Kapitel 63 ~ Selfish just for once.

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//WICHTIGE FRAGE + ERKLÄRUNG AM ENDE! DON'T IGNORE ME!//

~ Just hold me, 'cause you're the only thing that can fix me right now. ~

HARRY'S POV

Es war nicht vorbei, hörst du? Es ist noch immer nicht vorbei.“

Das tiefe blau ihrer Augen schien mich gefangen zu halten, hatte mich völlig in seinen Bann gezogen. Ich ließ meine Hände zu ihren Hüften wandern, ließ sie dort kurz verweilen, um ihr die Zeit zu geben, sich zu lösen. Doch sie tat es nicht, weder unseren Körper- noch unseren Augenkontakt unterbrach sie. Als ich sie endlich an mich zog, vergrub sie so gleich ihr Gesicht in meiner Brust. Ihr leises Schluchzen holte mich aus meinem Tranceähnlichen Zustand zurück und ich zog sie noch enger an mich. Meine Hände umschlangen ihre zierliche Figur, drückten sie gegen meine Brust, in der mein Herz immer schneller zu schlagen begann. Die Tränen rannen nach wie vor meine Wangen entlang, doch nicht mehr aus Trauer oder Enttäuschung. Vielmehr aus Schmerz, dass sie weinte. Aus Erleichterung, sie wieder in meinen Armen zu haben. Als Mittel, all meinen Frust, meine Wut und meinen Schmerz weg schwimmen zu lassen.

Ich wollte nicht, dass sie weinte, konnte aber nicht einmal meine eigenen Tränen versiegen lassen. Es brach mir das Herz, sie weinend in meinen Armen liegen zu haben, doch ich konnte mich nicht dazu überwinden, unsere Umarmung zu unterbrechen. Ich brauchte sie in meiner Nähe, brauchte ihre Wärme, die meine innere Kälte langsam auftauen ließ. Die all das schlechte in mir verschwinden ließ. Und meine Zweifel besiegte.

Als ihr Körper langsam aufhörte zu beben und ihr Schluchzen weniger wurde, lehnte ich mich soweit aus unserer Umarmung, dass ich sie ansehen konnte. Ich fuhr mit meinem Daumen über ihre Wangen, um die Tränen weg zu wischen. Doch obwohl ein kleines Lächeln ihre Lippen zierte, flossen unaufhörlich neue. Ich legte meine Hände zurück zu ihrer Hüfte, beugte mich leicht vor und berührte mit meinen Lippen ihre Wange. Ich sah, wie ihre Augen sich schlossen, während ich ihre Tränen weg küsste.

„Bitte, weine nicht“, flüsterte ich leise gegen ihre Haut. Zitternd atmete sie tief ein, entfernte sich einige Zentimeter. Sie lächelte mich an, schaute mir gezielt in die Augen. Das erste Mal seit Tagen spürte ich mein Herz wieder schneller schlagen. Mir wurde schmerzlich bewusst, wie sehr ich ihr Lächeln vermisst hatte. Wie sehr ihr sie vermisst hatte. Wie sehr ich sie brauchte, hier, bei mir. Wie sehr ich ihre Berührungen brauchte. Ihre Hände fanden den Weg zu meinen Wangen, federleicht berührten sie meine Haut und wischten die Spuren, die meine Tränen hinterlassen hatten, weg. Sie lächelte, überwältigt schaute sie mich an. Unsicher, ob das gerade wahr war. Auch mir war der Gedanke gekommen, dass alles ein Traum war. Es war zu schön, um wahr zu sein. Was, wenn ich gleich aufwachte, ohne ihr an meiner Seite?

Doch ich träumte nicht. Sie war echt, sie war bei mir. Ungläubig schüttelte sie kaum merklich ihren Kopf, bevor sie mir erneut in die Arme fiel. Ich atmete tief ein, der wohlbekannte Geruch ihres Shampoos stieg mir in die Nase. Mein Lächeln verwandelte sich in eines leises, glückliches Lachen, während ich sie anhob. Sie stieg in mein Lachen mit ein, als ich uns leicht im Kreis drehte.

~

Verzeihst du mir?“ Voller Hoffnung verließen die Worte meinen Mund. Ich hatte ihr so viel schlimmes angetan, aber ich konnte sie nicht so einfach aufgeben. Ich würde alles dafür tun, dass sie mir verzieh. Noch einmal würde ich sie nicht verlieren.

Mein Herz pochte immer lauter, je länger sie nichts sagte, und ich hatte Angst, sie könnte es Schlagen hören. Was, wenn sie nein sagte? Der kleine Hoffnungsschimmer in mir wurde immer geringer, bis er schließlich komplett von Angst und Zweifeln eingenommen wurde.

The day you left meWo Geschichten leben. Entdecke jetzt