2013: Hexe gesucht

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Rose suchte in der Stadt nach Walpurgia, ich währenddessen ging zum Friedhof der Hexen, um sie nach Walpurgia suchen zu lassen. Hier hing eine gespenstische Atmosphäre. Ich rief: "Jemand da? Irgendjemand? Der nicht sterben will?"
Um die Ecke kam ein Hexer, wie ich annahm, ein Afroamerikaner. "Ja ...?"
Ich grinste. "Ich brauche jemanden, der einen Zauber für mich ausführt!"
Er rollte mit den Augen und grummelte: "Heute nicht. Hatte genug mit den Mikaelsons zu t ..."
Ich stand vor ihm und packte ihn am Hals und sagte zuckersüß: "Darlin', ich bin mir sicher, du willst den Zauber erledigen. Es wird sich sogar lohnen, da ich annehme, du willst am Leben bleiben, richtig?"
Er krächzte: "Okay, okay. Was für ein Zauber?"
Ich ließ ihn los. "Einen Lokalisierungszauber."
"Und wen soll ich lokalisieren?"
"Eine Hexe namens Walpurgia."
Er hob kurz skeptisch eine Augenbraue. "Wie auch immer. Hast du etwas von ihr?"
Ich nickte und grinste. "Ein Fläschchen ..."
Ich hielt Besagtes, gefüllt mit Blut hoch und gab es dem Hexer, der nur murmelte: "Ich frage lieber nicht ..."
Ich nickte nur. "Besser so. Na dann, an die Arbeit!"
Der Hexer grummelte nur und ging in eine Gruft. Ich lehnte mich an die Wand von so einer anderen Gruft und wartete. Nach einer halben Stunde kam er wieder raus und in seinem Augen spiegelte sich Schock und Furcht. "Du ... du bist ihr auf den Fersen, einer so mächtigen Hexe ..."
Ich rollte mit den Augen und sagte: "Jetzt werd nicht melodramatisch. Sag mir einfach, wo sie ist!"
Der Hexer räusperte sich. "Sie ist in der Hafengegend von New Orleans. Am Mississippi, Dock 38. Das ist alles."
"Wie auch immer. Danke, Hexer."
Er grummelte leise: "Mein Name ist Vincent, nicht Hexer."
Ich grinste nur kurz und nach weniger als fünf Sekunden stand ich in der Hafengegend und fing an, Dock 38 zu suchen. Nach einer Weile stand ich vor besagtem Dock und lockerte mich, bevor ich aus der Innentasche meines Kurzmantels ein 35cm-langes Messer herausholte und die Lagerhalle des Docks genau betrachtete. Dann trat ich die Tür ein, die gegen die gegenüberliegende Wand flog und zerbrach. Ich speedete in die Mitte der Lagerhalle und blickte mich um. Wo zur Hölle ist sie, fragte ich mich und lief langsam in die Richtung eines Haufen, der von einer Plane überdeckt wurde. Als es anfing, zu stinken, dämmerte mir langsam, was sich unter der Plane befand. Ich riss sie runter und zum Vorschein kam ein Haufen von Leichen. Über zwanzig blutiger, halb zerfetzter Leichen lagen angehäuft in der Lagerhalle. Aber Walpurgia würde nie auf diese Art Menschen töten. Sie hat nur was gegen mich, mag Menschen aber. Es sei denn ...
Ich seufzte; nicht Walpurgia gehörte die Lagerhalle, sondern einem Vampir, der sehr wütend sein musste. Aber warum hatte Vincent sie hier lokalisiert? Ich wendete mich vom Haufen ab und blickte durch die Halle. Es war nicht viel hier drin. Dann hörte ich die Tür knallen und speedete hinter die nächstgelegene Kiste, die groß genug war um mich auch in Wolfsform verstecken zu können. Dann hörte ich Stimmen.
"Also gut, Walpurgia. Nenn mir deinen Vorschlag!" Diese Stimme kannte ich. Dahlia.
Dann erhörte ich Walpurgias Stimme. "Das, Dahlia, ist noch nicht nötig."
Dahlias Stimme klang genervt. "Sag mir einfach, was du willst, Walpurgia."
Walpurgia kicherte. "Natürlich, natürlich. Also ... Wir sind ja mächtige Hexen. Ich will meine Schwester Iltrude befreien und dann übernehmen wir New Orleans. Du kannst die Mikaelsons umbringen und ich die Morningstars."
Bitte was? Meine Familie war bereits tot. Ich verschwand leise und setzte mich draussen auf eine Bank. Wie wollte sie meine Familie umbringen, wenn sie schon tot waren? Ich erhoffte mir eine Antwort, die ich schon bald bekommen sollte ...

The Immortals [PAUSIERT]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt