Kapitel 55

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Tut mir leid, dass nichts kam, ich war fast zwei Wochen lang in Griechenland :)


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Trace bemerkte meine Blicke und sah absichtlich aus dem Fenster, weil sie sich nicht traute, mich anzusehen. Wieso?

So schlimm sah ich ja wohl nicht aus. Vielleicht war sie einfach unsicher, ich ging davon aus, dass dies ihr erstes Date war, da konnte man das wohl verstehen.

Wir hielten bei einem Restaurant etwas weiter außerhalb von London an, um nicht von Fans überrascht zu werden. Ich stieg aus und lief ums Auto herum, um ihre Tür zu öffnen. Sie nahm meine Hand und wir gingen zusammen rein.

„Seit wann bist du denn so ein Gentleman?", fragte sie mich amüsiert, als ich ihren Stuhl heranschob.

Ich lachte. „Ich kann auch höflich sein, wenn ich will.", meinte ich schulterzuckend.

„Nette Abwechslung.", war ihr Kommentar dazu, was ihr einen gespielt beleidigten Blick von mir einbrachte.

Sie grinste. „Weißt du eigentlich, dass du wunderschön bist?", fragte sie mich mit rotem Gesicht. Es war ihr peinlich, das zu sagen.

Ich nahm ihre Hand, die auf dem Tisch lag und verschränkte unsere Finger miteinander. „Ich muss doch angemessen für meine Begleitung aussehen.", antwortete ich ihr, was sie erneut erröten ließ.

Während des Essens unterhielten wir uns über die unterschiedlichsten Dinge. Von den Tanzstunden, die sie gab, über die Schule, auf die Liv in Zukunft gehen würde, bis zu unserem Film, der kurz nach der Europameisterschaft im Tanzen in die Kinos kommen sollte.

Nach dem Essen, gingen wir in den Park, der in der Nähe des Restaurants lag. Ihre Hand lag in meiner, sie brachte alles in mir zum Kribbeln. Wir hielten an einem kleinen See an, der vom Mond beschienen wurde.

Sie drehte ihren Kopf zu mir und lächelte. „Das ist purer Kitsch." Damit zog sie mich zu sich runter und küsste mich. Ihre Arme legten sich um meinen Hals, während meine Hände an ihre Hüfte glitten.

Ich zog sie noch enger an mich, ihre Finger strichen durch die kurzen Haare in meinem Nacken, was mir eine Gänsehaut verpasste. Ich fuhr vorsichtig mit meiner Zunge über ihre Unterlippe, sie öffnete zögerlich ihren Mund ein kleines Stück.

Ich spielte zärtlich mit ihrer Zunge, woraufhin sie eine Hand aus meinem Nacken entfernte, um sich an meinem Jackett festzuhalten. Ich legte meine rechte Hand an ihre Wange und fuhr mit meinen Fingern leicht in ihre Haare.

Sie fasste etwas Selbstvertrauen und fing auch an, ihre Zunge gegen meine zu bewegen. Mein Verstand war vollkommen vernebelt von ihr. Ich konnte an nichts anderes mehr denken als ihre Lippen auf meinen.

Sie löste sich von mir und ich legte meine Stirn an ihre. „Was machst du nur mit mir?", fragte sie leicht außer Atem.

Ich grinste. „Das könnte ich dich genauso fragen.", antwortete ich ihr. Sie zog mich wieder an sich und legte ihre Lippen auf meine.

Nach einigen Minuten, die wir küssend verbracht hatten, gingen wir langsam zum Auto zurück. Ich hielt ihr wieder die Tür auf und setzte mich dann neben sie.

Während wir fuhren, legte ich meine Hand auf ihren Oberschenkel, wodurch ich ihre nackte Haut spürte. Sie spannte sich kurz an, beruhigte sich aber sofort wieder. Sie legte ihre Hand vorsichtig auf meine, wie um sie dort zu halten, wo sie war.

Ich wusste aber nicht, ob sie Angst hatte, dass ich sie wieder weg nehmen würde, oder ob sie dachte, dass ich meine Hand vielleicht höher gleiten lassen wollte. Ich ließ meine Hand also dort liegen, um sie nicht zu verunsichern.

Wieso hatte sie solche Angst? Was hatte sie denn? Ich schaute sie vorsichtig fragend an, ihr Blick lag auf mir. Sie sah mir in die Augen, aber schüttelte kurz den Kopf.

„Wenn du willst, erkläre ich es dir morgen, aber nicht jetzt. Das würde alles kaputt machen.", beantwortete sie meine unausgesprochene Frage.

Was hatte sie denn? Jetzt machte ich mir Sorgen um sie. Das hatte sie offenbar gemerkt, denn sie verschränkte ihre Finger mit meinen.

„Mach dir keine Sorgen. Solange du mir hilfst, ist sowieso alles in Ordnung.", meinte sie, was mein Herz schneller schlagen ließ. Solange ich bei ihr war, war alles in Ordnung. Diese Worte machten mich so unglaublich glücklich, dass ich meine Sorgen fast wieder vergaß.

„Willst du noch bei mir bleiben?", fragte ich sie irgendwann.

Sie grinste mich breit an. „Ich dachte schon, da fragst nie. Natürlich!"

Ich lachte und fuhr zur Villa. Wir stiegen aus und gingen rein. Kaum waren wir drinnen, kam ein sehr männlicher Schrei und viel Gelächter aus der Küche. Sie waren also nicht ins Kino gegangen.

Wir warfen uns einen belustigten Blick zu, bevor wir hereinguckten. Louis spritzte Harry mit Wasser nass, also hatte Harry offenbar geschrien. Zayn und Niall saßen daneben und schüttelten sich vor Lachen.

Louis grinste Harry unschuldig an, aber Harry nahm Rache. Er stürzte sich auf Louis und kitzelte ihn durch. Da beide sehr kitzlig waren, endete das in einem Kitzelkampf auf dem Küchenfußboden.

Trace und ich stimmten in das Gelächter von Zayn und Niall ein. Als Louis und Harry völlig fertig auf dem Boden lagen, standen Niall und Zayn auf, um ihnen wieder hochzuhelfen.

„Hey ihr beiden, übrigens.", meinte Harry ein wenig außer Atem.

Trace lachte auf. „Hey, ihr Verrückten.", erwiderte sie.

Gotta be you [One Direction]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt