Vincents Sicht:
Jetzt liege ich schon seit Stunden in meinem Bett und kann einfach nicht schlafen. Ich muss an Kayla denken. Sie hatte so glücklich ausgesehen heute. Klar tut es weh, zu wissen dass man nicht mehr derjenige ist, der sie so glücklich machen kann aber ich freue mich für die beiden. Auch wenn ich mir manchmal wünsche es wäre anders. Manchmal wünsche ich mir, ich hätte Kayla nie verlassen. Die Sache mit Isabelle hat mich sehr überrascht. Aber sie hat in Frankfurt halt neu angefangen. Ich hätte um sie kämpfen sollen als ich die Chance dazu hatte, vielleicht hat es aber auch einen Sinn, den ich nicht kenne, dass ich es nicht getan habe. Vielleicht ist sie glücklicher mit Dag. Zum ersten Mal will ich aber tatsächlich mit meiner Ex-Freundin befreundet bleiben. Wir waren ja schon vor unserer Beziehung lange befreundet. Noch lange wälzte ich mich im Bett herum bis ich schlussendlich schlief.Zwei Tage später wartete ich im Studio auf Dag. Als ich aus dem Fenster sah, sah ich Dag mit Kayla, die auf einer schmalen Mauer balancierte, an der Hand. Sie strahlten über beide Ohren. Ich musste lächeln. Es machte mich glücklich die beiden so zu sehen aber es tat auch immernoch irgendwie weh.
Kaylas Sicht:
Dag und ich waren auf dem Weg ins Studio. Genauer gesagt standen wir gerade vor der Tür und hatten gerade geklingelt. Er strich mir noch eine Strähne hinter's Ohr bevor Vincent uns reinließ. "Na ihr beiden."begrüßte er uns und umarmte jeden von uns. Die Jungs machten dann im oberen Teil des Studios ihr Ding und ich saß auf der Ebene darunter und las was ich zu lesen hatte. So Sachen wie die Hausordnung, den Arbeitsvertrag und so weiter. Es dauerte ewig bis ich mit allem fertig war aber dafür hatte ich es mehrere Stunden später hinter mir.
Ich ging hoch zu den Jungs. Dag war gerade in der Kabine oder besser gesagt kam er da gerade raus. "Ich hab Hunger."sagte ich. "Kommst du jemals mit anderen Worten in irgendeinen Raum?"lachte Vincent. "Nope."sagte ich und ließ mich auf das Sofa hinter mir fallen. Dag setzte sich lachend neben mich. "Bist du denn fertig mit deinen Sachen?"fragte Dag. "Ja, ich habe schön brav alles gelesen."sagte ich zufrieden. "Und ihr?"hinterfragte ich. "Wir sind für heute auch durch."sagte Vincent.Wir entschieden uns dann zu uns nach Hause zu gehen und Dag wollte was kochen. Wir unterhielten uns. "Und wann kommt Isabelle wieder zu Besuch?"fragte Vincent. "In zwei Monaten."antwortete ich. "Du vermisst sie schon ziemlich oder?"fragte er. "Ja schon, es ist eben nicht wie bei dir und Lukas, du kannst ihn sehen wann du willst... aber zwei Monate gehen schneller vorbei als man denkt."erklärte ich. "Stimmt..."sagte Vincent, dann stellte Dag schon das Essen auf den Tisch. Spaghetti mit Tomatensauce.
Nach dem Essen schauten wir noch einen der Star Wars Filme. Ich habe keine Ahnung welchen und ich habe genauso wenig Ahnung warum die Jungs die Filme so toll finden. Wahrscheinlich schlief ich genau deswegen auch direkt ein. Dag musste mich ins Bett getragen haben, denn in diesem wurde ich wieder wach. Es war dunkel und ich schien alleine zu sein. Ich hatte Durst und holte mir eine Flasche Wasser aus der Küche.
Wenn mitten in der Nacht plötzlich die Haustür auf geht darf man sich erschrecken. Und ja, genau das passierte. "Hab ich dich geweckt?"fragte Dag. Mittlerweile saß ich wieder auf dem Bett. "Ne, ich wollte dich gerade anrufen."sagte ich. "Ich war nur noch einbisschen mit Vincent draußen und hab noch eine geraucht."erklärte Dag und zog sich um. Als er sich neben mich legte war ich schon wieder fast eingeschlafen.
Es dauerte nicht mehr lange bis ich tatsächlich schlief.Dags Sicht:
Es ist schon heftig wie schnell Kayla einschlafen kann. Es war kurz nach Mitternacht und trotzdem dauerte es noch eine Weile bis ich schlafen konnte. Wenn ich Kayla so ansah, wie sie friedlich schlief, wurde mir erst richtig klar, wie viel Glück ich haben muss. Und ich sah Kayla oft beim Schlafen zu. Das ist ihre zweitliebste Beschäftigung, nach Essen.
In der Schulzeit und auch noch die Jahre danach, dachte ich immer: Kayla und Vincent, die bleiben für immer zusammen. Ich hatte immer mal wieder stärkere Gefühle, als Freundschaft, für sie aber ich wollte keinen Stress machen und außerdem war ich mir auch nie sicher ob es nur Phasen waren. Eine Sache die ich schon immer an ihr mochte, war wie ihre Haare riechen. Ich weiß nicht warum aber dieser Duft passte irgendwie zu ihr. Und ich weiß aus sicherer Quelle, dass sie immernoch das Shampoo benutzt was sie früher auch benutzt hat.Ich musste lächeln. Kayla hatte früher die verrücktesten Haarfarben. Mal waren sie lila, mal blau, mal grün, orange, pink oder gleich alle Farben des Regenbogens auf einmal. Wie ich Kayla kenne, wurde ihr das ständige Färben aber irgendwann zu anstrengend. Als sie nach Frankfurt gegangen ist hatte sie pastell-rosane Haare mit hellblauen Spitzen.
Als ich am nächsten Morgen wach wurde schien Kayla schon im Bad zu sein und ich hörte die Kaffeemaschine. Kayla braucht morgens mindestens einen Kaffee, sonst kann sie nicht klar denken, behauptet sie.
Ich stand auf und schaute was wir noch zum frühstücken haben. Ein paar Scheiben Toast und der ein oder andere Aufstrich wanderten auf den Tisch, als auch Kayla am Tisch saß frühstückten wir erstmal. "Ich habe übrigens eine schöne Wohnung gefunden."sagte Kayla. "Ach echt?"hinterfragte ich. "Ja.. drei Zimmer, abgetrennte Küche, ein relativ großes Bad und sogar ein kleiner Balkon."erzählte sie. "Und wo muss ich dann immer hinlatschen?"fragte ich. "Die Treppe runter."lachte Kayla. "Nicht im Ernst?"fragte ich lächelnd. "Doch... die wurde doch gerade renoviert und das Beste daran ist, dass ich nicht so weit von dir weg bin."lächelte Kayla. Sie hat ja so Recht. "Hast du schon einen Besichtigungstermin?"fragte ich. "Nein, ich habe den Vermieter noch nicht erreicht aber ich hab ihm schonmal ne Mail geschickt."sagte Kayla. "Weißt du was? Ich besorg dir nen Termin. Ich hab nen guten Draht zum Vermieter."sagte ich. "Es wäre so toll wenn das klappen würde."freute sich Kayla.Ich rief Manuel, den Vermieter, nach dem Frühstück an und er wollte sogar direkt vorbei kommen. Es ist Sonntag, aber naja. Er scheint die Wohnung schnell wieder vermieten zu wollen. Eine halbe Stunde soäter war er dann auch schon da.
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Liebe oder Freundschaft ? {Dag|SDP FF} (beendet)
FanfictionNach 5 Jahren zurück nach Berlin. Nach 5 Jahren zum ersten mal wieder die besten Kumpels sehen. Nach 5 Jahren zum ersten Mal den Ex Freund wieder im Arm halten. Nach 5 Jahren zum ersten Mal die Familie für die man das schwarze Schaf ist wiedersehen...