The Immortals [PAUSIERT]

1264 v. Chr.: Nach dem Angriff

Ich kniete vor meiner Mutter und Tränen rannen über meine Wangen.
"Mutter.." flüsterte ich mit zitternder Stimme.
Etwas riss mich von hinten und ich landete auf dem Rücken.
Als ich nach oben sah, erblickte ich zwei große stämmige Männer mit Vollbärten und zerlumpter Kleidung.
Es waren Germanen.
Ich wollte aufstehen, aber der eine schlug mich mit einer Keule.
Da sah ich alle verschwommen und dann wurde alles schwarz.

Als ich wieder aufwachte, sahen mich vier Germanen an.
"Wieso habt ihr diesen schmächtigen Jungen entführt. Der ist ja mal grade 20 oder so." sagte einer, der sicher der Boss war.
Ich konnte mich nicht bewegen, ich sah, dass ich mit Seilen an den Armen an einen Pfahl gebunden war und nur eine Hose anhatte.
"Was wollt ihr von mir?" fragte ich stöhnend.
"Der ist ja wach.." sagte der rechte mit dem schwarzen Bart.
"Wir wollen dich nur foltern. Mach da kein Drama drum.." sagte der Rothaarige.
Dann spürte ich einen großen Schmerz und alles wurde wieder schwarz.

Ich wachte mit leichten Schmerzen auf, die Männer sahen mich verwundert an.
"Was ist denn?" fragte ich leise.
"Du lebst noch?..deine Regeneration ist bewundernswert.." sagte der Rothaarige.
Ich riß mich mühelos von den Seilen los, sah die Männer an und bemerkte erst jetzt diesen schrecklichen Hunger.
Dann überkam mich der Hunger und nach 4 Minuten lagen die Männer und die Wachposten am Boden.
Ich trank vom Rothaarigen, dann ging ich zu einem Bach, warf die Hose weg, ging mich waschen und suchte frische Kleidung.

Nachdem ich Kleidung gefunden und mich angezogen habe, suchte ich Damien, der zu meiner Erleichterung noch am Leben war.
Ich ritt zurück in mein Dorf oder was davon übrig geblieben ist und suchte meine Geschwister.

Ich setzte mich traurig an einen Baum, da ich niemanden gefunden habe.
Damien versuchte mich zu trösten oder was auch immer.
Plötzlich sah ich, wie sich etwas unter ein paar verkohlten Holzbrettern bewegt.
Dann sah ich eine Hand, die versuchte, sich den Weg freizubahnen und lief hin.
Ich warf die Bretter zur Seite und zog meinen Bruder Vladimir hervor.
Er sackte zusammen und ich fing ihn auf und umarmte ihn.
'Zum Glück lebst du noch..' dachte ich und legte den ascheverschmierten Vladimir ans Ufer des Baches.
Ich ging zu Damien, holte aus der Satteltasche ein paar Tücher, die ich nassmachte und dann wusch ich Vladimir.
Nachdem ich ihn gebadet, gewaschen und getrocknet habe, holte ich etwas Kleidung aus der Satteltasche, dann zog ich ihn an und legte ihn auf eine Decke und ließ ihn schlafen.
Als es nachts wurde, baute ich ein paar Fackeln zusammen, machte Feuer und ging dann auch schlafen.

Es war Morgen.
Ich machte Frühstück aus ein paar Früchten, die ich fand.
Dann jagte ich ein paar Tiere, da ich Blut brauchte und ging zurück zu Damien und Vladimir.
Ich wartete ein paar Minuten und sah zum Himmel, dann hörte ich ein schnelles Atmen.
Als ich zu Vladimir sah, spürte ich die Lebenskraft, die er wie immer ausstrahlte.

Dann öffnete er seine Augen...