Joshua betrat das Rousseau's; er ging zu Camille an den Tresen. "Hey, Cami. Was ist los?"
"Jemand wollte dich sprechen, Josh." Camille sah nicht sehr fröhlich aus, als sie ihn ansprach.
"Wer?", fragte Joshua und blickte sich um. Ich stand im nächsten Augenblick vor ihm. "Hallo, Joshua. Ich wollte dich um einen Gefallen erbitten."
"Was zur ...? Wer sind Sie?"
"Jemand, der keine unpassenden Fragen mag. Also, Joshua. Ich will, dass du mich zu Marcel Gerard führst!", sagte ich und er blickte mich prüfend an. "Was wollen Sie von Marcel?"
"Das sage ich ihm am besten selbst. Bring mich zu ihm. Wo ist er?", fragte ich in einem Ton, der keinen Widerspruch duldete, so wie ich selbst.
Joshua trat einen Schritt zurück. "Warum sollte ich?"
"Weil ich dich ansonsten töten werde."
"Oh, okay." Joshua nickte und setzte dran, wegzuspeeden, aber ich war schneller und ergriff sein Handgelenk. Dann verdrehte ich ihm den Arm und zischte: "Also ...?"
"Okay, okay. Ich bringe Sie zu Marcel. Lassen Sie mich los!"
Ich ließ ihn los. "Dann mal los!" Und wendete mich an Camille. "Wenn mein Bruder zurückkommt, sagen Sie ihm, dass ich Geschäfte zu erledigen habe."
Dann folgte ich Joshua nach draussen.Joshua führte mich in die Hafengegend, wo Marcel seine Wohnung hatte.
Wir betraten seine Wohnung, die mal eine Lagerhalle war und etwas schäbig aussah.
Joshua seufzte und murmelte: "Wir sind da!"
"Exzellent. Vielen Dank, Joshua", sagte ich und lächelte freundlich; ich richtete kurz den Kragen meiner Jacke und blickte mich um. "Marcellus, sind Sie anwesend?"
Dann hörte man Schritte und aus allen Eingängen strömten Leute in die Wohnung, sie umzingelten mich und Joshua.
Ein Mann mit dunkler Haut und einem Busch aus Haaren am Kopf trat vor. "Was wollen Sie von Marcel?"
"Wer bist du denn?"
"Ich stelle hier die Fragen, kapiert?"
Ich drang kurz in den Verstand dieses Mannes ein und grinste dann. "Okay, Diego."
"Woher wissen Sie ...?"
"Das ist unwichtig, Diego. Also, ist Marcel da?"
Diego trat näher. "Mal sehen." Dann schnippte er mit den Fingern und zeigte auf mich. Zwei Vampire standen je an meiner Seite und hielten mich an den Armen fest, als wären sie Polizisten, die einen Kriminellen abführen. Ich seufzte. "Meine Lieben, ich wäre euch sehr geneigt, würdet ihr mich loslassen."
Sie rührten sich nicht, also riss ich mich los und im nächsten Moment lagen die beiden am Boden. Einer griff mich daraufhin frontal an. Ein großer Fehler, da sein Kopf jetzt auf Diego zuflog und sein Körper auf den Boden. Diego rannte auf mich zu und ich steckte ihm meine Hand in seine Brust und umklammerte sein Herz; er keuchte und spuckte etwas Blut. Ich rief warnend: "Greift mich an und ich reiße einem weiteren das Herz raus! Es wäre besser für ihn und für euch, wenn ihr da bleiben würdet, wo ihr seid."
Es rührte sich keiner mehr.
"Gut", sagte ich ruhig und wendete mich an Diego. "Diego, du willst doch sicher, dass dein Herz drin bleibt, nicht wahr? Also sag mir, wo ist Marcel?"
"Heyho, alles cool. Ich bin hier!!" Marcel kam rein und blickte sich um, dann sah er zu mir. "Ich bin hier. Lass ihn los!"
Ich ließ Diego tatsächlich los und stand dann vor Marcel. "Marcellus Gerard, da bist du ja. Wir müssen reden ...!"
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The Immortals [PAUSIERT]
FanfictionIch bin ein Urhybrid und zwar der Erste. Dies ist meine Geschichte seit meiner Verwandlung im Jahre 1264 vor Christus. Ich erlebte Dekaden, Jahrhunderte, voller Höhen und Tiefen; versuchte immer, der Gute zu sein, aber es gelang mir nicht immer. Abe...