2012: Einladung zum Dinner

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"Mh?"
"Was genau spielt sich hier in New Orleans ab? Da ich annehme, dass du im Mittelpunkt stehst, kannst du mir diese Frage sicher am besten antworten", sagte ich und blickte zur Jesusfigur am Altar.
Klaus schmunzelte. "Na ja, auf der einen Seite sind es die Machtkämpfe, aber ich bin jetzt König der Stadt, also ..." Er schien kurz nachzudenken. "Dann gibt es noch die Hexen, sie wollen ihre Macht zurückhaben und deswegen ist sie ihnen wichtig."
"Wer?", fragte ich neugierig.
"Meine Tochter", antwortete Niklaus.
Ich zog eine Augenbraue hoch. "Du hast ein Kind?"
Klaus nickte. "Ja, die Mutter ist ein Werwolf."
"Ein Tribrid", murmelte ich.
"Du weißt also doch etwas", stellte Klaus fest.
Ich nickte. "Klar. Ich bin ebenfalls ein Hybrid. Und einige Zeit älter als du. Also ..."
"Es gibt noch mehr Tribriden?" Klaus war verwundert. Ich nickte. "Es gab welche."
"Was meinst du damit? Es gab welche?"
"Sie sind tot. Daran ist ein bestimmter Hexenzirkel schuld. Durch sie habe ich sieben meiner Kinder im Laufe der Zeit verloren", antwortete ich. Klaus schluckte. "Das tut mir leid. Ist ... ist dieser Hexenzirkel auch hinter meiner Tochter her?"
"Ich denke nicht. Die haben nur etwas gegen mich, da unser Vater eine von ihnen bestochen hatte und sie uns dann unsterblich gemacht hatte." Ich stand auf. "Danke, ich habe alles, was ich wissen wollte."
Klaus stand ebenfalls auf. "Komm doch mit! Ich lade dich zum Dinner ein." Er grinste etwas. "Wird Zeit, dass du meine Familie kennenlernst."
Ich nickte und grinste ebenfalls. "Es wird mir ein Vergnügen sein. Wir sehen uns in einer Stunde." Ich verschwand aus der Kirche.

Klaus POV

Ich blickte ihm hinterher und ging dann selbst auch aus der Kirche. Victor hatte sieben seiner Kinder verloren. Das musste hart für ihn gewesen sein, ich könnte es nicht ertragen, wenn Hope stirbt. Dann begegnete ich einer Frau, die fragte mich: "Können Sie mir sagen, wo Mr Morningstar ist?"
Ich betrachtete sie misstrauisch. "Wer will das wissen?"
Die Frau fuhr sich mit der Hand durch ihre blonden Haare. "Ich bin Iltrude, also, Niklaus, sagen Sie mir, wo Victor ist?"
"Hm, lassen Sie mich überlegen ..." Ich tat so, als würde ich nachdenken, dann schlug ich ihr mit dem Ellbogen ins Gesicht und sie kippte weg. Ich nahm sie huckepack und brachte sie ins Anwesen, wo ich sie wegsperrte. Ich trank zusammen etwas mit Elijah und sagte ihm, dass wir Besuch bekommen. Daraufhin hatte er angemessen geantwortet und sich einen schickeren Anzug angezogen. Typisch mein Bruder. Ich blieb so wie ich bin, schwarze Jeans ein weißes Shirt und eine dünne, stylishe Jacke, also so wie fast immer. Dann klopfte es und ich machte auf, aber es war nicht Victor, sondern Marcel. Ich ließ Marcel rein und fragte: "Marcellus, was machst du hier?"
"Ich hab gehört, der andere Hybrid käme zu Besuch also ..." Marcel blickte sich kurz um und sah dann zu mir. Elijah kam die Treppe herunter, er lächelte freundlich, aber in seinem Blick war Kälte und Tod zu sehen. "Mein lieber Marcel, ich kann mich komischerweise nicht erinnern, deine Verbannung aufgehoben zu haben. Also verrat mir bitte doch, warum du an den Ort deiner Hinrichtung gehst?"
Marcel schnaubte. "Elijah, ich bin hier, um einen Deal mit dem Hybriden einzugehen, da er mir einen Vorschlag machte. Wenn du mich also tötest, ist er dir sicher nicht freundlich gesinnt. Außerdem will ich es ihm nur sagen, und dann haue ich wieder ab."
Elijah wollte ansetzen, etwas zu sagen, aber es klopfte erneut an unsere Tür.

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