Kapitel 8 ~ Torn.

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Diesmal die Anmerkung am Anfang, weil sie am Ende irgendwie stören würde. Vielleicht kommt morgen noch ein etwas kleinerer Teil, damit ihr nicht so lange warten müsst. Viel Spaß beim lesen. xx

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Als mein Wecker am nächsten Morgen klingelte, schaltete ich ihn so schnell wie möglich aus, um Gemma nicht zu wecken. Langsam stand ich auf und trottete ins Bad, damit ich duschen gehen konnte.

Unter dem warmen Wasser entspannte ich mich langsam und ich begann, mich fertig zu machen. Ich dachte an alles mögliche, nur einen Gedanken verbot ich mir bewusst.

Nachdem ich mir meine blauen High Waist Hotpants und ein weißes Oberteil angezogen hatte, lief ich leise an der noch schlafenden Gemma vorbei zu meinem Schmuckständer und verließ schließlich das Zimmer, um noch schnell etwas zu frühstücken.

Da ich zur dritten Stunde hatte, musste ich mit dem Bus zur Schule fahren. Ich schlenderte zur Bushaltestelle und ließ mich auf die kalte Bank sinken. Nachdem ich endlich meine Kopfhörer entknotet hatte, die man bei dem Geschrei der kleinen Fünftklässler echt nötig hatte, kam auch schon der Bus.

Die Fahrt ging relativ schnell vorbei, da ich nicht weit von der Schule entfernt wohnte. Mit einem Ruck hielt der Bus an und öffnete seine Türen. Ich quetschte mich an den kleinen Kindern vorbei und atmete erst einmal tief durch, als ich wieder an der frischen Luft war.

Die Bushaltestelle ist ein paar Minuten von der Schule entfernt, weswegen ich mich langsam auf den Weg machte.

„Sarah!“, hörte ich jemand hinter mir schreien und drehte mich zu einem lächelnden Liam um. Durch Harry hatte meine Freundschaft zu ihm stark gelitten, aber langsam freundeten wir uns immer mehr an. Er war schon immer einer der nettesten Jungs gewesen, die ich kannte. Ich schenkte ihm ein warmes Lächeln und wartete, sodass er mich einholen konnte.

Er umarmte mich zur Begrüßung und wir liefen eine Weile schweigend neben einander her, bis er zum Glück anfing zu reden.

„Ich habe gehört, du gehst auch auf Lou's Party?“, er ließ seinen Satz eher wie eine Frage klingen, weswegen ich nickte.

„Weißt du, ich hab' mir gedacht, dass wir, also natürlich nur wenn du willst, irgendwie naja... zusammen hingehen könnten?“ nervös fuhr er sich durch die Haare und zog an den Enden. Seine Schüchternheit brachte mich erneut zum Lächeln. Er war wirklich süß und ich freute mich, nicht alleine auf die Party gehen zu müssen.

„Gerne.“

Sofort fingen seine Augen an zu strahlen, doch natürlich versuchte er es zu verstecken.

„Soll ich dich abholen?“

„Ich fahre mit Jade, aber wir können uns ja um viertel nach 8 vor Louis' Haus treffen.“

Wir waren mittlerweile auf dem Schulhof angekommen und er musste in die Sporthalle, weswegen wir uns trennen mussten.

„Alles klar. Dann bis Morgen. Ich freue mich schon“, grinste er mich an, bevor er mich in seine Arme zog. Lächelnd erwiderte ich die Umarmung und ging dann in Richtung meiner Klasse.

Harry's POV

Nachdem ich mühsam aus meinem Bett gekommen bin und mich für die Schule fertig gemacht hatte, stieg ich in mein Auto. Gedankenverloren klopfte ich mit meinen Fingern irgend eine Melodie auf meinem Lenkrad. Die Straßen waren ziemlich leer, da schon fast alle in der Schule waren. Mein Blick schweifte durch die Gegend, als er plötzlich an zwei Personen hängenblieb, die gerade das Grundstück der Schule betraten.

The day you left meWo Geschichten leben. Entdecke jetzt