
"Hallo, Katerina", sagte ich lächelnd, als ich das Wohnzimmer betrat.
Sie lächelte mir entgegen. "Hallo, Victor. Schon gefrühstückt?"
Ich nickte und grinste belustigt, dann nahm ich mir ein Tuch und wischte das Blut von meinem Mund.
Katerina zog einen Schmollmund. "Das nächste Mal frühstücken wir gemeinsam."
Ich lachte. "Klar doch", und pflanzte mich neben ihr auf die Couch.
"Was liest du?"
"Ein Buch."
"Das...sehe ich."
Katerina grinste belustigt.
Ich verdrehte die Augen und lehnte mich zurück.

In einem anderen Viertel der Stadt:

(Noch) Anonym POV:

Der Vampir, der vor mir kniete, flehte um Gnade; er bettelte um sein Leben.
Ich grinste; jeder sollte wissen, um sein Leben betteln, hilft bei mir nicht.
Mein Grinsen wurde breiter, als der Vampir versuchte, zu fliehen.
Es war zwecklos.
Ich war schneller; in der nächsten Sekunde flog bereits sein Kopf in die Ecke der Gasse und der Körper fiel zu Boden.
Der Vampir war nur ein mickriger Botschafter der Frau, die ich seit mehr als einem Jahrhundert jagte.
Wenn ich sie in die Finger kriege, dann würde sie um ihr Leben betteln, aber ich werde sie töten.
Die Frau, die sich getötet hatte, um sich zu verwandeln und das verhinderte, was meine wahre Natur zum Vorschein gebracht hätte.
Diese Doppelgängerin, die alles zerstört hatte.
Und ich werde mich dafür rächen.

Victors POV:

Katerina ging mit den Worten: "Ich komme gleich wieder", raus und ließ mich in der Wohnung allein.
Ich entschied mich dafür, spazieren zu gehen, da sowieso nichts spannendes passierte.

Als ich jagen wollte, hörte ich etwas dumpfes auf den Boden aufschlagen.
Ich lief dahin und entdeckte einen Körper, dessen Kopf in einer Ecke lag.
Die Gasse war ansonsten leer.
Dann hörte ich jemanden hinter mir keuchen.
Es war Katerina.
"Oh, nein", sie schüttelte panisch den Kopf.
"Ich muss aus dieser Stadt raus. Aus diesem Land."
Ich war verwirrt: "Katerina? Was meinst du?"
Sie sah mich traurig an: "Es tut mir Leid, Victor. Aber ich muss hier weg. Ansonsten tötet er mich."
"Was? Wer?", ich wollte zu ihr gehen, aber sie wich zurück.
"Ich kann nicht. Ich..."
Katerina warf mir einen letzten traurigen Blick zu: "Sein Name ist Klaus."
Dann verschwand sie und ließ mich allein zurück.
Wieder.
Ich werde sie nie wieder sehen.
Dachte ich, doch es kam anders...

The Immortals [PAUSIERT]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt