2013: Das Baby und die böse Hexe (Special)

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"Iltrude? Merkwürdig ...", murmelte ich.
Klaus und Elijah blickten mich fragend an und ich erklärte: "Iltrude ist eine der Urhexen. Sie ist sehr mächtig. Viel mächtiger als diese Dahlia. Mich wundert es, dass sie nicht geflohen ist. Wo genau ist sie?"
Klaus stand auf. "Komm mit! Ich zeige es dir."
Ich folgte Niklaus hinunter in den Keller, nach mehreren Abzweigungen und Gruften standen wir vor einer Wand aus Gitter, dahinter war ein weiterer Raum, am Boden war ein Salzkreis und an der Wand lag Iltrude. Klaus zuckte mit den Schultern. "Ich hab ihr nie was zu essen gegeben. Schätze, sie ist verhungert."
Ich schüttelte leicht den Kopf. "Nein. Iltrude würde nie durch etwas lächerliches sterben, wie durch verhungern, Nein. Sie lebt noch."

Klaus POV:

Ich beobachtete beide, insbesondere Victors Reaktionen. In seinen Augen sah ich Furcht. Er ist viel mächtiger, als ich es je war. Und er hatte Angst! Diese Iltrude musste wohl ziemlich mächtig sein. Eine der Urhexen, sagte Victor. Es gab also noch mehrere? Ich schluckte unmerklich und blickte zu Victor. "Was machen wir jetzt mit ihr? Oder besser gesagt: was hast du vor?"
Er riss sich wieder zusammen und räusperte sich. "Lass sie da drin! Wir haben andere Probleme." Und ging nach oben.
Ich blickte ihm hinterher und warf einen letzten Blick zu Iltrude. Sie sah wie tot aus, aber sollte eigentlich lebendig sein? Eine unsterbliche Hexe. Nun, nichts neues, um Angesicht von Dahlia. Ich ging wieder nach oben zu Victor und Elijah. Elijah war am Nachdenken, anscheinend hatte ihm Victor schon alles erzählt.
"Also gut, können wir uns jetzt mit dem derzeitigen Problem befassen?", fragte ich in die Totenstille hinein. Vic blickte mich nur wissend an und Elijah genervt. Ich war auch etwas genervt. Eine Hexe, hinter meiner Tochter her, eine weitere mächtige Hexe, in meinem Keller eingesperrt.
Victor stand auf und murmelte: "Ich schlaf drüber!"
Er verschwand und ich seufzte entgeistert. "Schlafen? Wir haben keine Zeit für so etwas."
"Um ehrlich zu sein, Bruder, wäre es jetzt das beste", sagte Elijah und stand auf. "Vielleicht fällt uns dann ja was ein."
Er ging ebenfalls aus dem Raum und wahrscheinlich in sein Bett.

Victor POV:

Ich spazierte ein wenig durch das Mikaelson Anwesen, es war hübsch eingerichtet und groß. Wer würde denn da nicht wohnen wollen? Jedenfalls gefiel es mir hier. Ich lief weiter, dann hörte ich ein leises hohes Lachen und eine sanft liebevolle Stimme. Ich runzelte die Stirn und folgte den Geräuschen, dann war ein paar Meter weiter eine Tür, die offen war und Licht schien hervor. Ich ging weiter und stand dann vor dem Eingang der Tür, und ich erblickte ein kleines Zimmer, goldnes Kerzenlicht flutete den Raum und in der Ecke stand ein Kinderbett. Etwas weiter stand eine Braunhaarige mit einem Baby im Arm. Ich stand nur da und betrachtete dieses Baby. Das war doch nicht etwa Niklaus' Baby? Ich ging einen Schritt zurück und das Dielenbrett knarrte. Im nächsten Moment lag das Baby im Bett und die Frau war weg.
"Was zur ...?", murmelte ich und bekam darauffolgend einen Schlag ab, der mich gegen die Wand warf. Dann wurde ich gepackt und an die Wand gedrückt. Die Frau stand direkt vor mir und ich erkannte sie wieder. Vor einer Zeit hatte ich sie einmal gesehen, als ich in diese Stadt kam. Es war die Schwangere! Nur war sie nicht mehr schwanger ...
Sie sagte nur, (etwas?) wütend: "Wer sind Sie? Was machen Sie hier?"
Ich seufzte und riss mich ohne Mühe los. "Ich bin Victor! Erinnerst du dich?"
Sie überlegte eine Weile. "Hm, kann sein. Ach ja, der andere Hybrid! Und ... was willst du hier?"
"Ich spazierte etwas hier rum, nach einem umfassenden Gespräch mit Niklaus, dann hörte ich das Lachen des Kindes und folgte dem Geräusch. Nun, ich fand euch hier!", erklärte ich. "Wie war gleich dein Name?"
"Hayley", sagte sie und ich nickte nur. Sie ging zurück ins Zimmer und ich folgte ihr. Hayley nahm das Baby wieder hoch und trug es auf ihren Armen. Ich trat etwas näher. "Wie ist der Name?"
Sie lächelte etwas. "Ihr Name ist Hope."
"Hope", murmelte ich. Sie war ein Tribrid, soviel konnte ich mir denken.
Hope! Ein Baby. Wie ... Sie erinnerte mich an ... Nein, Stopp! Zu viel des Guten.
"Victor?"
Ich blickte blinzelnd auf. "Ja?"
Hayley beäugte mich skeptisch. "Alles okay?"
"Ja, ich ... ich war nur in Gedanken versunken", antwortete ich und ging einen Schritt zurück, ich setzte zum Gehen an. Dann sagte Hayley: "Warte."
Ich blickte zu ihr. "Ja?"
"Willst du ... sie mal halten?" Sie lächelte schief. Ich blinzelte verwirrt. "Bitte?"
"Hope! Willst du sie kurz halten?", fragte sie. Ich betrachtete die Kleine in ihren Armen und zuckte mit den Schultern. "Ich ... bin nicht so gut im Umgang mit Kindern."
Hayley verdrehte kurz die Augen. "Ich hab das Gefühl, das kann fast niemand, wenn ich das jemanden frage ..."
Ich schnaubte belustigt. "Na gut."
Sie übergab mir Hope und ich hielt das Mädchen im Arm. Sie gluckste und ihre kleinen Finger umklammerten den Stoff meines Hemdes. Ich musste unwillkürlich lächeln und murmelte: "Sie ist so warm."
Hayley prustete. "Und ich dachte schon, du würdest sowas sagen, wie: süß, hübsch, niedlich, perfekt; was weiß ich."
"Das ist sie auch", entgegnete ich grinsend. Dann hörte man Schritte und im nächsten Moment stand Klaus im Raum. "Ah, Victor! Wie es scheint, hast du bereits Hope kennengelernt."
"Niklaus ...! Ja, das habe ich wohl."
Klaus kam näher und grinste. " Jedermanns Freude der Begegnung mit meiner Tochter. Bis auf meine Feinde, natürlich."
Ich nickte nur und übergab ihm Hope. "Mh; ich gehe dann mal. Bis morgen!"
Ich verließ das Zimmer und das Anwesen der Mikaelsons, daraufhin spazierte ich durch das wunderschöne New Orleans. Als ich nach einer Weile herumgelaufen war, hörte ich Musik. Jazz. Und dann sah ich, wie eine Party im Rousseau's stattfand. Bunte Lichter drangen durch die Fenster und die Silhouetten tanzender Menschen waren zu erkennen. Ich ging bis vor die Tür, dann wurde ich von einer Security aufgehalten. "Ausweisen Sie sich, bitte!"
"Warum?"
"Party ist heute nur für Volljährige!"
Ich seufzte; manchmal hatte es seine Nachteile, mit 18 Jahren verwandelt zu werden. Dass man aber auch mit 21 erst volljährig ist, wussten wir damals im Bronzezeitalter nicht. Schätze, ich werde mal Urlaub in Deutschland machen, da ist man schon mit 18 Jahren volljährig. Wie auch immer ...
Ich blickte dem Kerl in die Augen und manipulierte ihn. "Sie lassen mich durch! Seien Sie versichert, ich bin volljährig!"
Der Security - Mann hob nur ungläubig eine Augenbraue. "Alter, echt? Willst du mich verarschen?"
Dann wurde seine Sklera blutrot und Venen traten unter seinen Augen hervor. Ein Vampir. Woah, einen Moment bitte! Ich als Urhybrid konnte doch auch Vampire manipulieren. Dann hatte ich eine Vermutung. "Lass mich raten! Du gehörst zu Marcels Vampiren."
Er nickte. "Ganz recht. So wie diese Party in Wirklichkeit auch nur für Marcels Vampire sind. Und dich habe ich hier noch nie gesehen. Also zisch ab, bevor ich dich in Stücke reiße!"
Ich lachte kurz, mich amüsierte das Unwissen und die Naivität dieses Mannes so sehr. "My Darling, ich kann dir versichern, dass du derjenige bist, der eher zerfetzt werden könnte!"
