Victor POV
Ich klopfte mit der Faust dreimal sachte gegen die Tür, und schon machte Niklaus auf. "Guten Abend, Victor."
"Guten Abend, Niklaus."
Klaus ließ mich rein und ich blickte mich um. Hier war ich schon einmal, als Klaus gegen Marcels Armee gekämpft hatte. Aber jetzt war es nicht so leer, die Einrichtung wurde vermehrt, ein hübscher Tisch mit weißer Tischdecke stand in der Mitte, und dazu noch standen Elijah und Marcel da, die mich aber nicht bemerkten, sondern diskutieren.
Klaus räusperte sich tadelnd. "Gentlemen, Ruhe jetzt! Wir haben Besuch."
Marcel und Elijah drehten sich in unsere Richtung. Elijah lief zu mir und wir schüttelten kurz unsere Hände. "Freut mich. Victor, nicht wahr? Wir sind uns schon mal begegnet."
"Ja, es war 1970", sagte ich und ignorierte Klaus Blick. Er war es wohl ungewohnt, wenn man Geheimnisse vor ihm hat. "Elijah war in Chicago. Durch ihn habe ich von dir erfahren."
"Aha", sagte Nik nur und ging zum Tisch.
"Und beim Ritual 2010, habe ich euch gesehen. Komischerweise hatte Elijah seine Hand in deine Brust gesteckt", fügte ich hinzu und blickte zu Elijah. "Seitdem hast du eine neue Frisur. Sieht schick aus." Ich grinste kurz und ging ebenfalls zum Tisch. Klaus und Elijah tauschten kurz einen verdatterten Blick und setzten sich. Okay, ich musste zugeben, ich liebte den Ausdruck auf ihren Gesichtern, wenn ich sie aus der Fassung brachte. Ich sah zu Marcel. "Ah, Marcellus. Ich wusste nicht, dass du auch eingeladen wurdest." Ich blickte zu den Mikaelson Brüdern und murmelte: "Wurde er nicht verbannt?"
Elijahs Stimme, als er antwortete, klang etwas angespannt. "Was er immer noch ist. Komischerweise habt ihr offenbar etwas zu besprechen. Aber, Marcellus, bitte fasse dich kurz, ansonsten muss ich bei dir etwas kürzen!"
Marcel rollte kurz mit den Augen und sah zu mir. "Ich nehme vorläufig deinen Vorschlag an. Ich lasse die Mikaelsons und deine Familie in Ruhe, wenn ihr die Menschen in der Stadt in Ruhe lasst."
Ich lächelte freundlich und war etwas froh, der Plan ging auf. "Das freut mich, Marcellus. Sonst noch etwas?"
"Nein, das wäre alles", antwortete Marcel nur und verschwand. Klaus sah mich grinsend an. "Ich bin beeindruckt. Von mir hätte er keinen Vorschlag angenommen."
"Ich war auch nicht derjenige, der ein Massaker seiner Vampire veranstaltet habe", entgegnete ich nur und setzte mich.
Elijah kam nicht imstande, sich ein kurzes Grinsen zu verkneifen und Klaus grinste einfach nur. "Er hatte es verdient. Immerhin hat er mich angegriffen."
"Warum denn?", fragte ich neugierig.
"Er und Rebekah, meine Schwester, planten, mich außer Gefecht zu setzen, für eine Weile. Hat nicht geklappt. Jetzt hat Elijah Marcel verbannt und Rebekah ist weg. Sie fuhr aus der Stadt, für eine Weile."
"Ah ja. Interessant. Aber es liegt an euch, nicht wahr?", fragte ich. Elijah hob eine Augenbrauen. "Wie meinst du das?"
"Na ja, ich lebe nun schon seit über dreitausend Jahren und bin mit meiner Familie in Frieden", sagte ich nur.
Klaus und Elijah sahen sich kurz an und schienen nachzudenken. Klaus fragte dann: "Deine Familie?"
"Ja, meine Geschwister. Ich habe fünf: Vladimir, Victoria, Seth, Zach und Caterine."
"Du heißt Victor, dein Bruder Vladimir. Verzeih die unpassende Frage, aber kommt ihr aus Russland?", fragte Elijah.
Ich lachte kurz. "Nein, geboren und verwandelt wurden wir in einem Dorf in Europa, nördlich von Italien und Rom. Unsere Namen sind älter, als ihr denkt."
Klaus fragte: "Nördlich Roms? Die Gründung war etwas später, soweit ich mich erinnere."
"Rom war damals ein großes Dorf namens Romania. Du solltest dich nicht immer auf die Geschichtsbücher verlassen, Niklaus. Du selbst müsstest das am besten wissen."
"Stimmt", sagte Klaus nur, dann stand er auf. "Was zur ...?"
Ich blickte dorthin, wo Klaus hinsah und entdeckte ein junges Mädchen, die die Hände erhob und etwas rief, dann platzte mein Glas und wir wurden nach hinten geschleudert.
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The Immortals [PAUSIERT]
FanfictionIch bin ein Urhybrid und zwar der Erste. Dies ist meine Geschichte seit meiner Verwandlung im Jahre 1264 vor Christus. Ich erlebte Dekaden, Jahrhunderte, voller Höhen und Tiefen; versuchte immer, der Gute zu sein, aber es gelang mir nicht immer. Abe...