Die folgenden Tage verliefen ohne besondere Vorkommnisse.
Die Zeit in der Schule verbrachte ich zum größten Teil mit Harry, da Jade noch immer krank war. Auch Zayn war in den zwei Tagen nirgends zu sehen gewesen, ich wunderte mich zwar, wo er war, doch ich dachte nicht weiter darüber nach. Was hätte ich auch groß tun sollen? Ich hatte ja nicht einmal seine Handynummer.
Jack ging mir noch immer so gut es ging aus dem Weg, die größte Zeit verbrachte er bei irgendwelchen Freunden. Ich hatte beschlossen, auf die anderen zu hören und ihn erst einmal in Ruhe zu lassen.
Zu meiner Überraschung hatte sich Kelsey nach der Aktion in Sport nicht weiter blicken lassen. Alles schien besser zu werden, vor allem da heute endlich Freitag war und Jade wieder in die Schule kam.
Ich zog mir nach dem Duschen eine Skinny Jeans, ein Top und ein kariertes Hemd an, das eigentlich Harry gehörte. Schnell trug ich etwas Mascara auf und machte mich dann auf den Weg in die Küche. Der Duft von frischen Brötchen stieg mir in die Nase und wie auf Kommando fing mein Magen an zu knurren.
„Guten Morgen“, lächelte ich und gab meiner Mutter einen Kuss auf die Wange, bevor ich mir eines der Brötchen schnappte.
„Guten Morgen, Maus. Gut geschlafen?“ Sie stand mit dem Rücken zu mir, doch man konnte sie förmlich lächeln hören.
Ich murmelte ein kurzes 'Ja' und fing an zu essen.
„Ist es okay, wenn Jade heute Abend hier schläft? Wir wollten morgen zusammen zu dem Fußballspiel.“
„Seit wann interessiert dich denn Fußball?“, sie drehte sich zu mir um und wackelte vielsagend mit den Augenbrauen. „Sicher, dass du dich nicht mehr für einen der Spieler interessierst, als für das Spiel?“
Augenblicklich schoss mir die Röte ins Gesicht. Meine Mutter war zwar ziemlich locker was das Thema Jungs anging, dennoch war sie nicht gerade meine Favoritin für so ein Gespräch.
„Mum“, quengelte ich in der Hoffnung, sie würde verstehen, dass ich darüber nicht reden wollte.
„Ich mein ja nur“, grinste diese. Sie kam mit ihrem fertig gerichteten Frühstück an den Tisch und setzte sich mir gegenüber. „Du erzählst mir so gar nichts über deine Beziehung, da ist es doch klar, dass ich neugierig bin.“
Genervt stöhnte ich auf. „Eben, es ist ja auch meine Beziehung.“
Beleidigt schob sie ihre Unterlippe nach vorne und schaute mich gekränkt an.
Seufzend biss ich von meinem Brötchen ab. „Na gut, was willst du wissen?“
Sofort erhellte sich ihre Miene, während ich mir nichts mehr wünschte, als dass die Klingel endlich ertönen würde.
„Wie läuft es denn so?“
„Gut“, erwiderte ich knapp, doch sie schien mit meiner Antwort nicht zufrieden, was mir ein weiteres Seufzen entlockte.
„Okay, okay, ehrlich gesagt könnte es nicht besser laufen.“ Der Gedanke an Harry zauberte mir wie so oft ein Lächeln auf die Lippen, welches auch meiner Mutter nicht entging.
„Und? Wie küsst er so?“
Ich verschluckte mich beinahe an meinem Brötchen und schaute sie erschrocken an. Okay, das würde ich ihr ganz sicher nicht erzählen!
Zum Glück klingelte es in dem Moment an der Tür und ich stand ruckartig auf.
„He, willst du mir nicht antworten?“, sichtlich amüsiert über meine Reaktion zog sie eine Augenbraue in die Höhe.
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The day you left me
FanfictionWas machst du, wenn dein bester Freund sich von dir distanziert? Wenn er plötzlich eine Freundin hat und komplett den Kontakt abbricht? Was machst du, wenn dein bester Freund zu deinem Feind wird? Und was macht er, wenn du in Gefahr bist? Für wen wi...