Mein Hybridengesicht trat in Erscheinung. Ich funkelte ihn aus meinen golden glühenden Augen an. "Du wärst besser dran, würdest du mich durchlassen!"
Er schluckte. "Sie sind Klaus, nicht wahr? Ich habe schon von Ihnen gehört."
Ich schnaubte belustigt. "Tz tz tz! Ich bin nicht Niklaus, ich bin der ... Andere!"
"Shit, der Superhybrid ...!"
Ich rollte mit den Augen. "Du hast es erfasst. Aber das dauert mir hier zu lang."
Ich knurrte, als ich ihm den Kopf abschlug, so schnell, dass kein Blutspritzer meine Hand traf und er kippte um. Daraufhin betrat ich das Rousseau's und befand mich in nächster Sekunde in einem vollen Rousseau's. Betrunkene Vampire sowie Opfer-Menschen tanzten hier rum. Ich ging zum Tresen und bestellte ein Glas Bourbon. Der Barkeeper beäugte mich zunächst skeptisch, gab mir dann doch mein gewünschtes Glas Bourbon Whiskey. Während ich ab und zu mal einen Schluck trank, beobachtete ich die Menge. Später dann setzte Marcel Gerard sich neben mich und sagte: "Der andere Hybrid ... Victor Morningstar. Was willst du hier? Besser gesagt: wie kamst du hier rein. Immerhin ..."
"... hast du einen Vampir draussen aufgestellt, der mich nicht reinlassen wollte. Dass diese jungen Vampire immer so schnell den Kopf verlieren müssen ..." Ich feixte einen Moment und trank den Rest Inhalts meines Bourbons leer. Marcel seufzte. "Das war keine Metapher, richtig?"
"Nope", antwortete ich und grinste. "Wäre besser, du lässt die Leiche wegräumen, bevor jemand anderes sie entdeckt und hier das Chaos ausbricht."
"Schon klar!" Marcel schnippte mit den Fingern und rief: "Gia! Josh!"
Joshua, mir bereits bekannt, und eine junge Frau, mir unbekannt, gingen zu uns und sie fragte: "Ja, Marcel?"
"Draussen, vor'm Eingang liegt 'ne Leiche. Beseitigt sie schnell, sonst bricht Panik aus, okay?" Marcel blickte die beiden eindringlich an. Diese Beiden nickten nur; diese Gia beäugte mich skeptisch, also winkte ich ihr kurz grinsend zu und sie ging daraufhin schnell mit Josh nach draussen, wo sie dann wohl die Leiche wegräumten. Ich blickte zu Marcel und grinste süffisant. "Ich muss sagen, das sind wirklich gehorsame Diener."
"Hey, hey. Das sind nicht nicht meine Diener. Das sind meine Leute, okay? Meine Freunde!", entgegnete Marcellus. Ich zuckte mit den Schultern. "Na, wenn du das so siehst."
Marcel seufzte. "Hör zu! Ich muss dich bitten, das Rousseau's zu verlassen!"
"Warum denn? Der Bourbon hier ist so lecker!", sagte ich. Marcel entgegnete: "Hör zu! Diese Party ist nur für meine Gemeinschaft der Vampire, also ... geh jetzt!"
Ich stellte das Glas auf den Tresen und stand auf. Dann packte ich Marcel am Hals und zischte: "Du glaubst nicht ernsthaft, du könntest mir etwas befehlen?"
Marcel röchelte nur und ich sprach lauter: "Marcellus Gerard; sei dir versichert, jeder, der mir Befehle erteilt, wird sterben. Niemand ..." Ich hob meine Stimme und wurde laut. "... Absolut niemand sagt mir, mir, was ich zu tun habe! Ich hoffe wir verstehen uns!"
Dann bemerkte ich, dass die Musik nicht mehr lief und alle uns anstarrten. Ich ließ Marcel los und er trat einen Schritt zurück.
Einer der Vampire zischte: "Auf dein Wort, Marcel ...!"
Ich schnaubte verächtlich. "Na los; kommt schon! Worauf wartet ihr?"
Die Vampire knurrten und Marcel hob die Hand. "Nein! Er würde euch alle umbringen. Ihr habt keine Chance!"
Ich hob die Augenbrauen. "Schlaues Kerlchen!" Und verschwand blitzschnell. In nächster Sekunde stand ich vor meinem Anwesen. Ich murmelte leise: "Wer auch immer es wagte, mein Anwesen zu kaufen, wird sterben ..."
Dann stand urplötzlich eine Frau, so um die 40er vor mir und lächelte. "Guten Abend, Victor!"
Ich rollte mit den Augen. "Und Sie sind ...?"
Die Frau summte kurz eine Melodie und blickte zum Himmel, nach einer gewissen Zeitverschwendung sagte sie: "Ich will von den Mikaelsons etwas einfordern, aber du, Victor, dank deiner Macht, hinderst mich daran. Also muss ich dich ausschalten!"
Ich knurrte, mit meinem Hybridengesicht: "Sag mir deinen Namen, sodass etwas auf deinem Grabstein stehen wird!'
Die Frau lachte kurz verachtend. "Oh, bitte. Aber wenn du es wünscht: mein Name ist Dahlia ..."

Halllllloooo, dies ist das 50. Kapitel dieser Story, also habe ich ein Special daraus gemacht, das heißt: längeres Kapitel. Bisher haben alle Kapitel so 500 bis 700 Wörter gehabt, dieses hat 1835 Wörter (<Story ohne mein Beiwort). Ich hätte nie gedacht, dass meine Fanfiction so viele Reads bekommt (2,36K), also bedanke ich mich bei all meinen Lesern. Danke, vielen Dank! Ihr könnt in den Kommentaren auch eine kurze Bewertung/(sachliche) Kritik hinterlassen, wenn ihr wollt, wofür ich euch auch danken werde. Ich werde natürlich weiter schreiben und hoffe, dass euch meine Fanfiction von den Serien The Vampire Diaries und The Originals gefällt. Wenn ihr Fragen oder Wünsche habt, schreibt mich an oder schreibt es in die Kommentare. Und der Titel der FF ist jetzt The Immortals und die FF hat auch ein neues Cover, hoffe, es gefällt euch.

Bis zum nächsten Mal,
Euer @Morningst_Klaus.😊😜

The Immortals [PAUSIERT]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt