2012: In der Kirche

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Joshua POV

"Was? Wie kann er es nur wagen?", schrie Davina.
Ich versuchte, sie zu beruhigen. "Davina, bitte beruhig dich."
"Ich kann mich nicht beruhigen, Josh! Nicht, wenn noch ein Unsterblicher wie Klaus in die Stadt kommt und dich oder Cami bedroht."
Ich murmel leise bereuend: "Warum erzähle ich es auch?"
"Hey, Josh. Dass du es mir gesagt hast, war eine gute Idee, okay?"
"Eine gute Idee? Für was? Ein Selbstmordkommando? Davina, ich war dabei! Der Typ hätte in weniger als zwei Minuten uns alle umgebracht. Und dazu kommt noch, dass er wie Klaus ist. Ein Hybrid! Wenn er sich noch mit den Mikaelsons anfreundet, sind wir verloren."
Davina schluckte und setzte sich hin.
"Davina, selbst du kannst nichts ausrichten."
Sie blickte mich nachdenklich an. "Ich hätte da eine Idee."
"Oh, super ...", meinte ich, ob es Ironie war oder nicht, wusste ich selbst nicht.

Victor POV

"Um Himmels Willen, Seth, ich habe einige Geschäfte hier in der Stadt zu erledigen. Und jetzt bist du nahe dran, sie zu ruinieren!", beschwerte ich mich.
Seth blickte mich nur unschuldig an, während sein Mund blutverschmiert war und Blut auf sein Shirt tropfte. "Entschuldige, ich hatte Durst."
Ich starrte ihn entgeistert an. "Durst? Wohl eher Heißhunger!" Ich wies auf die Leichen in der Gasse um uns. "Wie viele sind das? Zwanzig?"
"Achtzehn", korrigierte Seth.
Ich murmelte: "Oder so ..."
Seth grinste kurz. "Was soll's, ich gehe nach Hause. Duschen! Also, bis dann." Er verschwand einfach.
Ich seufzte und dachte nach. Achtzehn Leichen lagen hier rum. Ich musste die entsorgen! Also holte ich mir rasant schnell einen Benzinkanister. Ich kippte den Inhalt über die Leichen, dann nahm ich mein Feuerzeug und hielt die Flamme an den Mittelfinger einer Leiche, oder was davon übrig geblieben war, und der Leichenhaufen ging in Flammen auf. Dann speedete ich weg, in die Nähe einer Kirche.
Ich sah zur Kirche und dachte, ich könne ja mal beten. Oder den Pastor umbringen. Letzteres klang besser. Jedenfalls entschied ich mich dazu, reinzugehen. Und schon als ich eintrat hörte ich eine mir bekannte Stimme. "... und wir sagen Adieu Agnes. Sie hat es verdient."
Ich versteckte mich und lugte hinaus, ich sah einen Pater, Klaus, eine Frau, drei Männer und Elijah Mikaelson, der langsam auf Klaus zuging. "Niklaus, du wirst ihr nichts tun. Du hast mich um Vergebung gebeten, ich werde dir Vergebung gewähren. Du wirst mich aber nicht dazu bringen, mein Wort zu brechen!"
Elijah blieb vor Klaus stehen, der die Frau im Genickbruchstellung hielt. Dann ließ Klaus los. "Mein nobler Bruder. Gefällt dir mein Wachstumsprozess? Trotzdem sieht es dir ähnlich, mir den Spaß zu verderben."
Elijah blickte die Frau an. "Nicht zwangsläufig, nein." Und überraschend riss er den drei Männern die Herzen raus. Der Letzte zum Beispiel flog hoch hinaus und landete nach ungefähr zwei, drei Sekunden wieder unten. Dann ließ Elijah die Herzen fallen und zog sein Einstecktuch, mit dem er sich das Blut von den Händen wischte. "Ich habe nur geschworen, dass mein Bruder sie nicht tötet! Das gilt jedoch ... nicht für mich." Da legte er das Tuch weg und packte die Frau am Hals. "Niemand vergeht sich ungestraft an meiner Familie." Und brach ihr das Genick, dann machte er auf Absatz kehrt und ging Richtung Tür. "Niemand!"
Klaus grinste und Elijah ging raus. Ich fand das interessant. Offenbar hatte Niklaus Elijah entdolcht, als ich erdolcht war.
Dann hörte ich Niks amüsierte Stimme. "Victor, du kannst rauskommen. Die Show ist vorbei."
Ich trat aus meinem Versteck und grinste etwas. "Die Show ist nie vorbei, Niklaus."
"Das stimmt!", sagte Klaus und setzte sich auf eine dieser Kirchenbank. Ich setzte mich neben ihn. "Also, Niklaus ..."

The Immortals [PAUSIERT]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt