P.o.V.: Trace
Dienstagmorgen stand ich wieder gut gelaunt auf, gestern hatte ich an die Tablette gedacht. Ich ging nach unten und begrüßte Zayn.
„Wann bist du eigentlich immer schon auf?", fragte ich.
„Nur eine Viertelstunde vor dir, manchmal auch früher. Ich kann einfach nicht lange schlafen."
„Geht mir ähnlich." Ich stellte mir zwar immer einen Wecker, aber früher habe ich das nicht gemacht und war trotzdem immer früh wach. Jetzt war ein geregelter Tagesablauf sehr wichtig für mich geworden. Ich nahm wieder meine Tablette, allerdings nicht, ohne zu zögern.
Ich verließ die Villa wieder und begann zu laufen. Über meine Kopfhörer hörte ich Lieder der Jungs, die ich ungeordnet in eine Playlist gepackt hatte. Ich mochte ihre Stimmen, was wahrscheinlich auch daran lag, dass ich sie kannte.
Als ich wiederkam, saßen Niall und Liam in der Küche und aßen ihre Cornflakes. Ich ging duschen und setzte mich anschließend zu ihnen.
„Mir ist es immer noch ein Rätsel, wie du früh morgens schon Sport machen kannst.", stellte Niall fest. Ich zuckte mit den Schultern.
„Als Tänzerin braucht man eine gewisse Ausdauer.", erklärte ich.
Liv kam fröhlich in die Küche spaziert und winkte in die Runde. Sie hatte heute Nacht bei mir geschlafen, was bedeutete, dass Harry noch tief und fest schlief. Louis und El kamen in die Küche und frühstückten ebenfalls.
„Ich muss heute weg und komme heute Abend auch nicht wieder.", meinte El. Louis sah sie traurig an, aber auch die anderen waren nicht glücklich darüber. Jeder mochte El.
Niall und Zayn gingen nach oben, um Harry zu wecken. Kurz darauf kamen die beiden die Treppe herunter gerannt, dicht gefolgt von Harry. Wir sahen dem Schauspiel lachend zu. Niall war langsamer als Harry, weshalb dieser Niall einholte und durchkitzelte. Zayn versteckte sich hinter Louis und El.
„Was habt ihr gemacht?", fragte Liam ihn belustigt.
„Wir haben Eiswürfel in sein Shirt und seine Hose getan.", erklärte er grinsend.
„Ich glaube, ich muss Niall mal kurz helfen." Er lief auf Harry und Niall zu. Niall lachte und schnappte nach Luft. Zayn zog Harry von ihm weg, sodass die drei keuchend auf dem Boden lagen. Wir lachten uns schlapp, die drei sahen einfach zu komisch aus.
Die Jungs mussten auch gehen, sie mussten ins Studio, um ein bisschen für das neue Album aufzunehmen. Es hieß Midnight Memories und sollte im November herauskommen. Ich blieb mit Liv in der Villa zurück.
Sie setzte sich oben in das Zimmer und schrieb eine neue Geschichte. Ich stellte die Stereoanlage an und begann zu tanzen. Ich hatte schon lange nicht mehr wirklich für mich alleine trainiert. Ich wärmte mich auf und dehnte mich. Dann begann ich ein paar Schritte auszuprobieren, die ich noch nicht so gut konnte.
Ich tanzte alte Choreographien, die ich vor Jahren getanzt hatte. Ich merkte gar nicht, wie schnell die Zeit verging, bis ich eine Stimme von der Tür her hörte.
„Du tanzt, als würdest du den ganzen Tag nichts anderes machen."
Ich drehte mich zu Liam um, der mich ehrlich anlächelte. Zayn und Louis standen neben ihm und sahen mich ebenfalls bewundernd an. Ich wurde rot, mit Komplimenten konnte ich einfach nicht umgehen.
Nachmittags beschlossen die Jungs, nach draußen zu gehen, um Fußball zu spielen. Liv ging mit ihnen mit, während ich nach oben in unser Zimmer ging. Ich nahm mir meinen Zeichenblock und mein Stifte und fing an zu zeichnen.
Ich malte eine Landschaft, die ich mir ausdachte. Ich hörte wieder die Musik der Jungs, da sie beruhigend für mich war. Ich konnte gut abschalten. Ich tauchte erst wieder aus meiner Welt auf, als die Zimmertür aufging. Liam kam herein und blieb kurz stehen.
„Du hörst unsere Lieder?", fragte er überrascht. Gerade lief 'Change my mind'. Ich nickte.
„Ich mag eure Stimmen. Sie sind mir so vertraut."
Liam nickte verstehend und meinte: „Ich lasse dich dann mal wieder alleine." Er ging auf die Tür zu und ich konnte es nicht aufhalten.
„Warte, Liam!"
Er drehte sich zu mir um. Der Refrain des Liedes erklang und ich schmunzelte.
Baby, if you say, you want me to stay, I'll change my mind.
„Das Lied sagt alles."
Er lächelte und kam wieder auf mich zu.
„Dann bleibe ich bei dir." Er hob mich von meinem Stuhl, platzierte sich selber drauf und setzte mich auf seinen Schoß, sodass ich leicht schräg an ihn gelehnt war, aber trotzdem noch an den Tisch heran kam. Er legte sein Kinn auf meiner Schulter ab und schaute auf meine Zeichnung.
DU LIEST GERADE
Gotta be you [One Direction]
FanficAls Trace die Zusage der Dance Academy in London bekommt, ist sie sofort Feuer und Flamme. Sie will ein neues Leben bei ihrem Vater beginnen. Aber man kann sein ganzes Leben nicht einfach hinter sich lassen. Wer fängt sie auf, wenn sie fällt? - It'...