2012: Sanguis

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"Wer seid ihr?", fragte ich in die Runde. Ein Glatzkopf in der Mitte trat vor. "Mr Morningstar, wir sin' Vampüre der Sanguis."
"Ah, ja. Eine Organisation von Vampiren! So wie diese Strix", stellte ich fest.
"Bitte, Mr Morningstar! Erwäähnen Sie nischt die Strix. Das sin' Ba'baren!", sagte der Glatzköpfige, er hatte einen sehr deutlichen französischen Akzent. Und da fiel mir sein hauchdünner Schnurrbart auf, es hätte nur noch ein Pinsel, ein rotes Halstuch und ein weiß - schwarz gestreiftes Hemd gefehlt, wie diese komische Mütze und vóila, er wäre ein perfekt klassischer Franze, wie man ihn aus dem Bilderbuch kennt. Bis auf die Tatsache, dass er offenbar ein Vampir war.
"Und was wollen Sie?", fragte ich.
"Mói, is' das nicht offensichtlich? Sie sin' der e'ste 'Ybrid! Eine Abscheuli'keit der Naturr. Sie müssen vernichtet werden!" Er zupfte kurz an seinem Schnurrbart und schnippte mit den Fingern, woraufhin einer mich angriff. Ich packte ihn am Arm, zog ihn zu mir und biss ihn in den Hals, und brach ihm dabei das Genick. Den nächsten Angreifer nahm ich in den Schwitzkasten und brach ihm mit einer schnellen ruckartigen Bewegung das Rückgrat; der nächste, der kam, machte den Fehler, zu versuchen, mich zu pfählen. Ich entriss ihm den Holzpflock und rammte es ihm ins Auge, sodass die Spitze hinten rausguckte. Dann trat einer mir in die Magengegend, aber es kitzelte nicht mal. Ich fauchte ihn nur mit meinem Hybridengesicht an und biss denjenigen. Schon waren fünf besiegt, in viel weniger als zehn Sekunden. Der Franzose und die andren starrten mich an. Ich lachte. "Ihr lächerlichen Versager! Ich bitte euch! Dachtet ihr etwa, ihr könntet mich besiegen? Mich?" Ich wurde lauter. "Lernt es denn niemand? Ich bin der erste Hybrid! Ich bin das stärkste und mächtigste Wesen auf Erden! 1866 konntet ihr nicht mal Niklaus Mikaelson vernichten, der dreimal so schwach ist wie ich. Kommt schon, Leute. Ihr greift mich einfach an. Aber ich bin unsterblich. Und unbesiegbar. UN-BESIEGBAR! Kapiert? Gut!"
Ich stand vor dem Franzosen. "Verschwindet jetzt! Und kommt ... nie ... wieder!"
Sie verschwanden blitzschnell, ich blickte mich um. "Hm."
Ich ging in mein Haus und schloss ab. Als erstes ging ich in den Keller. Matt hatte recht, Bonnie war verschwunden. Cleveres Ding! Ich lief in die Küche und nahm mir ein Glas, sowie eine Schnapsflasche, ich füllte das Glas und leerte es in einem Zug. Dann nochmal. Und wieder. Und nochmal. Und wieder nochmal. Danach stellte ich das Glas weg und lehnte mich zurück. Stefan und Damon suchten sicher nach einem Ausweg. Wenn sie stirbt, habe ich nichts mehr. Meine Familie ist ja bereits tot. Nach über unendlich dreitausend Jahren, zusammen mit meiner Familie, starben sie. Die Mikaelsons sind eine ebensolche Familie. Was, wenn sie auch bald alle sterben werden? Ich hoffe nicht. Dann hörte ich Schritte von hinten und drehte mich um. Katherine stand am Türrahmen und lehnte sich daran. "Und?"
"Stefan und Damon suchen bereits!"
"Warum sollten sie etwas für mich tun?"
"Ich hab sie erpresst!"
Ihr Mundwinkel zuckte kurz vor Schadenfreude. "Inwiefern?"
"Ich hab Stefan gebissen. Er hat noch dreizehn Stunden Zeit, um etwas zu finden. Wenn nicht ... wird er sterben."
Katherine schluckte kurz. "Stefan also. Okay, dann lass uns ja hoffen, dass er einen Weg findet." Sie ging wieder hoch.
Und ich hatte das Gefühl, dass sie etwas vor mir verbergte. Aber was war es?

The Immortals [PAUSIERT]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt