The Immortals [PAUSIERT]

2010: Sie lebten ...

Damon POV

"Caterine ...", kam es nicht begeistert von mir.
Sie grinste. "Mh. Also, wo ist mein Bruder?"
Ich zog eine Augenbraue fragend hoch. "Dein Bruder?"
"Ja, Victor", sagte sie.
Und da begriff ich; Caterine war ebenfalls ein Urhybrid und sie war die Schwester von Victor.
Ich speedete in die Stadt und rannte in den Mystic Grill, da saß sie lächelnd am Tresen. "Hallo, Damon. Hat ja lange gedauert. Komm, setz dich!"
Ich setzte mich neben ihr und starrte sie nur an.
"Was ist? Willst du einen Drink?", fragte sie unschuldig.
Ich nickte nur und murmelte: "Definitiv."

Victor POV

"Hilfe", tönte Felines Stimme durch das Haus. Ich knurrte: "Jetzt reicht's. Ich bring sie um." Und ehe Nina mich aufhalten konnte, stand ich schon im Keller vor ihr. Meine Iris glühte golden in der Dunkelheit und ich sah, dass sie vor mir zurück wich. Feline wimmerte leise: "Bitte. Töten Sie mich nicht. Ich tu alles, was Sie wollen!"
Ich stand direkt vor ihr, sodass ich ihren Atem spüren und ihren Herzschlag laut klopfen hören konnte und flüsterte: "Im Angesicht des Todes flehen sie ... alle ... um ihr erbärmliches Leben."
Sie schluchzte kurz leise. "Bitte."
Meine Hand umklammerte ihren Hals und ich drückte langsam zu. "Warum? Ich habe schon Hunderte Menschen getötet. Warum sollte ich also dich, ausgerechnet dich, am Leben lassen?"
Sie sah mich an und dann flüsterte sie: "Weil ich es weiß ..."
"Weil du was weißt?", zischte ich leise in ihr Ohr.
"Weil ich weiß, wo der Rest deiner Familie ist. Ich weiß, wo sie alle sind. Caterine, Victoria, Vladimir ... Seth und Zach."
Ich stand eine ganze Weile nur da und verarbeitete, was sie sagte, dann drückte ich fester zu. "Seth und Zach sind seit Jahrtausenden tot. Also lüg nicht!", zischte ich wütend in ihr Ohr. Ich spürte, wie sie Gänsehaut bekam und leise wimmerte. "Sie sind nicht tot. Ich weiß es", presste sie heraus.
Ich wurde immer wütender, ich konnte ihre Lügen nicht mehr ertragen. Meine Iris in den Augen wurde golden, die Sklera schwarz, ich spürte die Äderchen unter meinen Augen wütend pulsieren und spürte auch, wie meine Reißzähne länger wurden, und in diesem Zustand brüllte ich sie an: "Sie sind tot. Tot, hörst du? Ich habe sie ... vor meinen Augen sterben seh'n." Die letzten fünf Wörter flüsterte ich fast.
Feline sagte sanft: "Ich weiß. Aber sie leben, wissen Sie? Ich bin ihnen begegnet."
"Kannst du das beweisen?", fragte ich mit zitternder Stimme.
Sie nickte. "Ja. Aber dazu brauche ich mein Handy."
Ich griff in meine Hosentasche und zog ein Smartphone hervor. "Das hier?"
Feline betrachtete es im dämmrigen Licht des Kellerfensters genau. "Ja." Ich ließ sie los und gab ihr ihr Handy. "Dann beweis es. Und wehe, du hintergehst mich. Das geht nie gut aus."
Sie tippte kurz etwas ein, dann wischte sie mit dem Daumen auf dem Handy rum und hielt es mir hin. Ich nahm es und sah auf den Bildschirm, und was ich da sah, verschlug mir den Atem. Es war ein Bild. In der Mitte war Feline abgebildet, an ihren Seiten meine Brüder. Zu ihrer Rechten erkannte ich Zach, er hatte hellbraune Haare und dunkelblaue Augen, er lächelte sein sanftmütiges Lächeln. Zu ihrer Linken war Seth mit seinen dunkelbraunen Haaren und haselnussbraunen Augen, er grinste in die Kamera rein, nahezu diabolisch. Ein Lächeln fuhr über meine Lippen und ich merkte, wie eine Träne meine Wange herunterkullerte.
Zach und Seth, sie lebten. ...